I.
Benjamin Kühn und seine ADCADA schmücken sich gerne mit Erfolgen, die man dann so nicht nachvollziehen kann, denn es gibt objektiv keine nachprüfbaren Nachweise dafür.
Keine Nachweise dafür, so dass man sagen könnte, „klasse gemacht“, toller Erfolg!
Dass man für von Anlegern entgegengenommene Gelder dann auch pünktlich die Zinsen bezahlen muss, dies bedarf eigentlich keiner Erwähnung. Zinsen und das einbezahlte Kapital zurückbezahlen, sind aber 2 unterschiedliche Dinge.
Nun berichtet, genau wie das Handelsblatt auch, die Ostsee Zeitung über die Durchsuchungen bei dem Unternehmen in Bentwisch. Nun wird man natürlich die Ermittlungen abwarten müssen, in wie weit sich der Tatverdacht und möglicherweise weitere Vorwürfe innerhalb der Ermittlungen bestätigen oder auch entkräften lassen.
Für die von der Staatsanwaltschaft beschuldigten Personen gilt natürlich die Unschuldsvermutung und das bis zu einem endgültigen Verfahrensabschluss. Gleichwohl möchten wir betonen, dass die vorstehenden Aspekte ebenfalls nicht bedeuten, dass die Vorwürfe tatsächlich zutreffend sind.
Der konkrete Vorwurf, der wohl zu diesen polizeilichen Maßnahmen geführt hat, war wohl der Verdacht des Verstoßes gegen das Kreditwesengesetz (KWG). Damit ist bei den Aufsichtsbehörden nicht zu spaßen; zumal die Stellungnahme der adcada (David gegen Goliath dem Grunde nach die Vorhaltungen der BaFin „aufgrund eines formalen Fehlers“ bestätigte – vgl. https://adcada.de/adcada-gmbh/397-adcada-bafin-das-duell-david-gegen-goliath wir berichteten unter anderem https://samstags-zeitung.de/adcada-investments-ag-pcc-adcada-healthcare-gmbh-i-g-und-der-tanz-aus-der-rasierklinge/). Das ist auch gut so, dass die BaFin hier den konsequenten Weg geht.
Da – wie man im Handelsblatt nachlesen kann – die polizeilichen Maßnahmen auch in Liechtenstein durchgeführt wurden, stellt sich natürlich auch die Frage, wie es sich damit verhält. Zu den konkreten Verfahren möchte sich die adcada nicht äußern. Es gebe auch keine geschädigten Anleger. Nun gut, die adcada mag uns nicht, da wir uns als erster objektiv und kritisch mit jener auseinandersetzten (insbesondere weil wir die Vorgeschichte von Herrn Heiko Kühn [früher Heiko Ziebell] als treugebenden Gesellschafter bzw. in diversen faktischen und tatsächlichen Positionen im Adcada-Konzernverbund tätigen und Vater von Herrn Benjamin Kühn kennen).
Gern möchten wir aber veröffentlichen, was die adcada von kritischer Berichterstattung hält:
„meine Mandantin lehnt Ihre stets unseriöse und reißerische Art und Weise der Berichterstattung, die nach unserer Auffassung insgesamt nichts anderes als ein rechtswidriger Publikationsexzesses ist, ab. Die inhaltliche Beantwortung Ihrer Fragen werden Sie ggf. eigenen Veröffentlichungen meiner Mandantin hierzu entnehmen können, soweit nicht bereits erfolgt. Weitere Auskünfte wird meine Mandantin jedenfalls Ihnen oder den mit Ihnen in Zusammenhang stehenden „Portalen“ nicht erteilen, da Sie nach den Erfahrungen unserer Mandantin nicht an einer objektiven Sachverhaltsaufklärung interessiert sind.“
Liebe adcada, NEIN man muss uns nicht mögen, aber Ihre einseitig medial exzessive Darstellung bzw. Selbstbeweihräucherung im objektiven Antlitz ebenso wenig. Wir stehen zu dem, was wir schreiben und empfehlen Ihnen nochmals unsere Verse vom 16.04. …https://samstags-zeitung.de/adcada-unternehmensgruppe-quo-vadis-einstellungs-und-abwicklungsverfuegung-der-bafin-zur-adcada-gmbh/
II.
Parallel dazu berichtet das Unternehmen ADCADA auf seiner Internetseite auch davon, dass zur Ankunft der Produktions-Maschinen für Atemschutzmasken auf dem Rostocker Flughafen dann auch Prominenz aus Wirtschaft und Politik anwesend sein würden.
Unter den Teilnehmern, so das Unternehmen ADCADA auf seiner Internetseite, seien dann am Freitag dieser Woche auch „Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen sowie Vize-Oberbürgermeister Chris Müller-von Wrycz Rekowski“.
Der Stadtverwaltung Rostock haben wir dazu eine Presseanfrage gestellt. Eine Antwort dazu sollen wir nun kurzfristig bekommen.
Ebenfalls als langjähriger Leser ist mir nicht entgangen das ADCADA hier schon lange vorverurteilt wird. Komisch ist auch, dass es viele Anlegerskandale aus den letzten Jahren hier nie in die Berichterstattung geschafft haben. Folgt man ADCADA auf der Homepage scheinen die ganz normal zu arbeiten. Bei dem was ich so schon gesehen habe, waren andere Firmen dann gleich mal offline.
Das sind ja viele Neuigkeiten zum Thema Adcada…
Irgendwie ist es ruhig um RA Thomas Arndt geworden, in der Vergangenheit kam hier immer schnell eine Stellungnahme von Ihm, keine Ahnung wie man das jetzt deuten darf.
Als langjähriger Leser von Diebewertung.de ist mir nur eines aufgefallen, bisher sind immer die, die sich am lautesten gegen die Berichterstattung hier zur Wehr gesetzt haben, auch am lautesten geknallt.
Wollen wir mal für die vielen Anleger des Unternehmens wünschen, dass sich dieses Muster hier nicht wiederholt und Herr Arndt bald Entwarnung geben kann und sich heraus nicht ein weiterer Anlegerskandal entwickelt.