Organspende-Register: Wichtige Fragen und Antworten
Ab sofort können sich Menschen in Deutschland online als Organ- und Gewebespender registrieren. Das zentrale Register soll die Organspendebereitschaft erhöhen und die Entscheidungswege für Angehörige verkürzen.
Was ist das Ziel des neuen Registers?
Das Register soll die Zahl der Organspenden in Deutschland erhöhen. Derzeit warten hierzulande rund 8.400 Menschen auf ein neues Organ.
Wer kann das Register nutzen?
Alle Personen ab 16 Jahren können sich online im Register eintragen oder ihre Entscheidung gegen eine Organspende hinterlegen.
Wie funktioniert das Register?
Die Anmeldung erfolgt über die Website www.organspende-register.de mit einem Personalausweis mit Online-Funktion und PIN (eID). Ab Herbst 2024 soll die Anmeldung auch mit der GesundheitsID möglich sein.
Wann haben Krankenhäuser Zugriff auf das Register?
Krankenhäuser können ab Juli 2024 auf das Register zugreifen, um die hinterlegte Entscheidung eines möglichen Organspenders abzurufen.
Wie sicher sind die Daten im Register?
Die Daten sind vor Manipulationen und unberechtigtem Zugriff geschützt.
Was passiert mit meinem Organspendeausweis?
Der Organspendeausweis bleibt weiterhin gültig. Wer seine Erklärung im Register hinterlegt, sollte darauf achten, dass die Angaben übereinstimmen.
Welche Kritik gibt es am Register?
Kritikpunkte sind der komplizierte Zugang und die fehlende flächendeckende Anbindung der Bürgerämter.
Gibt es Erfahrungen aus anderen Ländern?
Ähnliche Register gibt es in mehreren EU-Ländern. In den meisten Ländern führte die Einführung jedoch nicht zu einem nennenswerten Anstieg der Organspenden.
Wie stehen die Menschen in Deutschland zum neuen Register?
Umfragen zufolge befürworten 71 Prozent der Bevölkerung das Online-Register.
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