Panama plant, Maßnahmen gegen Migranten und Flüchtlinge zu ergreifen, die auf ihrer Reise in die USA den berüchtigten Darien-Dschungel an der südlichen Grenze des Landes passieren. Der kürzlich gewählte Präsident Jose Raul Mulino erklärte, dass ein Prozess zur Rückführung dieser Personen mit internationaler Unterstützung eingeleitet werde, der die Menschenrechte respektieren soll. Dieser Schritt wird als Teil einer länderübergreifenden Reaktion auf die Herausforderungen von Flucht und Migration in Amerika gesehen, die oft politisch aufgeladen sind und selten einfache Lösungen bieten.
In seiner Ansprache vor dem Wahlgremium betonte Mulino, dass der Darien-Dschungel, der die Grenze zwischen Kolumbien und Panama markiert und ein Hauptkorridor für Migranten darstellt, nicht als Durchgangsroute dient, sondern als nationale Grenze Panamas zu verstehen ist. Er wies darauf hin, dass jeder, der in Panama ankommt, in sein Herkunftsland zurückgeschickt wird.
Im Jahr 2023 durchquerten eine Rekordzahl von 520.000 Menschen dieses Gebiet, darunter 120.000 Kinder. Die gefährliche Route ist bekannt für die Präsenz krimineller Banden und führte im Vorjahr zu 62 Todesfällen; 2023 wurden bislang 34 Todesopfer registriert. Die meisten Personen, die den Darien Gap überqueren, fliehen vor der wirtschaftlichen Not in Venezuela, aber auch Migranten aus Afrika und Asien nutzen diese Route.
Mulinos Wahlkampfversprechen, die Migration über Panama zu stoppen, deutet darauf hin, dass er die Grenzkontrollen verstärken will. Er betonte, dass die Grenze der Vereinigten Staaten faktisch in Panama liege. Die erfolgreiche Umsetzung dieser Maßnahmen könnte Auswirkungen auf die US-amerikanische Migrationspolitik haben, ein zentrales Thema in den Präsidentschaftswahlen der USA.
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