Der Grünen-Parteitag hat mit einem Nein zu Olympischen Winterspielen in München der eigenen Führung eine Schlappe zugefügt.
Die Mehrheit der Delegierten sprach sich am Samstagabend in Freiburg gegen die Bewerbung für die Spiele im Jahr 2018 aus.
Der entsprechende Antrag des Müncheners Ludwig Hartmann und weiterer Delegierter wurde mit 289 zu 244 Stimmen bei 70 Stimmenthaltungen beschlossen. Begründet wurde die Ablehnung der Olympischen Spiele mit ökologischen und finanziellen Bedenken sowie einer mangelnden Transparenz der beteiligten Gremien. Gegner des Projekts warnten vor einem „Milliardengrab Olympia 2018“ und verwiesen auf geplante Baumaßnahmen in Landschaftsschutzgebieten. In der erregten Debatte wurden sogar Vergleiche zum umstrittenen Bahnhofsprojekt „Stuttgart 21“ gezogen. Daraufhin zog sich Parteichefin Claudia Roth am Sonntag aus dem Kuratorium für die Bewerbung Münchens um die Winterspiele 2018 zurück.
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