Norwegens zweitgrößter Medienkonzern Amedia ist nach einem Cyberangriff lahmgelegt. Seit heute und noch auf unbestimmte Zeit könne er keine Printausgaben seiner Zeitungen mehr produzieren, teilte der Verlag mit. Nach Angaben von Amedias IT-Leiter Pal Nedregotten handelt es sich um einen klassischen Ransomware-Angriff, bei dem Hacker die Computersysteme verschlüsseln, um Geld für die Freigabe der Daten zu erpressen.
Amedia werde sich darauf nicht einlassen, sagte Nedregotten dem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender NRK. Vielmehr suche der Verlag nach einer Notlösung, um die Zeitungen wieder drucken zu können. Bis die Systeme komplett wiederhergestellt seien, werde es aber „noch eine ganze Weile dauern“. Onlineausgaben seien den Konzernangaben zufolge von dem Angriff nicht betroffen.
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