Handdesinfektionsmittel und Freizeitkleidung: Das britische Statistikamt (ONS) hat wegen der Coronavirus-Pandemie seinen Warenkorb zur Berechnung der Inflation angepasst.
„Die Pandemie hat sich auf unser Verhalten als Verbraucher ausgewirkt, und das spiegelt sich im Inflationskorb der Waren von 2021 wider“, sagte Sam Beckett, Leiter der ONS-Wirtschaftsstatistik, laut einer Mitteilung von heute.
Der Warenkorb erfasst repräsentativ Hunderte Waren und Dienstleistungen. Auf dieser Grundlage berechnen die Statistiker die Entwicklung der Teuerung. Das Bedürfnis nach Hygiene für unterwegs sei groß und Handdesinfektionsmittel deshalb mittlerweile ein Hauptprodukt, sagte Beckett. Auch Hanteln, Smartwatches und WLAN-gesteuerte Lampen wurden aufgenommen.
„Das Leben im Lockdown hat die Nachfrage nach Heimtrainingsgeräten gesteigert, und weil wir mehr Zeit in unseren eigenen vier Wänden verbringen, haben wir mehr in intelligente Technologien investiert“, sagte Beckett. Wegen des Trends zum Homeoffice wurde Freizeitkleidung ergänzt, Kaffeebeutel ersetzen Kaffeepulver.
Insgesamt wurden 17 Produkte neu in die Liste aufgenommen, darunter E-Autos. Der Schritt spiegle den zunehmenden Verkauf von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben wider und nehme die Entwicklung angesichts des für 2030 geplanten Verkaufsverbots für Benziner und Dieselautos voraus. Im Gegenzug wurden zehn Produkte gestrichen, darunter Goldketten sowie abgepackte Sandwiches für Kantinen.
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