Frankreichs Außenministerium hat eine scharfe Warnung an Moskau und Minsk gerichtet: „Im Lichte von Belarus’ Beteiligung am Russland-Ukraine-Konflikt“ behalte sich Frankreich – gemeinsam mit den NATO-Partnern – das Recht vor, „nötige Maßnahmen“ zu ergreifen.
Zuvor hat es unbestätigte Berichte gegeben, Belarus beteilige sich bereits an der russischen Invasion oder stehe unmittelbar vor einem Einsatz. Bisher ist unklar, ob diese Berichte stimmen. Belarus grenzt an die NATO-Staaten Polen, Litauen und Lettland.
Künstleragentur trennt sich von Dirigent Gergiev
Die Münchner Künstleragentur trennt sich vom russischen Dirigenten Valery Gergiev. „Vor dem Hintergrund des verbrecherischen Krieges, den das russische Regime gegen die demokratische und unabhängig Nation der Ukraine und gegen die gesamte offene Europäische Gesellschaft führt, ist es uns unmöglich und unlieb geworden, die Interessen von Maestro Gergiev zu vertreten“, so Agenturchef Marcus Felsner. Gergiev ist Chefdirigent der Münchner Philharmoniker und ein Freund Putins.
Google Maps dreht Echtzeit-Verkehrsinfos in Ukraine ab
Der Internetkonzern Alphabet hat in seiner Navigationssoftware Google Maps die Anzeige der Verkehrsinformationen in Echtzeit in der Ukraine abgeschaltet. Der Google-Konzern erklärt, man habe sich mit ukrainischen Behörden beraten und die Maßnahme zum Schutz der Bevölkerung getroffen.
Google sammelt anonymisiert über die Smartphones mit dem Betriebssystem Android Standortdaten. Damit kann beispielsweise erkannt werden, ob viele Menschen in einem Verkehrsstau stecken. In der Ukraine hat das dazu, geführt, dass beispielsweise in Echtzeit nachverfolgt werden konnte, ob Zivilisten an Straßensperren im Stau stehen.
Airbnb will Flüchtlingen Gratisunterkunft vermitteln
Der Wohnungsvermittler Airbnb will bis zu 100.000 Flüchtlingen aus der Ukraine zumindest vorübergehend eine kostenlose Unterkunft vermitteln. Die Finanzierung würden das Unternehmen, Spenderinnen und Spender für einen speziellen Hilfsfonds sowie die Wohnungsbesitzer selbst übernehmen, teilt das US-Unternehmen mit. Im Vorjahr hat es eine ähnliche Initiative für Flüchtlinge aus Afghanistan gegeben.
Wirbel um Rassismusvorwürfe an Grenzen
Am Wochenende sind Vorwürfe aufgekommen, wonach Afrikanerinnen und Afrikaner bei ihrer Flucht vor dem Ukraine-Krieg aus rassistischen Gründen zurückgewiesen wurden. Polens Grenzschutz weist diese nun zurück. Auch die EU stellt klar, dass die Grenze auch für Menschen aus Drittstaaten offen sei, die in der Ukraine leben und in ihre Heimat weiterreisen wollen.
In sozialen Netzwerken haben zuvor Videos mit Szenen an der polnisch-ukrainischen Grenze für Empörung gesorgt: Afrikanische Flüchtlinge erheben den Vorwurf, auf ukrainischer Seite tagelang in bitterer Kälte und ohne Versorgung von Grenzbeamten am Passieren der Grenze gehindert worden zu sein, während weiße Flüchtlinge sie passieren konnten. Der nigerianische Außenminister Geoffroy Onyeama und auch Clayson Monyela vom südafrikanischen Außenministerium äußern sich darüber via Twitter besorgt.
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