Im Organspende-Skandal an der Göttinger Uniklinik werden offenbar mehr und mehr Fälle bekannt.
Nach mehreren Hinweisen untersucht die Staatsanwaltschaft nun auch Unregelmäßigkeiten in den 90er Jahren. Staatsanwältin Serena Stamer sagte am Montag in Braunschweig, dass die Uniklinik entsprechende Angaben eines früheren Mitarbeiters an die Ermittlungsbehörde weitergeleitet habe. Offenbar zweifelten bereits 1995 die Kollegen eines verdächtigten Mediziners die Rechtmäßigkeit der großen Zahl von Transplantationen an. Bislang wird wegen möglicher Manipulationen bei Transplantationen in den Jahren 2010 und 2011 ermittelt.
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