Mit Openleaks soll schon bald eine „offenere“ Variante der Whistleblower-Seite Wikileaks an den Start gehen, dies berichtet die schwedische Tageszeitung Dagens Nyheter. Hinter dem Projekt steht eine Gruppen von ehemaligen Wikileaks-AktivistInnen, ihr Ziel sei es eine „starke, transparente“ Plattform für InformantInnen aufzubauen, so der Bericht.
Nicht sonderlich verklausuliert übt man dabei indirekt auch Kritik am Status Quo von Wikileaks: So sei es eines der zentralen Ziele, dass die dahinter stehende Organisation demokratisch geführt werde, anstatt von einer Gruppe oder Person dominiert zu werden. Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder scharfe Kritik am Führungsanspruch von Wikileaks-Sprecher Assange, so haben bereits mehrer einstige MitstreiterInnen das Projekt im Streit verlassen. Auch gab es vor einigen Monaten eine Art „Warnstreik“ der für die technische Administration der Seite zuständigen Personen, die Wikileaks kurzfristig offline nahmen. Openleaks soll sich aber nicht nur in Bezug auf die Führungsstrukturen von Wikileaks unterscheiden, auch an die Weitergabe von geheimen Dokumenten will man anders herangehen: Statt diese über die eigene Webseite der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, will Openleaks gezielt mit Presse, NGOs und anderen Organisationen zusammenarbeiten.
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