Sachen gibt es, da schütteln auch wir nur noch unseren Kopf. Wir hatten ja am Wochenende über das Unternehmen Orga Wertzuwachs GmbH aus Berlin und seinen plötzlichen Geschäftsführerwechsel berichtet.
Auch dazu haben sich nun bei uns einige Anleger gemeldet und Unterlagen zur Verfügung gestellt, die wohl beim Verkauf der Nachrangdarlehen genutzt wurden. Nachrangdarlehen, die derzeit wohl von Seiten der Orga Wertzuwachs nicht mehr bedient werden können. Das zumindest haben uns die Anleger berichtet. Anleger, die beim Abschluss des Nachrangdarlehens der Orga Wertzuwachs wohl nicht begriffen haben, auf was für eine Art von Investment sie sich dort eingelassen hatten.
Ein Investment mit Totalverlustrisiko. Genau das hat man den Anlegern aber wohl anders erklärt. Uns liegen in der Redaktion jetzt Unterlagen vor, die aussagen, dass man dem Anleger das als „Bundesschatzbrief“ verkauft hat. Sie schütteln den Kopf? Ja wir auch. Mit Verlaub, der Vermittler, der das verkauft hat, muss dann, wenn er von einem Kunden verklagt wird, nicht erst zum Gerichtstermin hingehen, denn mehr wie eine Verurteilung zu Schadensersatz wird er sich dann wohl nicht abholen können.
Nun haben wir gehört, dass diese Anleger wohl die BaFin über den Vorgang informiert und dieser, genau wie uns, die Unterlagen zur Kenntnis gebracht haben. Da darf man dann sicher sein, dass das Unternehmen Orga Wertzuwachs wohl ein Schreiben bekommt und Stellung nehmen muss.
Da wird man sich das gesamte Nachrangdarlehenskonstrukt der Orga Wertzuwachs GmbH sicherlich einmal genauer anschauen, denn viele Nachrangdarlehen waren ja in der Vergangenheit immer wieder Anlass für die BaFin, eine Rückabwicklungsverfügung zu erlassen.
Das geschah, weil manche Bestimmungen in den Verträgen eben nicht so waren, wie sie hätten sein müssen, um ein Einlagegeschäft auszuschließen. Nun hoffen wir mal, dass der neue Geschäftsführer des Unternehmens, Martin Vogler, auch alles verstanden hat, was er da übernommen hat. Denn er steht nun natürlich mit in der Verantwortung.
Hoffen wir mal, dass ihm das so bewusst ist und man ihn da nicht ins Abseits hat laufen lassen.
Ein Hoch auf die Beobachter
Anmerkung der Redaktion:
Vielen Dank für den Kommentar. Wir bemühen uns immer „Aktuell“ zu sein im Interesse der Anleger, hierd ann möglicherweise vieler zukünftig möglicherweise geschädigter Anleger. Darum kümmert sich aber derzeit, so haben wir gestern erfahren, die Justiz in Berlin.
Was wäre das Leben, ohne interessante Neuigkeiten.
Es schon sehr interessant wer alles sich so in der Scharnweberstr. 1, D-13405 Berlin rumtreibt .