Die Vereinten Nationen äußerten sich angesichts der verheerenden Waldbrände, Hitzewellen und Stürme pessimistisch zum Klimawandel. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres erklärte, dass der Klimawandel nun unausweichlich und beunruhigend sei. Die aktuellen Daten deuten darauf hin, dass der Juli global gesehen wahrscheinlich der heißeste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen sein wird.
Der neue Leiter des UNO-Klimarates (IPCC), Jim Skea, ist überzeugt, dass die Pariser Klimaziele nicht mehr erreicht werden können. Er kritisiert die Regierungen dafür, dass sie nicht ausreichend ehrgeizige Maßnahmen ergriffen haben, um die Ziele des Klimaabkommens umzusetzen. Skea, der seit etwa 40 Jahren Klimaforschung betreibt, wurde selbst von den Hitzewellen überrascht, obwohl die IPCC-Wissenschaftler schon lange davor gewarnt hatten. Die Geschwindigkeit, mit der die Auswirkungen spürbar werden, ist alarmierend. Ohne weitere Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen wird sich die Situation weiter verschlechtern.
Die Weltwetterorganisation (WMO) und das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus bestätigen, dass der Juli global betrachtet die bisherigen Temperaturrekorde deutlich übertreffen wird. UNO-Generalsekretär Guterres betont, dass wir nicht bis Ende des Monats warten müssen, um dies zu wissen. Die bisherigen Wochen im Juli waren bereits die wärmsten, die jemals gemessen wurden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Jahr 2023 den bisherigen Rekord von 2016 als heißestes Jahr brechen wird.
Guterres sieht die Welt in einer beispiellosen Klimakrise und spricht von einer „Ära des globalen Kochens“. Die menschengemachten Emissionen sind der Hauptgrund für die steigenden Temperaturen. Die internationale Gemeinschaft wird nun dringend aufgefordert, rasche und radikale Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zu ergreifen, denn dieser dringende Aufruf zur Reduzierung der Treibhausgase kann nicht länger ignoriert werden.
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