Paribus Deutsche Eisenbahn Renditefonds XV GmbH & Co. KGHamburgJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020LageberichtI. Grundlagen der Gesellschaft 1. Rechtliche Grundlagen Die Paribus Deutsche Eisenbahn Renditefonds XV GmbH & Co. KG („die Gesellschaft“) wurde am 2. November 2009 als Personenhandelsgesellschaft nach deutschem Recht in der Rechtsform einer GmbH & Co. KG unter HRA 110725 in das Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg eingetragen. Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Paribus-SK-Rail Verwaltungsgesellschaft mbH (AG Hamburg HRB 99708), deren Haftung auf ihr Gesellschaftsvermögen (Stammkapital TEUR 25) beschränkt ist. Die persönlich haftende Gesellschafterin leistet keine Einlage und ist am Vermögen der Gesellschaft nicht beteiligt. Vertreten wird sie durch ihre geschäftsführenden Personen, Herr Dr. Christopher Schroeder und Herr Dr. Volker Simmering. Als geschäftsführende Kommanditistin fungiert die Paribus-SK-Management GmbH (AG Hamburg HRB 104437). Vertreten wird sie durch ihre geschäftsführenden Personen, Herr Dr. Christopher Schroeder und Herr Thomas Böcher. Die Paribus Trust GmbH (AG Hamburg HRB 95393), vertreten durch ihre geschäftsführenden Personen, Frau Stephanie Brumberg und Herr Edzard Hinrich Wilhelm Otter, fungiert als Treuhandkommanditistin für einen Großteil der Anleger. 2. Geschäftsmodell a) Einwerbung des Kommanditkapitals Die Gesellschaft ist eine Emittentin von Vermögensanlagen gemäß Vermögensanlagengesetz („VermAnlG“). Der Verkaufsprospekt der Gesellschaft wurde von der BaFin im Juni 2010 gebilligt. Zum Zeitpunkt der Beendigung des sich anschließenden öffentlichen Angebots, am 31. Dezember 2012, waren Kommanditeinlagen i. H. v. TEUR 49.581 gezeichnet. b) Gegenstand, Anlageobjekte und Finanzierung Gegenstand des Unternehmens ist insbesondere die Verwaltung eigenen Vermögens der Gesellschaft sowie der Erwerb von Eisenbahninvestitionsgütern aller Art, ihre Vermietung sowie ihre Nutzung und Verwertung in sonstiger Weise. Im Übrigen ist die Gesellschaft berechtigt, alle mit dem Gesellschaftszweck im Zusammenhang stehenden und zu seiner Erreichung notwendig und zweckmäßig erscheinenden Geschäfte und Handlungen vorzunehmen oder durch Dritte ausführen zu lassen. Sie ist ferner berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten, gleichartige oder ähnliche Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen Unternehmen zu beteiligen. Hierzu betreibt die Gesellschaft per Jahresende 2020 ein Portfolio von insgesamt mittlerweile 34 Lokomotiven. Das Portfolio steht im Eigentum der Gesellschaft und wird von ihr verwaltet und vermietet. Die Gesellschaft finanziert sich überwiegend aus Eigenkapital sowie in geringerem Umfang aus langfristigen Darlehen der UniCredit Leasing Finance GmbH. Dazu kommen insbesondere kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Das langfristige Darlehen der UniCredit Leasing Finance GmbH betrifft die Finanzierung des Ankaufs von Schienenfahrzeugen. Dazu hat sie einen Rahmenkreditvertrag mit der UniCredit Leasing Finance GmbH mit Nachtrag zu diesem vom 28.01.2019 abgeschlossen, wonach sie bis zu 20 % der jeweiligen Kaufpreise durch Fremdkapital finanzieren kann. Auf Grundlage des Rahmenkreditvertrages hat die Gesellschaft insgesamt 14 Einzelkreditverträge mit der UniCredit Leasing Finance GmbH abgeschlossen und Darlehen über insgesamt TEUR 9.175 aufgenommen, die zwischen Februar 2011 und Oktober 2015 ausgezahlt wurden. Im Jahr 2019 wurden zudem zwei weitere Darlehen im Rahmen von Einzelkreditverträgen über insgesamt TEUR 437 mit einer Laufzeit bis zum 31.12.2025 aufgenommen. Die Zinsbindung für alle Darlehen der ursprünglichen Investitionsphase beträgt jeweils 10 Jahre ab Abschluss. Die Gesellschaft hat für die Fremdfinanzierung marktübliche Sicherheiten vereinbart. Dazu gehören insbesondere Verpfändungen der Mieteinnahmen- und Rücklagenkonten, Sicherungsübereignung der finanzierten Fahrzeuge und Sicherungsabtretungen der Forderungen aus Miet- und sonstigen Verträgen. c) Ziel und Strategie Das Ziel und die Strategie der Gesellschaft basieren auf dem Gesellschaftsvertrag und dem darin niedergelegten Unternehmensgegenstand. Ziel der Gesellschaft ist es, aus der Vermietung sowie vereinzelt aus Verkäufen der Schienenfahrzeuge größtmögliche Finanzüberschüsse zu erzielen, die, sofern es die Liquiditätslage der Gesellschaft zulässt, unter Zurückbehaltung einer angemessenen Liquiditätsreserve an die Kommanditisten ausgeschüttet werden sollen. Das Geschäft der Gesellschaft ist wesentlich geprägt von der Vermietung und dem Mietniveau der erworbenen Schienenfahrzeuge, den Kosten für Wartung und Instandhaltung sowie der Verfügbarkeit von Werkstattkapazitäten und Ersatzteilen. Standzeiten aufgrund von Instandhaltungs- oder Instandsetzungsarbeiten können in Abhängigkeit von den mietvertraglichen Vereinbarungen mit einem Mietausfall für die Dauer der Standzeit verbunden sein. Die Strategie der Gesellschaft besteht daher vor allem darin, eine möglichst hohe Vermietungsquote sowie möglichst geringe Standzeiten zu erreichen. Dies ist insbesondere die Aufgabe des Flottenmanagements, welches zudem dafür zu sorgen hat, dass rechtzeitig alle notwendigen Wartungen und Hauptuntersuchungen der Schienenfahrzeuge durchgeführt werden und die dabei anfallenden Kosten die Planungsansätze möglichst nicht übersteigen. Die Geschäftsführung hat im Zuge dieser Strategie zudem für eine solide Finanzierung der Schienenfahrzeuge zu sorgen, auf die Einhaltung der Verpflichtungen aus den Finanzierungsverträgen zu achten, mit Hilfe des Controllings das Flottenmanagement zu unterstützen und insbesondere eine strikte Kostenkontrolle einzuhalten, um so eine attraktive Rendite für die Kommanditisten der Gesellschaft erzielen zu können. d) Forschung und Entwicklung Die Gesellschaft betreibt weder Forschungen, noch führt sie Entwicklungen durch. Ebenso wurden keine Leistungen Dritter für Forschungs- und Entwicklungszwecke in Anspruch genommen. e) Zweigniederlassungen Die Gesellschaft hat keine Zweigniederlassungen. II. Wirtschaftsbericht 1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen a) Gesamtwirtschaft Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), „Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Januar 2021“ in der Broschüre „Schlaglichter der Wirtschaftspolitik, Februar 2021, Stand 29.01.2021 (https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Schlaglichter-der-Wirtschaftspolitik/schlaglichter-der-wirtschaftspolitik-02-2021.pdf?__blob=publicationFile&v=34) Die Weltkonjunktur stand im Jahr 2020 vor allem im Zeichen der Pandemie. Nach dem Schock im Frühjahr erholte sie sich im Laufe des Jahres jedoch wieder, so wurde z. B. die globale Industrieproduktion im Oktober um 0,7 % ausgeweitet und damit den sechsten Monat in Folge. Sie hat wieder über 99 % ihres Vorjahresniveaus erreicht. Auch der Welthandel näherte sich mit einem weiteren Zuwachs im Oktober um ebenfalls 0,7 % seinem Vorjahresniveau an (nahezu 99 %). Die Stimmungsindikatoren sprachen allerdings gegen Ende des Jahres für eine Verlangsamung des weltwirtschaftlichen Aufholprozesses. So ging der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex von J. P. Morgan/IHS Markit im Dezember erneut zurück, notierte aber mit 52,7 Punkten weiterhin oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Teilindex für die Industrie zeichnet dabei ein deutlich positiveres Bild als derjenige für die Dienstleistungen. Der Pandemieverlauf und die in vielen Ländern verhängten Lockdown-Maßnahmen, die primär Dienstleistungsbranchen betreffen, dürften hierbei eine Rolle gespielt haben. Ähnlich zeigte sich das Bild in Deutschland. Mit dem ersten Lockdown von Mitte März bis Anfang Mai brach die Wirtschaftsleistung um 1,9 % im ersten und um 9,8 % im zweiten Quartal ein, so stark wie noch nie seit Beginn der vierteljährlichen Darstellung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Nachdem sich das Infektionsgeschehen in den Sommermonaten beruhigte, kam es infolge der schrittweisen Rücknahme der Einschränkungen ab dem Monat Mai zu einer beachtlichen wirtschaftlichen Aufholjagd. Im dritten Vierteljahr wurde die stärkste je beobachtete Zunahme des Bruttoinlandsprodukts registriert. Diese Dynamik verlor zwar an Fahrt, hielt aber bis zu Beginn des vierten Quartals an. Aufgrund stark steigender Infektionszahlen wurde im letzten Quartal des Jahres jedoch ein erneuter Lockdown notwendig. Im Ergebnis kam es im vergangenen Jahr zu einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von 5,0 %. Der Arbeitsmarkt war im Jahr 2020 ebenfalls deutlich durch die Krise betroffen, zeigte sich aber angesichts des starken Einbruchs der Wirtschaftsleistung zumindest relativ gesehen robust. Eine wichtige Stützungsfunktion übernahm hierbei die Kurzarbeit, die den Anstieg der Arbeitslosigkeit deutlich abfedern konnte. Die Beschäftigung zeigte seit dem Sommer einen leichten Aufwärtstrend und die Arbeitslosigkeit sowie Unterbeschäftigung verringerten sich bei abflachender Kurzarbeit. Nach dem Teil-Lockdown Ende des Jahres zeichnete sich aber bei der Kurzarbeit ein erneuter Anstieg ab. Die Entwicklung der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr lag im Dezember erneut bei -0,3 %, was nicht zuletzt auf die Senkung der Umsatzsteuersätze zur Mitte des vergangenen Jahres zurückzuführen ist. Eine so niedrige Inflationsrate war davor zuletzt im Januar 2015 gemeldet worden. Im Jahresdurchschnitt 2020 lag die Inflationsrate bei 0,5 %. Eine niedrigere Inflationsrate hatte es zuletzt zur globalen Finanzkrise im Jahr 2009 gegeben. Während sich Energie und Waren um 4,8 % bzw. 0,4 % verbilligten, war bei Dienstleistungen eine Verteuerung um 1,3 % zu verzeichnen. b) Branchenbezogene Rahmenbedingungen Quellen: Bundesamt für Güterverkehr (BAG), www.bag.dund.de: Marktbeobachtung Güterkehr. https://www.bag.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Marktbeobachtung/Sonderberichte/Corona_2021_14.pdf?__blob=publicationFile Bundesnetzagentur: Marktuntersuchung Eisenbahnen 2020: Marktuntersuchung Eisenbahnen (bundesnetzagentur.de) https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads Der Güterverkehr, der das Rückgrat der Nachfrage nach Leistungen und Lokomotiven der Gesellschaft darstellt, erlebte 2020 in Deutschland einen Rückgang. Der Schienengüterverkehr war genauso betroffen wie die anderen Transportzweige. Ab März 2020 haben coronabedingte Produktionsausfälle in der Industrie, sinkende Treibstoffbedarfe und rückläufige Verkehre aus den Seehäfen die Schienenverkehrsleistungen spürbar zurückgehen lassen. Zuwächse bei versorgungsrelevanten Transporten konnten die Einbrüche in anderen Bereichen nicht kompensieren. Für das Gesamtjahr 2020 war mit einem Leistungsrückgang bei den Güterbahnen zu rechnen, wobei der Großteil davon auf die DB Cargo entfällt. Im Modal-Split – der Verteilung der Gütertransportleistung auf die Landverkehrsträger Straße, Schiene, Binnenschiff und Rohrfernleitungen – ist der Anteil des Schienengüterverkehrs in Deutschland von rund 19 % im Jahr 2019 auf 17,5 Prozent im Jahr 2020 zurückgegangen. Neben corona- und güterstrukturbedingten Ursachen ist ein weiterer Grund für die Transportrückgänge der im 1. Halbjahr 2020 reduzierte seegebundene Außenhandel. Dieser wird aufgrund der Mengen und der Möglichkeit des Bündelns zu großen Teilen mit der Bahn bewältigt. Im Jahr 2020 ist der Güterumschlag der deutschen Seehäfen gegenüber dem Vorjahr um 6,4 % gesunken. Insgesamt wurden 275,7 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Das Statistische Bundesamt (Destatis) beziffert den Exportrückgang vom Jahr 2019 auf das Jahr 2020 mit 1,4 %, den Importrückgang auf 9,2 %. 2. Geschäftsverlauf Zum Jahresbeginn 2020 kam es durch die COVID-19-Pandemie und insbesondere als Folge des Lockdowns in Deutschland zu massiven Einbrüchen im Transportgewerbe. Auch über die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die mittelfristige Entwicklung der Verkehrsleistung und damit auf die Stabilität der Mieterträge für das Jahr 2020 herrschte erhebliche Unsicherheit. Die Fondsgeschäftsführung entschied daher, für das erste Quartal keine Auszahlungen vorzunehmen. Die Einnahmen blieben relativ stabil, deshalb wurde zum zweiten Termin 2020 eine Auszahlung in Höhe von 1,5 % vorgenommen. Für das dritte und vierte Quartal erfolgten Auszahlungen von jeweils 1,75% (letztere Anfang 2021), insgesamt also 5,0%.
Die Gravita-Flotte hat mit etwa der Hälfte aller Fahrzeuge im Portfolio sowie rund 72 % der erzielten Gesamteinnahmen (Mieten zuzüglich Umlagen für Hauptuntersuchungen, Wartungen und Versicherungen) großen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg innerhalb des Gesamtportfolios. Deshalb ist es positiv, dass im Jahr 2020 die durchschnittlichen Vermietungsquoten der Gravita 10 97 % und der Gravita 15 L 82 % betrugen. Die durchschnittliche Vermietungsquote im Gesamtportfolio betrug 2020 rund 88 % (2019: rund 90 %). Zum Jahreswechsel endeten 12 Mietverträge, davon wurden 11 mit Mietlaufzeiten von drei Monaten bis acht Jahren verlängert. Zum Berichtserstellungszeitpunkt sind lediglich drei Lokomotiven nicht vermietet. Insgesamt begannen oder endeten im Jahr 2020 11 Hauptuntersuchungen oder umfangreichere Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten. Die drei größten Einzelmaßnahmen betrafen die Lokomotiven G 1206 500 1491, G 1206 500 1882 und Gravita 15 L 18035, mit einem Aufwand von insgesamt rund TEUR 750. 3. Lage der Gesellschaft a) Ertragslage Die Ertragslage wurde im Wesentlichen durch die erzielten Mieterlöse, die Aufwendungen für bezogene Leistungen sowie die Abschreibungen auf das Anlagevermögen bestimmt. Sie stellt sich im Geschäftsjahr 2020 gegenüber dem Vorjahr im Einzelnen wie folgt dar:
Die Verminderung der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr resultiert insbesondere aus der kleineren Lokomotivenflotte, welche durch den Verkauf mehrerer Lokomotiven im Vorjahr begründet wird. Im Gegensatz zum Vorjahr waren unfertige Erzeugnisse i. H. v. TEUR 92 zu aktivieren, der Bestand erhöhte sich insofern ergebniswirksam um diesen Betrag. Während die sonstigen betrieblichen Erträge im Vorjahr durch Versicherungsentschädigungen i. H. v. TEUR 274 bzw. Gewinne aus dem Verkauf von Schienenfahrzeugen i. H. v. TEUR 168 geprägt waren, fielen diese im Berichtsjahr nur in geringerer Höhe an (TEUR 137 bzw. TEUR 0). Der Gesamtbetrag des Berichtsjahres resultiert darüber hinaus insbesondere aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen i. H. v. TEUR 92. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen setzen sich im Wesentlichen aus Wartungs- und Instandhaltungskosten i. H. v. TEUR 1.817, Kosten für die Hauptuntersuchungen i. H. v. TEUR 1.311, Gebühren für das Flottenmanagement i. H. v. TEUR 729 sowie Versicherungskosten i. H. v. TEUR 156 zusammen. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich insbesondere aufgrund der gegenüber dem Vorjahr um TEUR 657 verminderten Wartungs- und Instandhaltungskosten insgesamt ein Rückgang dieser Aufwendungen. Die Abschreibungen ergeben sich aus der planmäßigen Abschreibung der Schienenfahrzeuge i. H. v. TEUR 1.973 sowie der außerplanmäßigen Abschreibung von sechs Schienenfahrzeugen i. H. v. TEUR 793. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich in Bezug auf die planmäßige Abschreibung ein nur geringer Rückgang, welcher aus dem Verkauf von Lokomotiven im Vorjahr zurückzuführen ist. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen aus der Treuhandvergütung i. H. v. TEUR 105, Rechts- und Beratungskosten i. H. v. TEUR 56 und Abschluss- und Prüfungskosten i. H. v. TEUR 36 zusammen. Gegenüber dem Vorjahr ergaben sich bezüglich dieser Posten keine wesentlichen Abweichungen. Da im Vorjahr darüber hinaus noch ein Verlust i. H. v. TEUR 196 aus dem Verkauf eines Schienenfahrzeugs zu verzeichnen war, ergibt sich im Vergleich insgesamt eine deutliche Verminderung des Gesamtbetrags der sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Das Finanzergebnis wird im Wesentlichen bestimmt durch den planmäßigen Zinsaufwand für langfristige Kreditverbindlichkeiten zur Finanzierung der Schienenfahrzeuge i. H. v. TEUR 241. Zinserträge wurden nicht erzielt. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich insgesamt ein geringerer Wert, der aus der fortschreitenden Rückführung (Tilgung) der langfristigen Kreditverbindlichkeiten resultiert. b) Vermögenslage Die Vermögenslage stellt sich am Ende des Geschäftsjahrs 2020 gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:
Das Anlagevermögen insgesamt besteht ausschließlich aus den erworbenen Schienenfahrzeugen. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich aufgrund der jährlichen planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen grundsätzlich ein niedrigerer Wert. Gegenläufig hierzu wirkten sich nachträgliche Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 60 aus. Das Umlaufvermögen setzt sich überwiegend aus Guthaben bei Kreditinstituten (TEUR 2.908) sowie aus Forderungen (einschließlich sonstiger Vermögensgegenstände TEUR 672) zusammen. Letztere umfassen im Wesentlichen Forderungen aus der Vermietung der Schienenfahrzeuge, Forderungen aus Versicherungsentschädigungen sowie Forderungen gegen das Finanzamt. Die Forderungen zum Bilanzstichtag des Vorjahres wurden im Geschäftsjahr 2020 im Wesentlichen ausgeglichen. Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Beträge ausgewiesen, die Aufwand des Geschäftsjahrs 2021 oder späterer Jahre darstellen. Es handelt sich insbesondere um Versicherungsprämien (TEUR 14). Bei den nicht durch Vermögenseinlagen gedeckten Verlustanteilen handelt es sich um solche der Kommanditisten Paribus-SK-Management GmbH, Paribus Capital GmbH und Paribus Trust GmbH. Aufgrund von Gewinnzuweisungen für das Vorjahr in Höhe von TEUR 1 sowie getätigten Entnahmen in Höhe von TEUR 2 sind diese gegenüber dem Vorjahr leicht um TEUR 1 gestiegen. Das Eigenkapital der Gesellschaft entspricht ca. 77 % der Bilanzsumme (Vorjahr: ca. 79 %) und besteht aus den Pflichteinlagen der Kommanditisten i. H. v. TEUR 49.551, dem Agio der Kommanditisten in Höhe von TEUR 2.197 sowie den variablen Kapitalkonten der Gesellschafter in Höhe von TEUR 27.331. Zum Bilanzstichtag sind 100 % der Pflichteinlagen eingefordert und eingezahlt. Die ausgewiesenen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Instandhaltungen (TEUR 887) sowie für voraussichtliche Abschluss- und Prüfungskosten (TEUR 36) gebildet. Gegenüber dem Vorjahr ergaben sich weder in der Struktur noch in der Höhe wesentliche Änderungen. Die Verbindlichkeiten entfallen im Wesentlichen auf Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 4.477, welche der langfristigen Finanzierung der Schienenfahrzeuge dienen. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich diesbezüglich grundsätzlich ein geringerer Wert, der aus der fortschreitenden Rückführung (Tilgung) dieser Verbindlichkeiten resultiert. Darüber hinaus sind insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen i. H. v. TEUR 1.280 und Verbindlichkeiten aus erhaltenen Kautionen i. H. v. TEUR 419 enthalten. Die Verbindlichkeiten aus Kautionen haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 246 erhöht, was grundsätzlich auf erfolgte Neuvermietungen der Lokomotiven zurückzuführen ist. Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Beträge ausgewiesen, die Erträge des Geschäftsjahrs 2021 darstellen. Es handelt ausschließlich um Mieteinnahmen. c) Finanzlage Die Finanzlage der Gesellschaft stellt sich im Geschäftsjahr 2020 gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:
Der positive Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ergibt sich aus dem Jahresergebnis der Gesellschaft, das im Wesentlichen korrigiert wird um zahlungsunwirksame Aufwendungen bzw. Erträge, Veränderungen der Bilanzposten sowie um Zahlungen, die den anderen Cashflows zuzuordnen sind. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich insbesondere aufgrund der Erhöhung der Verbindlichkeiten (ohne Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) um insgesamt TEUR 1.082 sowie der Minderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 218 ein höherer Wert. Gegenläufig wirkte im Wesentlichen das um TEUR 991 niedrigere Jahresergebnis. Der negative Cashflow aus Investitionstätigkeit resultiert aus den getätigten Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen. Durch den Verkauf von Lokomotiven im Vorjahr wurde im Vorjahr ein positiver Cashflow aus Investitionstätigkeit erzielt. Der negative Cashflow aus Finanzierungstätigkeit resultiert aus dem planmäßigen Kapitaldienst aus der langfristigen Fremdfinanzierung der Schienenfahrzeuge sowie den Auszahlungen an die Kommanditisten. Gegenüber dem Vorjahr konnte der negative Cashflow verringert werden, da im Berichtsjahr weniger Auszahlungen an die Kommanditisten erfolgten. Verstärkend wirkte die etwas geringere Zinsbelastung bzgl. der langfristigen Finanzierung. Gegenläufig wirkte im Vorjahr eine Einzahlung aus einem Darlehensnachtrag. Die oben aufgeführten Finanzmittel bestehen ausschließlich aus Guthaben bei Kreditinstituten. 4. Angaben zu den finanziellen Leistungsindikatoren Das Steuerungssystem der Gesellschaft umfasst finanzielle Leistungsindikatoren zur Steuerung der Gesellschaft. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die vorstehend dargestellten Kennzahlen Vermietungsquote, Umsatz, Ergebnis und Cashflow. Alle Leistungsindikatoren gemeinsam bilden die Basis des Reportings und sind auch Bestandteil der Berichterstattung gegenüber der finanzierenden Bank. Für die Gesellschaft sind darüber hinaus keine weiteren wesentlichen Leistungsindikatoren definiert. 5. Analyse des Geschäftsverlaufs und der Lage der Gesellschaft Die Geschäftsführung hatte im Lagebericht 2019 für das Jahr 2020 aufgrund der Ungewissheiten in Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie grundsätzlich mit einem schwierigen Umfeld gerechnet. Weiter wurde schon aufgrund des erwarteten höheren Anteils der Vermietungen, bei denen der Mieter die Wartung und die Versicherung übernimmt, mit ca. 10 % geringeren Mieteinnahmen gerechnet, die allerdings auch einhergehen sollten mit entsprechend geringeren Wartungs- und Versicherungskosten für die Gesellschaft. Zudem wurde nach damaliger Planung erwartet, dass sich die Kosten für die Hauptuntersuchungen um ca. TEUR 90 verringern. Insgesamt wurde noch ein positives Jahresergebnis erwartet. Während der o.a. erwartete Minderungseffekt weniger stark als prognostiziert ausfiel, resultierten andere Mindereinnahmen aus einer Mietreduktion (TEUR 87) für die G1206 5001989 des Mieters Hanseatische Bahn Bremen (HBB) von Oktober bis Dezember 2020 um die Hälfte, zudem, dass die Dauer der Hauptuntersuchung der G 1206 1491 gegenüber der Planung um 10 Wochen überschritten wurde und in diesem Zeitraum keine Mieteinahmen erzielt wurden (TEUR 53) sowie daraus, dass die Fahrzeuge DE 1002 1000974 und G 1600 1000516 weniger Einnahmen als erwartet (insgesamt TEUR 52) erzielten. Vorgezogene Hauptuntersuchungen bei zwei Fahrzeugen (G322 129/ Gravita 15 L 18001) führten zudem zu Mehraufwendungen i. H. v. TEUR 503 gegenüber der Prognose, so dass das erwartete positive Jahresergebnis nicht erreicht werden konnte. Unter Berücksichtigung des vorstehend erläuterten Jahresergebnisses ist die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft als geordnet zu bezeichnen. Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt überwiegend aus Eigenkapital (77 % der Bilanzsumme), zu einem geringen Teil aus langfristigen Bankdarlehen (14 %) sowie aus sonstigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen. Die Kapitalstruktur ist als konservativ und sicherheitsorientiert zu betrachten. Die Gesellschaft ist in der Lage, die aus ihrer Kapitalstruktur erwachsenden finanziellen Verpflichtungen (insbesondere den Kapitaldienst) zu erfüllen. Das Vermögen der Gesellschaft ist überwiegend in den Schienenfahrzeugen als Investitionsgüter gebunden (88 % der Bilanzsumme), zudem bestehen neben Forderungen, sonstigen Vermögensgegenständen und dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten umfangreiche Guthaben bei Kreditinstituten (9 % der Bilanzsumme). Vor diesem Hintergrund beurteilt die Geschäftsführung die Entwicklung der Gesellschaft im Jahr 2020 als zufriedenstellend. III . Prognosesbericht Eine Prognose der Ertrags- und Finanzlage der Gesellschaft ist grundsätzlich von hoher Unsicherheit geprägt, da die Entwicklungen letztlich vor allem von den zukünftig vorherrschenden Marktverhältnissen, insbesondere der Nachfrage nach Schienenfahrzeugen, abhängig sind, somit Faktoren, die nicht beeinflusst werden können. Die für das Folgejahr prognostizierten Umsätze inklusive der sonstigen betrieblichen Erträge basieren daher grundsätzlich auf den Erfahrungen der letzten Jahre, zusätzlich werden diese insbesondere aufgrund der genannten Unwägbarkeiten mit einem angemessenen Risikoabschlag belegt. Die Aufwendungen aus bezogenen Leistungen werden gegenüber dem Berichtsjahr etwas niedriger prognostiziert, da mit etwas geringeren Reparatur- und Wartungskosten gerechnet wird. Dabei wurden bestimmte operationelle Risiken und Marktpreisrisiken angemessen gewürdigt. Hinsichtlich der Abschreibungen wird unter Berücksichtigung von Abgängen und Zugängen von der Fortführung der planmäßigen Größen ausgegangen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden gegenüber dem Berichtsjahr etwas geringer angesetzt. Verluste aus Verkäufen von Schienenfahrzeugen werden nicht erwartet. Hinsichtlich des Finanzergebnisses wird von der Leistung des Kapitaldienstes gem. Zahlungsplan der finanzierenden Bank ausgegangen. Gegenüber dem Berichtsjahr ergibt sich ein geringerer Wert, der aus der fortschreitenden Rückführung (Tilgung) der bestehenden Darlehen resultiert. Obwohl sich jederzeit Opportunitäten ergeben könnten, wird derzeit davon ausgegangen, dass im Folgejahr weder An- noch Verkäufe von Schienenfahrzeugen vorgenommen werden. Entsprechend werden auch keine hieraus ansonsten resultierenden Änderungen der Gesamtdarlehenshöhe prognostiziert. Die im Jahr 2021 zu leistenden Auszahlungen an die Kommanditisten werden i. H. v. 4,5 % des Kommanditkapitals prognostiziert. Es wird insofern für das nächste Jahr mit folgender Ertrags- und Finanzlage gerechnet:
Die geschilderte voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft würde von der Geschäftsführung im Falle ihres Eintretens als insgesamt zufriedenstellend beurteilt werden. IV. Risiko- und Chancenbericht 1. Risikobericht a) Risiken Risiken, die einen wesentlichen Einfluss auf die im Prognosebericht geschilderte voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft haben können und mit einer erheblichen Eintrittswahrscheinlichkeit erwartet werden, liegen im Wesentlichen in negativen Veränderungen von Einflussfaktoren, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Vermietung der Schienenfahrzeuge stehen, aber auch in negativen Veränderungen der Kostensituation. Im Falle des Eintretens eines oder mehrerer der nachfolgend genannten Risiken würden sich die Kosten der Gesellschaft erhöhen und/oder sich ihr Umsatz vermindern. Beide Effekte würden – isoliert von anderen Einflüssen betrachtet – zu einem schlechteren Jahresergebnis und einer verminderten Liquidität der Gesellschaft und damit voraussichtlich auch zu geringeren oder gar keinen Auszahlungen an die Kommanditisten führen. Alle Risiken können sich jeweils in sehr starkem Umfang verwirklichen oder auch kumuliert auftreten und somit die genannten negativen Auswirkungen verstärken. Im nicht erwarteten Ausnahmefall könnte dies zu einer Situation führen, in der nicht genügend frei verfügbare Zahlungsmittel (z. B. Bankguthaben, verfügbare Kreditlinien) zur Verfügung stehen, um fällige Verpflichtungen zu erfüllen. Dies kann auch dann eintreten, wenn die Gesellschaft Gewinne erzielt, bestehende Forderungen jedoch nicht einbringen und somit nicht liquiditätswirksam vereinnahmen kann (Liquiditätsrisiko). Im Einzelnen handelt es sich um folgende Risiken (Reihenfolge stellt weder eine Aussage über deren Eintrittswahrscheinlichkeit noch über das Ausmaß ihrer potenziellen Auswirkungen dar): Marktpreisrisiken Marktpreisrisiken können sich aus der Veränderung von marktüblichen Preisen von Leistungen ergeben, die die Gesellschaft üblicherweise anbietet oder einkauft. Die Gesellschaft hat langfristige Verträge für eine Vielzahl an regelmäßigen Leistungen, z. B. das Flottenmanagement, die Dienstleistungen der Treuhänderin sowie für Buchführung und Steuerberatung, abgeschlossen, sodass diesbezüglich keine wesentlichen Marktpreisrisiken bestehen. Allerdings bestehen solche hinsichtlich der Wartung und Instandhaltung der Schienenfahrzeuge, die nicht durch den jeweiligen Mieter gewartet werden müssen. Eine – ggf. auch inflationsbedingte – ungünstige Entwicklung der Marktpreise dieser Dienstleistungen würde zu höheren Kosten der Gesellschaft führen. Darüber hinaus besteht ein Marktpreisrisiko hinsichtlich der Mieterlöse, sofern keine langfristigen Mietverträge abgeschlossen wurden. Dies betrifft im Berichtszeitraum eine Vielzahl von Schienenfahrzeugen, die kurz- oder mittelfristig vermietet wurden. Sollte sich der Markt für Schienenfahrzeuge zum Zeitpunkt des Auslaufens bestehender Mietverträge wesentlich negativ entwickelt haben, könnten die Schienenfahrzeuge nur noch zu deutlich niedrigeren Konditionen oder im Extremfall gar nicht mehr vermietet werden. Dies würde zu deutlich geringeren Einnahmen der Gesellschaft führen. Zu möglichen Auswirkungen eines Eintretens dieser Risiken vgl. Abschnitt IV. 1. lit. a) Absätze 2 und 3. Adressenausfallrisiken Es besteht grundsätzlich das Risiko, dass Geschäftspartner ihren Leistungs- oder Zahlungsverpflichtungen aufgrund von Insolvenz oder sonstiger Störungen nicht nachkommen können. Dies könnte zum Beispiel Forderungsausfälle, insbesondere von Mietforderungen, zur Folge haben. Die Folgen auf das Ergebnis sowie die Liquidität der Gesellschaft wären dabei umso größer, je größer der Anteil des betreffenden Mieters an den gesamten Umsatzerlösen ist. Im Berichtsjahr erzielte die Gesellschaft rund 36 % bzw. 50 % (Vorjahr: 34 % bzw. 49 %) der Umsatzerlöse mit den drei bzw. fünf größten Mietern. Die Konzentration und damit die Abhängigkeit von einigen wesentlichen Mietern sind weiterhin gegeben. Andererseits kann ein Dienstleister oder Lieferant ausfallen, wodurch die Gesellschaft ggf. zu einer ggf. teureren Ersatzbeschaffung gezwungen wäre, aufgrund von Leistungsausfällen Verluste erleiden oder evtl. geleistete Anzahlungen verlieren könnte. Zu möglichen Auswirkungen eines Eintretens dieser Risiken vgl. Abschnitt IV. 1. lit. a) Absätze 2 und 3. Operationelle Risiken Operationelle Risiken können sich aus dem Betrieb der Schienenfahrzeuge ergeben. Dies können Beschädigungen an den Schienenfahrzeugen selbst oder Schäden an z. B. fremdem Eigentum, der Umwelt oder an Personen sein. Die Gesellschaft ist (teils mittelbar über den Assetmanager, den Fahrzeughalter oder den Mieter) gegen eine Vielzahl von möglichen operationellen Risiken versichert, mindestens jeweils im gesetzlichen Umfang. Sofern ein Selbstbehalt vereinbart ist (z. B. Kaskoversicherung der Maschinen) oder ein nicht versicherter oder von der Versicherung nicht übernommener Schaden eintritt, kann dies trotzdem zu einer erheblichen Kostenbelastung der Gesellschaft führen. Zu möglichen Auswirkungen eines Eintretens dieser Risiken vgl. Abschnitt IV. 1. lit. a) Absätze 2 und 3. Risiken im Zusammenhang mit Pandemien, insbesondere der derzeitigen COVID-19-Pandemie Auftretende Pandemien können starke Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung haben, wovon mittelbar auch der Logistiksektor und damit auch der Schienenverkehr betroffen wäre. Zwar wäre die Gesellschaft als Vermieter von Schienenfahrzeugen meist nicht direkt davon betroffen, jedoch würden die Mieter – und damit die Anbieter und Betreiber von Schienenverkehrsleistungen – die bestehenden Mietverträge tendenziell nach ihrem Auslaufen nicht oder nur zu ungünstigeren Konditionen verlängern. Je nach Verlauf und Dauer einer Pandemie muss damit gerechnet werden, dass Mieter ausfallen können und damit bestehende Mietverträge nicht erfüllt werden können. Dies hätte erhebliche Umsatzeinbußen zur Folge. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass notwendige Instandhaltungsmaßnahmen für die Schienenfahrzeuge ggf. nur verzögert oder gar nicht durchgeführt werden könnten, z. B. weil Mitarbeiter der beauftragten Unternehmen oder von Firmen, die Ersatzteile liefern, erkranken oder wegen arbeitsrechtlicher sowie behördlicher Auflagen darin gehindert werden, ihre Tätigkeiten durchzuführen. Die von der Gesellschaft beauftragten Unternehmen könnten ggf. sogar unter Hinweis auf die Pandemie ihre Arbeit einstellen und damit die vertraglich vereinbarten Leistungen nicht erbringen. Da Schienenfahrzeuge strengen Sicherheitsvorschriften unterliegen und daher einem kontrollierten präventiven Wartungsplan folgen müssen, dürften betroffene Fahrzeuge nicht mehr betrieben werden, sofern bestimmte Wartungsmaßnahmen unterbleiben. Auch dies hätte erhebliche Umsatzeinbußen zur Folge, zudem könnten Mehrkosten entstehen, sofern andere Unternehmen beauftragt werden müssten. Zu möglichen Auswirkungen eines Eintretens dieser Risiken vgl. Abschnitt IV. 1. lit. a) Absätze 2 und 3. Zinsänderungsrisiko Die Gesellschaft nimmt grundsätzlich langfristige Darlehen auf und schließt hierüber Festzinsvereinbarungen mit Laufzeiten von üblicherweise zehn Jahren. Daher besteht während der Laufzeit der Festzinsvereinbarungen das Risiko sinkender Zinsen, wodurch die Kosten der Fremdfinanzierung im Vergleich zu Wettbewerbern, die variabel finanziert haben, relativ steigen und ggf. ein Wettbewerbsnachteil entsteht. In den nächsten Jahren laufen einige Festzinsvereinbarungen aus, diese müssen daher neu verhandelt werden. Im Falle zwischenzeitlich gestiegener Zinsen entstände hierbei voraussichtlich eine höhere Zinsbelastung. Zu möglichen Auswirkungen eines Eintretens dieser Risiken vgl. Abschnitt IV. 1. lit. a) Absätze 2 und 3. Währungsrisiko Die Gesellschaft hat ausschließlich Mietverträge abgeschlossen, deren Vergütung in Euro erfolgt, diesbezüglich besteht somit kein Währungsrisiko. Auch die Wettbewerber, Lieferanten und Kunden sind fast ausschließlich im Euro-Währungsraum tätig. Daher besteht auch mittelbar kein wesentliches Risiko, dass sich durch eine Änderung von Wechselkursen im Markt Verschiebungen zu Lasten der Gesellschaft ergeben. Zu möglichen Auswirkungen eines Eintretens dieses Risikos vgl. Abschnitt IV. 1. lit. a) Absätze 2 und 3. Fremdfinanzierung/Einhaltung von Finanzierungsauflagen Fremdfinanzierungsverträge enthalten grundsätzlich verschiedene Auflagen für den Darlehensnehmer. Sollte die Gesellschaft z. B. aufgrund des Eintretens eines oder mehrerer der vorgenannten Risiken nicht in der Lage sein, diese Auflagen einzuhalten, könnte der Fremdkapitalgeber die Darlehen fällig stellen und die Schienenfahrzeuge zur Bedienung seiner Forderungen verwerten. Zu möglichen Auswirkungen eines Eintretens dieses Risikos vgl. Abschnitt IV. 1. lit. a) Absätze 2 und 3. b) Risikomanagement und Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten Die Risikopolitik der Gesellschaft ist darauf ausgerichtet, den Bestand der Gesellschaft und den angestrebten Unternehmenserfolg zu sichern. Risiken werden zusammen mit den mit ihnen ggf. verbundenen Chancen beurteilt. Angemessene, überschaubare und beherrschbare Risiken werden nur in Einzelfällen bewusst eingegangen, wenn sie gleichzeitig einen angemessenen Ertrag erwarten lassen oder unvermeidbar sind. Andere Risiken werden dagegen – soweit möglich – vermieden. Darüber hinaus werden Liquiditätsrisiken durch das Vorhalten ausreichender Liquiditätsrücklagen für den zu leistenden Kapitaldienst und die laufenden, in der Regel vertraglich vereinbarten Kosten sowie durch die Steuerung der Auszahlungen an die Kommanditisten vermindert. Zur Überwachung der Liquiditätsrisiken wird eine regelmäßige mittelfristige Liquiditätsprognose erstellt, die einen Überblick über sämtliche Geldaus- und -eingänge vermittelt. Das Marktpreisrisiko soll durch den Abschluss von möglichst langfristigen Mietverträgen, das Zinsänderungsrisiko durch den Abschluss langfristiger Zinsbindungen, das Adressenausfallrisiko durch die weitestgehende Vermeidung von Anzahlungen oder durch eine Absicherung mit Bürgschaften, operationelle Risiken durch den Abschluss von Versicherungen vermindert werden. Die wesentlichen Risiken werden fortlaufend und regelmäßig beobachtet, Gegenmaßnahmen werden – soweit notwendig und möglich – sofort eingeleitet. Die Gesellschaft verwendet keine komplexen Finanzinstrumente wie z.B. CFDs, Future-Kontrakte oder Optionsscheine etc. Zu den in der Gesellschaft bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Forderungsausfälle sind seltene Ausnahmen, Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Langfristige Investitionen werden laufzeitkongruent finanziert. Ziel des Risikomanagements der Gesellschaft in Zusammenhang mit Finanzinstrumenten ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt die Gesellschaft eine konservative Risikopolitik. 2. Chancenbericht Chancen, die einen wesentlichen Einfluss auf die im Prognosebericht geschilderte voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft haben können, liegen im Wesentlichen in positiven Veränderungen von Einflussfaktoren, die in unmittelbarem Zusammenhang mit den Umsätzen stehen. So könnten die Marktpreise für Eisenbahninvestitionsgüter steigen, so dass sich die Werte und damit ggf. die erzielbaren Veräußerungserlöse für die vorhandenen Lokomotiven der Gesellschaft erhöhen. Zudem hätte die Gesellschaft mit dem bereits erworbenen Portfolio einen Vorteil gegenüber den Kunden sowie gegenüber den Wettbewerbern, die Neuinvestitionen vornehmen müssen. Darüber hinaus besteht die Chance, dass zukünftige Mietverträge zu höheren Mietraten abgeschlossen werden können als geplant. Chancen können sich aus der Veränderung von marktüblichen Preisen von Leistungen ergeben, die die Gesellschaft üblicherweise einkauft. Es besteht die Chance, dass die Preise der Wartung und Instandhaltung von Lokomotiven sinken bzw. niedriger ausfallen als geplant. Darüber hinaus bestehen Chancen in Veränderungen am Finanzierungsmarkt. Sofern die Gesellschaft bestehende Darlehen durch günstigere ersetzen könnte, hätte dies einen geringeren Finanzaufwand zur Folge. Da die Gesellschaft ausschließlich Darlehen mit langjähriger Zinsfestschreibung aufnimmt, käme es im Fall steigender Zinsen im Vergleich zu Wettbewerbern, die variabel finanziert haben, zu einem Wettbewerbsvorteil. Sowohl eine evtl. Umsatzerhöhung als auch evtl. geringere Aufwendungen würden – isoliert von anderen Einflüssen betrachtet – zu einem besseren Jahresergebnis und einer erhöhten Liquidität der Gesellschaft und damit voraussichtlich auch zu höheren Auszahlungen an die Kommanditisten führen. 3. Gesamtaussage Von den im Lagebericht des Vorjahres genannten Risiken ist insbesondere das Risiko in Zusammenhang mit dem Coronavirus eingetreten (vgl. hierzu die Angaben Abschnitt II. 2.). Andere Risiken haben sich hingegen nicht in wesentlichem Umfang realisiert. Insgesamt haben sich Umfang und Gefährdungspotenzial der Risiken nach Einschätzung der Geschäftsführung gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Risiken mit einer erheblichen Eintrittswahrscheinlichkeit, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar. Die genannten Chancen und Risiken, welche sämtlich zwar durch eine erhebliche, jedoch keine überwiegende Eintrittswahrscheinlichkeit gekennzeichnet sind, halten sich im Wesentlichen die Waage, jedoch mit einem leichten Überhang zu den Risiken, was im Prognosebericht mit einem angemessenen Abschlag bei den Umsatzerlösen und einem angemessenen Aufschlag hinsichtlich einiger Kosten, die mit gewissen operationellen Risiken oder Marktpreisrisiken verbunden sind, gewürdigt wurde. Vor dem Hintergrund der derzeitigen finanziellen Stabilität sieht sich die Gesellschaft für die Bewältigung der künftigen Risiken gut gerüstet. V. Vergütungsbericht gemäß § 24 Abs. 1 S. 3 VermAnlG Die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen beträgt TEUR 890, davon entfallen TEUR 161 auf feste und TEUR 729 auf variable Vergütungen. Die Gesamtsumme teilt sich darüber hinaus auf in Zahlungen an Gesellschafter in Höhe von TEUR 18 und an weitere Begünstigte in Höhe von TEUR 872. Besondere Gewinnbeteiligungen wurden von der Gesellschaft nicht gezahlt. Insgesamt wurden an fünf Begünstigte Vergütungen geleistet. Bei den Gesellschaftern handelt es sich um die persönlich haftende Gesellschafterin sowie die geschäftsführende Kommanditistin, bei den weiteren Begünstigten um die Treuhandkommanditistin sowie andere Unternehmen der Paribus-Gruppe. Die Gesellschaft beschäftigt keine Mitarbeiter, somit auch keine, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil der Gesellschaft auswirkt.
Hamburg, den 21. Juni 2021 Paribus-SK-Rail Verwaltungsgesellschaft mbH vertreten durch ihre geschäftsführenden Personen Dr. Christopher Schroeder Dr. Volker Simmering BilanzAktiva
Gewinn- und Verlustrechnung
Ergebnisverwendung
Anhang für das Geschäftsjahr 2020Paribus Deutsche Eisenbahn Renditefonds XV GmbH & Co. KG, HamburgI. Allgemeine Angaben Die Paribus Deutsche Eisenbahn Renditefonds XV GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Hamburg. Die Gesellschaft wird beim Amtsgericht Hamburg unter der Nummer HRA 110725 geführt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) sowie den einschlägigen Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags aufgestellt worden. Bei der Gesellschaft handelt es sich um einen Emittenten von Vermögensanlagen i. S. d. Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG). Sie hat daher für Rechnungslegung, Prüfung und Offenlegung die Vorschriften der §§ 23 bis 26 VermAnlG zu beachten. Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. Die Gesellschaft ist eine kleine Personenhandelsgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 264a HGB und hat größenabhängige Erleichterungen bei der Aufstellung des Jahresabschlusses teilweise in Anspruch genommen. II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 der Paribus Deutsche Eisenbahn Renditefonds XV GmbH & Co. KG wurde unter der Prämisse von Going Concern aufgestellt. Von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurde bis auf einen unterschiedlichen Ausweis der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern und des Eigenkapitals nicht abgewichen (vgl. jeweils „III. Erläuterungen zur Bilanz“). Zudem wurde die Gewinn- und Verlustrechnung abweichend zum Vorjahr mit Ausweis der Ergebnisverwendung dargestellt (vgl. „IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung“). Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen linearen Abschreibung aktiviert. Bei einer dauerhaften Wertminderung werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Sofern die Gründe für den niedrigeren Wertansatz entfallen, werden Zuschreibungen vorgenommen. Die Vorräte wurden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten angesetzt. Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Das Eigenkapital wird entsprechend den Vorschriften des § 264c Abs. 2 HGB und den Regelungen des Gesellschaftsvertrages ausgewiesen. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie bestehen jeweils in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags. Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. III. Erläuterungen zur Bilanz Die Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2020 wird gesondert im Anlagenspiegel dargestellt. Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von € 358,52 (Vorjahr: € 0,00). Die Guthaben bei Kreditinstituten sind in Höhe von € 2.465.616,39 (Vorjahr: € 2.384.162,65) in ihrer Verwendung gesperrt, da die Guthaben als Sicherheiten verpfändet werden. Während das Eigenkapital im Vorjahr ohne Ergebnisverwendung mit den Posten Kapitalanteile der Kommanditisten (€ 26.068.150,33) und Jahresüberschuss (€ 764.237,42) dargestellt wurde, werden im Geschäftsjahr 2020 lediglich die Kapitalanteile der Kommanditisten in Höhe von € 24.416.816,51 ausgewiesen, da die Ergebnisverwendung nunmehr durch Fortführung der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt wird (vgl. „IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung“). Entsprechend wurde auch der Wert des Vorjahres insgesamt in einem Betrag ausgewiesen (€ 26.832.387,75). Die Laufzeiten der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2020 stellen sich wie folgt dar:
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Sicherungsübereignung der finanzierten Lokomotiven (einschließlich Zubehör-, Bestand- und Ersatzteile), Verpfändung von zwei Guthabenkonten bei der Hamburger Sparkasse (Mietkonto und Hauptuntersuchungs-Rücklagenkonto) sowie Abtretung aller Rechte aus Miet- bzw. Managementverträgen und aller Garantie- und Anzahlungsrückzahlungsansprüchen aus Kaufverträgen gesichert. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind durch übliche Eigentumsvorbehalte gesichert; im Übrigen sind die Verbindlichkeiten nicht besichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von € 0,00 (Vorjahr: € 16.040,00) sind im Berichtsjahr abweichend zum Vorjahr aufgrund der auch für die Zukunft zu erwartenden Geringfügigkeit der entsprechenden Beträge unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von € 66.844,47 (Vorjahr: € 28.809,14) enthalten. Darüber hinaus beinhaltet der Posten Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von € 289,23 (Vorjahr: € 0,00). Für sechs Lokomotiven wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von insgesamt € 792.975,00 (Vorjahr: € 0,00) auf den jeweils niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von € 74.304,25 (Vorjahr: € 31.015,73) enthalten. Darüber hinaus beinhaltet der Posten Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von € 0,00 (Vorjahr: € 174,06). Die Ergebnisverwendung wird abweichend zum Vorjahr zwecks besserer Verständlichkeit für die Gesellschafter durch Fortführung der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt. V. Sonstige Angaben Die Gesellschaft beschäftigte während des Geschäftsjahres keine Arbeitnehmer. Die Geschäftsführung der Gesellschaft erfolgt durch die Kommanditistin Paribus-SK-Management GmbH, Hamburg. Die Vertretung der Gesellschaft erfolgt durch die persönlich haftende Gesellschafterin Paribus-SK-Rail Verwaltungsgesellschaft mbH mit Sitz in Hamburg und einem Stammkapital in Höhe von € 25.000,00.
Hamburg, den 21. Juni 2021 Paribus-SK-Rail Verwaltungsgesellschaft mbH gez. Dr. Christopher Schroeder gez. Dr. Volker Simmering Anlagespiegel
sonstige BerichtsbestandteileAngaben zur Feststellung: Der Jahresabschluss wurde am 25.11.2021 festgestellt. Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die Paribus Deutsche Eisenbahn Renditefonds XV GmbH & Co. KG: Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der Paribus Deutsche Eisenbahn Renditefonds XV GmbH & Co. KG – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Paribus Deutsche Eisenbahn Renditefonds XV GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 25 VermAnlG i. V. m. § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG i. V. m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG i. V. m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen Vermerk über die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten Prüfungsurteil Wir haben auch die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen des Geschäftsjahres 2020 zu den einzelnen Kapitalkonten der Paribus Deutsche Eisenbahn Renditefonds XV GmbH & Co. KG zum 31. Dezember 2020 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse erfolgte die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen des Geschäftsjahres 2020 zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß. Grundlage für das Prüfungsurteil Wir haben unsere Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in Übereinstimmung mit § 25 Abs. 3 VermAnlG unter Beachtung des Internationalen Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised) „Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financial Information“ (Stand Dezember 2013) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten“ unseres Vermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit diesen Vorschriften als notwendig bestimmt haben, um die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten zu ermöglichen. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten ordnungsmäßig ist, so wie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zu der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 25 Abs. 3 VermAnlG unter Beachtung des Internationalen Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised) „Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financial Information“ (Stand Dezember 2013) durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Zuweisung stets aufdeckt. Falsche Zuweisungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Hamburg, 29. Juli 2021 Cordes + Partner GmbH im Original unterzeichnet von Dr. Christian Reiß, Wirtschaftsprüfer Jan Bernhardt, Wirtschaftsprüfer |
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