Jedes Investment sollte man, bevor man es tätigt, natürlich mit kritischen Augen betrachten, denn man kann nicht nur Geld gewinnen, sondern auch verlieren.
Aber immer mehr Menschen schauen sich ihr Investment auch daraufhin an, ob es dem Klima einen Nutzen bringt oder möglicherweise eher schadet.
Nun, bei der Ölförderung kann man nicht von einem „klimafreundlichen Investment“ reden. Hier dürfte das Gegenteil der Fall sein.
Kritisch sehen wir auch, dass es für die meisten Anleger „etwas Fremdes sein dürfte“, in Ölquellen bzw. die Ölförderung zu investieren, denn wer kann da von uns wirklich „mitreden“? Mal ehrlich, nur anhand der Aussagen des Unternehmens, das Geld von Ihnen will, das Investment zu bewerten, wäre sicherlich keine gute Entscheidung.
Natürlich kann man mit einem seriösen und erfahrenen Partner durchaus bei solchen Investments Geld verdienen, aber welche Erfahrung kann der Anbieter hier denn wirklich nachweisen?
Auch der von uns serhr geschätzte Kapitalanlagenanalyst Philip Nerb hat sich das Investment einmal näher angeschaut und bemängelt in seinem Bericht ebenfalls genau das. In der Analyse von Philipp Nerb heißt es dazu: „Schwächen – Keine langjährige Leistungsbilanz der Anbieterin.“
Mithin haben sie hier eine Blackbox, denn ob das Unternehmen in der Vergangenheit wirklich erfolgreich war, geht auch aus der Analyse von Philipp Nerb eben nicht hervor.
Hier heißt es weiter:
„Anbieterin ist die OMR OIL LLC, Kansas. Sie wurde 2015 gegründet. Zuvor wurden über 3 Jahre 30 Quellen in Kentucky gebohrt. Die Anteilseigner sind sämtlich in das operative Geschäft eingebunden. Jede einzelne Quelle firmiert in einem eigenen juristischen Mantel.
OMR OIL finanziert jedes Projekt vor, erwirbt die Bohrrechte und bezahlt die seismische Evaluation. Sind die Daten überzeugend und die Bohrplätze ausgewählt, werden Projektanteile an Co-Investoren verkauft. Die OMR OIL ist damit ein reiner Produzent, kein, wie bis dato in Deutschland üblich, „Öl-Investor“.
Laut eigener Aussage hält OMR bei den Projekten rund 30 bis 60 % der Anteile, der Rest wird von Co-Investoren gehalten. Da Investoren direkt Anteile an den Quellen erwerben und auch grundbuchamtlich als Teileigentümer eingetragen werden, ist die finanzielle Ausstattung der OMR, über die keine Daten vorliegen, sekundär.
Alle Arbeiten vor Ort werden von selbständigen lokalen Unternehmen ausgeführt, die auf einen Abschnitt des Gesamtprojektes spezialisiert sind (Seismik schießen, Bohren, Testen etc.). Es werden immer unabhängige Geologen/Geophysiker beauftragt, um die Daten auszuwerten.
Der Vertrieb der Co-Investoren-Anteile erfolgt unter anderem über drei Büros in China.
Nach eigener Aussage sind rund 50 % der Anleger aus China (und Hongkong), rund 20 % aus Kanada, 10 % aus Europa. Da die Rechteinhaber sowie die beteiligten Unternehmen in offiziellen Registern geführt werden, ist für Investoren ein sehr hohes Maß an Transparenz gegeben.“
https://www.werteanalysen.de/Analyse/533.html
Lassen Sie die Finger von Investments bei solchen Unternehmen, denn ob das Unternehmen wirklich erfolgreich ist mit dem Geld von Investoren, das sollte es doch nachweisen können.
Hinzukommt dann noch, dass es bei Streitigkeiten mit dem Unternehmen durchaus schwierig und teuer werden könnte, sein Recht durchzusetzen.
FireShot Capture 143 – Geld anlegen – Google-Suche – www.google.de
1 Komment