One Group GmbH/Soravia die Antwort auf unsere Fragen

Published On: Donnerstag, 11.01.2024By Tags:

vielen Dank für Ihre Geduld. Ihre Fragen beantworte ich jetzt sehr gerne.

 

Bei einigen Produkten werden derzeit die Zinszahlungen an die Kunden ausgesetzt. Warum übernimmt der „Mutterkonzern“ diese Verpflichtungen nicht? Gibt es zwischen Ihrem Unternehmen und der One Group GmbH einen Gewinnabführungsvertrag?

 

Den Zinsstundungen liegt in erster Linie das Ansinnen zugrunde, mögliche Portfolioschwachstellen in einzelnen Projektgesellschaften rechtzeitig zu identifizieren. Damit wird das Ziel verfolgt, Liquidität sowie die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Projektportfolios zu erhalten. Aus diesem Grund wird derzeit eine umfassende Risikoanalyse des Portfolios durchgeführt. Die Analyse soll im ersten Quartal 2024 abgeschlossen sein; die ONE Group wird zeitgerecht alle Betroffene über die weiteren Schritte informieren. Die oberste Priorität gilt dem Interesse der Anleger und der Fortführung der erfolgreichen ProReal-Serie.

 

Sie haben für einige Produkte nun den weiteren Vertrieb  eingestellt, da fehlen Ihnen doch möglicherweise liquide Mittel. Wie ist das Kapital der Anleger abgesichert, die bereits in die Vertriebsangebote investiert haben, die jetzt gestoppt wurden?

 

Bei fünf Emissionen der ProReal-Serie nimmt die ONE Group angesichts der herausfordernden Marktlage keine weiteren Zeichnungen an. Diese sind nicht von den Zinsstundungen betroffen und Anleger, die bereits gezeichnet haben, werden nach wie vor die vertraglich vereinbarten Konditionen ihres Investments erhalten.

 

Können Sie eine Insolvenz der One Group GmbH zu diesem Zeitpunkt klar ausschließen, wenn sie alle Zusagen gegenüber Anlegern einhalten müssten?

 

Der Fokus liegt darauf, die Stabilisierung des Projektportfolios sicherzustellen. Wir wollen erreichen, dass in Bau befindliche Projekte fertig gestellt werden können und bereits fertiggestellte Objekte nicht unmittelbar einem Verkauf zugeführt werden müssen, solange befriedigende Verkaufserlöse nicht erzielbar sind.

 

Insbesondere Projektentwicklungen ohne signifikante laufende Mieteinnahmen sind darauf angewiesen die laufenden Namenschuldverschreibungsverzinsungen auch aus Verkaufserlösen oder Refinanzierungen zu bedienen, was derzeit marktbedingt nur sehr eingeschränkt möglich ist.

 

Vor diesem Hintergrund werden derzeit alle Projekte auf konkrete kurz- und mittelfristige Wertschöpfungsoptionen geprüft, welche den entsprechenden Zins- und Rückzahlungsansprüchen gegenübergestellt werden. Generell gilt es, klar die langfristige Werthaltigkeit des Portfolios zu priorisieren und eine Ausfinanzierung der Projektgesellschaften zu gewährleisten.

 

Wir haben den Vorschlag der Einsetzung eines Anlegerbeirates vorgeschlagen, umso auch mehr Transparenz zu gewährleisten, was derzeit mit den Assets los ist und wie ein Lösungsweg aussehen kann. Wären Sie dazu bereit?

 

Die ONE Group hat die von den Stundungen betroffenen Anleger in Kenntnis gesetzt und wird weiterhin engmaschig informieren.

 

Nach Ansicht von Experten aus dem Immobilienbereich ist der Tiefpunkt hier noch nicht erreicht was den Preisverfall von Immobilien im Markt anbetrifft. Können Sie die geplanten Erlöse überhaupt in den nächsten Jahren gewährleisten, um dann die Investments der Anleger zurückzubezahlen?

 

Mit den eingeleiteten Maßnahmen und der Durchführung der Risikoanalyse des Portfolios werden alle notwendigen Schritte unternommen, um die aktuelle Situation zu bewältigen sowie die Interessen der Anleger zu wahren, auch im Falle eines langfristig adversen Marktumfelds, in welchem großvolumige Veräußerungen und Finanzierungen nicht realisierbar sind.

 

Kann die One Group GmbH aus Ihrer Sicht die Anleger zukünftig noch von einem Investment in ihre Assets überzeugen, oder ist die Reputation durch die Ereignisse nun nachhaltig geschädigt?

 

Die ONE Group wird auch weiterhin attraktive Immobilieninvestments in verschiedenen Risikoklassen sowie zu  unterschiedlichen Renditen anbieten.

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