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Onlinebanking – Was tun gegen die neuen Betrugsmaschen?

Mohamed_hassan (CC0), Pixabay
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Onlinebanking ist für viele Menschen heute selbstverständlich geworden. Es ermöglicht uns, Bankgeschäfte bequem von zu Hause oder unterwegs zu erledigen. Doch je mehr wir das Internet für unsere Finanzen nutzen, desto mehr Risiken gibt es. Besonders in den letzten Jahren haben Betrüger immer raffiniertere Methoden entwickelt, um Menschen beim Onlinebanking zu täuschen. In diesem Bericht erklären wir, welche Betrugsmaschen es gibt und wie man sich am besten davor schützen kann.

Die häufigsten Betrugsmaschen im Onlinebanking

  1. Phishing
    Phishing ist eine der bekanntesten Betrugsmethoden. Dabei schicken Betrüger gefälschte E-Mails oder SMS, die so aussehen, als kämen sie von der eigenen Bank. Sie fordern den Empfänger auf, persönliche Daten wie Benutzername, Passwort oder TAN (Transaktionsnummer) einzugeben. Wer auf den Link klickt und seine Daten preisgibt, läuft Gefahr, dass die Betrüger Zugang zum Konto erhalten.
  2. Vishing
    Beim Vishing (Voice-Phishing) rufen Betrüger direkt an und geben sich als Mitarbeiter der Bank aus. Sie behaupten, es gäbe ein Problem mit dem Konto und fragen nach vertraulichen Informationen. Oft wirken diese Anrufe sehr professionell, sodass viele Menschen darauf hereinfallen.
  3. Smishing
    Smishing ist eine Variante des Phishings, bei der die Betrüger versuchen, per SMS an sensible Daten zu gelangen. In der Nachricht wird der Empfänger häufig gebeten, auf einen Link zu klicken oder auf die SMS zu antworten. Auch hier wird oft vorgegeben, dass es ein Problem mit dem Bankkonto gibt.
  4. Man-in-the-Middle-Angriffe
    Bei einem Man-in-the-Middle-Angriff fangen Betrüger die Kommunikation zwischen dem Nutzer und der Bank ab. Dies geschieht häufig, wenn Menschen öffentliche WLAN-Netzwerke nutzen, die nicht ausreichend gesichert sind. Die Betrüger können so die Daten abfangen und missbrauchen.
  5. Fake-Banking-Apps
    In einigen Fällen bieten Betrüger gefälschte Apps an, die aussehen wie die offizielle App der Bank. Sobald Nutzer diese Apps installieren und ihre Daten eingeben, gelangen diese in die Hände der Betrüger.

Wie kann man sich schützen?

  1. Misstrauen bei unerwarteten Nachrichten
    Banken werden niemals per E-Mail, SMS oder Telefon nach vertraulichen Daten wie Passwörtern oder TANs fragen. Wenn Sie eine Nachricht erhalten, die dazu auffordert, solche Daten preiszugeben, sollten Sie diese ignorieren oder löschen. Im Zweifel kontaktieren Sie Ihre Bank direkt über die offiziellen Kanäle.
  2. Sicherheitssoftware verwenden
    Stellen Sie sicher, dass Ihr Computer, Tablet oder Smartphone mit aktueller Sicherheitssoftware ausgestattet ist. Ein gutes Virenschutzprogramm kann helfen, Schadsoftware zu erkennen und zu blockieren, bevor diese Schaden anrichten kann.
  3. Öffentliche WLAN-Netzwerke vermeiden
    Wenn möglich, sollten Sie öffentliche WLAN-Netzwerke meiden, insbesondere wenn Sie Bankgeschäfte erledigen. Wenn Sie doch darauf angewiesen sind, sollten Sie ein VPN (Virtual Private Network) nutzen, um Ihre Daten zu verschlüsseln und zu schützen.
  4. Regelmäßig Kontobewegungen überprüfen
    Es ist wichtig, regelmäßig Ihre Kontobewegungen zu überprüfen. Wenn Sie unklare oder unerwartete Abbuchungen feststellen, sollten Sie sofort Ihre Bank informieren. Viele Banken bieten auch Benachrichtigungsdienste an, die Sie per SMS oder E-Mail über jede Transaktion informieren.
  5. Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen
    Viele Banken bieten eine Zwei-Faktor-Authentifizierung an. Das bedeutet, dass Sie neben Ihrem Passwort noch eine weitere Sicherheitsstufe benötigen, z. B. einen Code, der an Ihr Handy gesendet wird. Diese zusätzliche Sicherheitsmaßnahme macht es für Betrüger schwieriger, auf Ihr Konto zuzugreifen.
  6. Apps und Software immer auf dem neuesten Stand halten
    Halten Sie sowohl die Banking-App als auch Ihr Betriebssystem immer auf dem neuesten Stand. Updates enthalten oft Sicherheitsverbesserungen, die Sie vor den neuesten Bedrohungen schützen können.
  7. Sichere Passwörter verwenden
    Nutzen Sie für Ihr Onlinebanking ein starkes und einzigartiges Passwort. Ein sicheres Passwort sollte eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Vermeiden Sie es, dasselbe Passwort für mehrere Dienste zu verwenden.

Was tun im Betrugsfall?

Sollten Sie den Verdacht haben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, handeln Sie schnell:

  • Kontaktiere Sie sofort Ihre Bank: Informieren Sie Ihre Bank über den Vorfall, damit diese Ihr Konto sperren und weitere Schritte einleiten kann.
  • Anzeige erstatten: Melden Sie den Betrug der Polizei, um den Vorfall offiziell zu dokumentieren.
  • Passwörter ändern: Ändern Sie alle relevanten Passwörter, um weiteren Missbrauch zu verhindern.
  • Kreditkartentransaktionen überprüfen: Sollten Ihre Kreditkartendaten betroffen sein, sollten Sie die Abrechnungen besonders sorgfältig überprüfen.

Fazit

Betrüger werden beim Onlinebanking immer kreativer und finden ständig neue Methoden, um an sensible Daten zu gelangen. Doch mit der richtigen Vorsicht und ein paar einfachen Maßnahmen kann man sich wirksam schützen. Wichtig ist vor allem, dass man misstrauisch bleibt, niemals persönliche Daten preisgibt und die Sicherheit seiner Geräte regelmäßig überprüft. So kann man das Risiko minimieren und weiterhin die Vorteile des Onlinebankings sicher nutzen

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