Wow, da muss man als investierter Anleger schon mal genau hinschauen, bevor man da in eine Anleihe investiert. Abschreibungen in dieser Höhe zeugen nicht von einem guten Unternehmensmanagement, unserer Meinung nach.
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Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020
PCC SE
Duisburg
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020
Schwerpunkte unserer Geschäftstätigkeit
Im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit der PCC SE steht die nachhaltige Unternehmensbeteiligung und Unternehmensentwicklung. Zu unseren Hauptzielen zählen dabei die Schaffung beziehungsweise die kontinuierliche Steigerung von Unternehmenswerten. Als wachstumsorientierter Investor mit überwiegend langfristiger Ausrichtung fördern wir unsere Beteiligungsgesellschaften in ihrer Entwicklung und dem Ausbau ihrer jeweiligen besonderen Stärken. Neben dem aktiven Management unseres Beteiligungsportfolios gehören die strategische Führung und das Controlling unserer Beteiligungsgesellschaften im In- und Ausland zu unseren Hauptaufgaben. Ein weiterer Fokus liegt auf konzernübergreifenden Finanzierungsaufgaben sowie Dienstleistungen in den Bereichen Marktbeobachtung sowie technischer und auch juristischer Beratung. Dies alles mit dem Ziel, unsere Firmengruppe weiter kompetenznah zu diversifizieren. Dabei konzentrieren wir uns vor allem auf die Positionierung in weniger wettbewerbsintensiven Teilmärkten und Marktnischen. Unsere Investitionsschwerpunkte liegen bis dato überwiegend in den wachstumsstärkeren Regionen wie Ost- und Südosteuropa und in Asien. Aktuell werden jedoch auch Investitionsprojekte in Deutschland sowie in den USA geprüft.
Unser Konzern ist in die vier Sparten Chemie, Energie, Logistik und Holding/Projekte gegliedert, wobei die Chemiesparte mit ihren fünf Segmenten Polyole und Polyurethane, Tenside, Chlorchemie, Spezialchemie (inklusive Rohstoffhandel) sowie Consumer Products der dominierende Geschäftsbereich ist. Das Beteiligungsportfolio der PCC SE, Duisburg, umfasste zum 31. Dezember 2020 die folgenden Gesellschaften, die auch zum Konsolidierungskreis der PCC SE gehören:
Chemie
PCC Rokita SA, Brzeg Dolny (Polen) (Beteiligung 84,17 %) * |
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PCC Exol SA, Brzeg Dolny (Polen) (Beteiligung 87,45 %) * |
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PCC Consumer Products S.A., Brzeg Dolny (Polen) |
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PCC Synteza S.A., Kędzierzyn-Koźle (Polen) |
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MCAA SE, Brzeg Dolny (Polen) |
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PCC Trade & Services GmbH, Duisburg (Deutschland) |
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PCC Prodex GmbH, Essen (Deutschland) |
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PCC Specialties GmbH, Oberhausen (Deutschland) |
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PolyU GmbH, Oberhausen, (Deutschland) |
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PCC Insulations GmbH, Duisburg (Deutschland) |
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PCC Integrated Chemistries GmbH, Duisburg (Deutschland) |
PCC Chemicals GmbH, Duisburg (Deutschland) ** |
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PCC Morava-Chem s.r.o., Český Těšín (Tschechien) (Beteiligung 98 %) |
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PCC Silicium S.A., Zagörze (Polen) (Beteiligung 99,99%) |
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S.C. Euro-Urethane S.R.L., Rämnicu Välcea (Rumänien) |
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(Beteiligung 58,72 %) |
Energie
PCC DEG Renewables GmbH, Duisburg (Deutschland) |
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(Beteiligung 60 %) |
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PCC Eneraetvka Blachownia Sp. z o.o., Kedzierzyn-Koźle (Polen) |
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(Beteiligung 84,46 %) |
Logistik
PCC Intermodal S.A., Gdynia (Polen) (Beteiligung 98,80 %) |
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ZAO PCC Rail, Moskau (Russland) |
Holding/Projekte
PCC BakkiSilicon hf., Husavik (Island) (Beteiligung 86,5 %) |
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PCC Seaview Residences ehf., Husavik (Island) |
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PCC IT S.A., Brzeg Dolny (Polen) distripark.com Sp. z o.o., Brzeg Dolny (Polen) (Beteilig. 50 %) |
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Catch66 GmbH, Duisburg (Deutschland) |
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PCC Oxyalcylates Malaysia Sdn. Bhd., Kuala Lumpur (Malaysia) (Beteiligung 50%) |
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000 DME Aerosol, Pervomaysky (Russland) (Beteiligung 50 %) |
* mittelbar über PCC Chemicals GmbH
** 2020 neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen
Über die genannten Gesellschaften hinaus ist die PCC SE als konzernübergreifende Holding noch für weitere Beteiligungen verantwortlich, die in den Teilkonzernen PCC Rokita SA, PCC Exol SA, und PCC Consumer Products S.A., alle Brzeg Dolny (Polen) sowie PCC DEG Renewables GmbH und PCC Insulations GmbH, Duisburg, konsolidiert werden. Zum Konsolidierungskreis zählen des Weiteren auch noch die Tochtergesellschaften der PCC Trade & Services GmbH, Duisburg, der PCC Intermodal S.A., Gdynia, und der MCAA SE, Brzeg Dolny. Außerdem umfasst das Beteiligungsportfolio der PCC SE noch einige kleinere Gesellschaften, die aufgrund ihrer bisher eher marginalen Bedeutung nicht konsolidiert werden.
Die im Rahmen unserer Holdingfunktion angefallenen Kosten wurden wie im Vorjahr im Rahmen einer mit den Beteiligungsgesellschaften abgeschlossenen Dienstleistungsverrechnungs-Vereinbarung auf diese Unternehmen umgelegt. Darüber hinaus erhob die PCC SE auf Basis der bestehenden License-Fee-Agreements bei allen zum Konsolidierungskreis gehörenden Beteiligungsgesellschaften Lizenz-Gebühren, die – wie bisher – anhand eines umsatzbasierten Verteilungsschlüssels ermittelt wurden. Von dieser Regel ausgenommen blieben Beteiligungen, die 2020 noch keine nennenswerten externen Umsätze generierten oder nicht unter dem PCC-Logo firmierten. Ebenfalls ausgenommen waren Beteiligungen, deren Geschäftsbetrieb eingestellt wurde und die nur noch abgewickelt werden.
Im Beteiligungsportfolio der PCC SE kam es im Laufe des Jahres 2020 zu diversen Veränderungen: Die Aktivitäten der beiden im Bereich Entwicklung von kundenspezifischen Spezialprodukten tätigen Beteiligungen PolyU GmbH und PCC Specialties GmbH wurden unter Führung der PolyU GmbH an deren Standort in Oberhausen gebündelt. Durch diese Maßnahme sollen Kosteneinsparungen erzielt und Synergieeffekte besser ausgenutzt werden. Die PCC Specialties GmbH wird bis auf Weiteres keine eigene Geschäftstätigkeit ausüben. Aus den gleichen Gründen wurde die deutsche On-line-Handelsgesellschaft distripark GmbH auf die PCC Trade & Services GmbH als übernehmenden Rechtsträger verschmolzen. Darüber hinaus veräußerte die PCC SE 50 % der Anteile ihrer malaysischen Tochtergesellschaft PCC Oxyalkylates Malaysia Sdn. Bhd. (PCC-OM) an die Petronas Chemicals Group (PCG), einen der führenden integrierten Chemieproduzenten Südostasiens. Hiermit wurde ein wichtiger Meilenstein für die seitens der PCC SE angestrebte Expansion ihrer Konzernsegmente Polyole und Tenside in der wachstumsstarken Region Südostasien erreicht. Zwei kleinere Projektgesellschaften, die PCC Power Sp. z o.o. und PCC Envolt Sp. z o.o., beide Brzeg Dolny, wurden dagegen 2020 vollständig liquidiert. Eine Realisierung der jeweiligen Projekte hatte sich als nicht umsetzbar erwiesen.
Das Kerngeschäft des PCC-Konzerns bildete auch 2020 die Chemiesparte, deren wesentlichen operativen Geschäftsbereiche sich in den Tochtergesellschaften PCC Rokita SA und PCC Exol SA befinden Alle von der PCC SE bisher direkt an diesen beiden Gesellschaften gehaltenen Anteile wurden Ende 2020 im Wege einer Kapitalerhöhung mit Sacheinlage in die neu gegründete Zwischenholding PCC Chemicals GmbH, Duisburg, (100%ige Tochtergesellschaft der PCC SE) eingebracht. Im Gegenzug erhielt die PCC SE alle entsprechenden Geschäftsanteile der PCC Chemicals GmbH und wird somit über diese Zwischenholding die beiden vorgenannten polnischen Gesellschaften weiter kontrollieren. Ziel dieser Einbringung war, neben der Aufdeckung stiller Reserven zur Stärkung der Eigenkapitalbasis, insbesondere auch eine noch stärkere Bündelung dieser Kernaktivtäten unter einheitlicher Leitung. Dadurch sollen die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten sowie die Wachstumschancen des Kerngeschäftes zukünftig noch stärker gefördert werden.
Das Geschäftsjahr 2020 war sehr stark durch die Coronavirus-Pandemie geprägt, die sich allerdings bei einigen Tochtergesellschaften der PCC SE auch durchaus positiv auswirkte. Darüber hinaus waren die Entwicklung der PCC BakkiSilicon hf sowie der weiterhin stark rückläufige Preistrend bei den Chlor-Nebenprodukten Natronlauge und Ätznatron (Caustic Soda Flakes) für das Gesamtergebnis der PCC-Gruppe von entscheidender Bedeutung.
Die Chemiesparte stellte auch 2020 den Hauptumsatz- und Hauptergebnisträger des PCC-Konzerns dar. Der Umsatz blieb allerdings aufgrund des im Vergleich zu 2019 erheblich niedrigeren, durchschnittlichen Preisniveaus deutlich unter Vorjahr. Letzteres war unter anderem Covid-19 bedingt. Auf der Rohstoffeinkaufsseite wirkte sich das niedrigere Preisniveau allerdings positiv aus. Die Fixkosten gingen unter anderem aufgrund ebenfalls Covid-19 bedingter Personalanpassungen insbesondere in Polen im Vergleich zum Vorjahr zurück. Infolge der Corona-Restriktionen wurden außerdem geplante Wartungs- und Reparaturarbeiten verschoben bzw. zunächst ganz ausgesetzt. Insgesamt gesehen konnte die Chemiesparte 2020 daher auf EBITDA-Ebene sogar ein gegenüber 2019 leicht verbessertes Ergebnis erzielen. Das operative Ergebnis lag auf dem guten Vorjahresniveau.
Getragen wurde die Chemiesparte auch 2020 durch die PCC Rokita SA mit ihren Kerngeschäftsfeldern Chlorchemie und Polyole sowie ihren Spezialchemikalien (darunter Phosphor- und Naphthalin-Derivate). Dies wird sich aller Voraussicht nach auch im Geschäftsjahr 2021 so fortsetzen. Eines unserer wesentlichen strategischen Ziele wird dabei sein, die Ertragskraft unserer Beteiligungsgesellschaften weiter zu steigern und deren Unternehmenswerte nachhaltig zu erhöhen. Investitionen, die 2020 infolge der Coronavirus-Pandemie zunächst on-hold gesetzt wurden, sollen dabei 2021 nachgeholt und teilweise auch noch erweitert werden. Einige, für die Absicherung von Lieferketten sowie für die Aufrechterhaltung der Stabilität der Produktionsprozesse und die weitere Prozessoptimierung wesentliche Investitionen, wurden jedoch trotz Covid-19 bereits 2020 bei der PCC Rokita SA umgesetzt. Dazu zählten unter anderem die Modernisierung der Stromnetzinfrastruktur, die Erweiterung des Lagers für Ethylenoxid, der Bau eines Lagers für Propylen sowie die Modernisierung einiger Elektrolyseure. Der überwiegende Teil dieser Investitionen betraf die Business Unit Chlor.
Die Geschäftsentwicklung dieser Business Unit war auch 2020 von stark rückläufigen Preisen für die bei der Chlor-Produktion anfallenden Kuppelprodukte Natronlauge und Ätznatron (Caustic Soda Flakes) gekennzeichnet. Ursächlich hierfür war zum einen das steigende Angebot von Ätznatron insbesondere aus China und Indien. Zum anderen stieg auch das Angebot an Natronlauge, die aufgrund ihres hohen Wasseranteils überwiegend regional vertrieben wird, im Vergleich zu den Vorjahren wieder deutlich an, da die lokalen Wettbewerber der PCC Rokita SA die Umstellung ihrer Chlor-Produktionsanlagen auf die umweltfreundliche Membrantechnologie 2019 abgeschlossen hatten. Die Verkaufspreise für die Chlor-Nebenprodukte erreichten daher 2020 ein historisch niedriges Niveau. Das operative Ergebnis der Business Unit Chlor hat sich demzufolge gegenüber 2019 mehr als halbiert, blieb aber immer noch deutlich positiv. Für 2021 ist aufgrund einer planmäßigen, längerfristigen Anlagenabstellung bei einem lokalen Wettbewerber zumindest temporär von steigenden Natronlauge-Preisen und somit von Ergebnisverbesserungen auszugehen
Neben den vorgenannten Kuppelprodukten spielt auch das Produkt Chlor selbst bei der Wertschöpfung in der PCC-Gruppe eine wesentliche Rolle. So dient Chlor als einer der wesentlichen Grundstoffe für die Herstellung von Propylenoxyd, einem der Hauptrohstoffe für die Produktion von Polyolen. Darüber hinaus ist Chlor auch einer der Hauptrohstoffe für MCAA (Monochloroaceticacid = Monochloressigsäure). Die Nachfrage nach MCAA, die unter anderem für die Herstellung von Betainen (= besonders hautfreundliche Tenside) eingesetzt wird, stieg 2020 infolge der Coronavirus-Pandemie stark an. Außerdem begannen sich die 2019 an der MCAA-Anlage vorgenommenen Prozess-Optimierungen 2020 auszuzahlen. Auf operativer Ebene konnte das gute Vorjahresergebnis im Geschäftsfeld MCAA daher 2020 sogar noch leicht gesteigert werden. Auf Vorsteuerebene wurde jedoch aufgrund negativer Währungseffekte infolge der Abschwächung des polnischen Zloty gegenüber dem Euro ein Verlust verbucht. Dennoch konnte die PCC MCAA sp. zo.o. im Jahresverlauf einen Teil (rund 7,8 Mio. €) der ihr von der PCC SE gewährten Investitions-Darlehen retournieren. Ein weiterer Teil (90 Mio. PLN) wurde im Rahmen eines Debt-Equity-Swaps in Eigenkapital umgewandelt, um die finanzielle Basis dieser Gesellschaft weiter zu stärken.
Das Chlor-Segment insgesamt schloss das Jahr 2020 erneut deutlich positiv ab, blieb aber aufgrund der vorgenannten Entwicklungen unter Vorjahr und auch unter unseren Erwartungen. Es wird auch in Zukunft eine tragende Säule innerhalb des PCC-Konzerns bleiben, wurde aber 2020 als Hauptergebnisträger durch das Polyole-Segment abgelöst.
Infolge der Coronavirus-Pandemie brachen Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Segment Polyole und Polyurethan-Systeme allerdings zunächst stark ein. Ab Mitte Juni war jedoch eine zunehmende Erholung der Nachfrage aus der Möbel- sowie der Matratzenindustrie und damit nach den Polyether-Polyolen der Business Unit Polyole der PCC Rokita SA zu verzeichnen. Hinzu kam eine teilweise Unterdeckung des europäischen Polyether-Polyole-Marktes, resultierend aus einem Explosionsunglück in einem spanischen Chemiepark im Februar 2020. Der davon betroffene Wettbewerber hat seine Produktion bis dato noch nicht wieder aufgenommen. Die Verkaufspreise für Polyether-Polyole zogen daher im Jahresverlauf deutlich an. Die Business Unit Polyole der PCC Rokita SA konnte ihre Kapazitäten voll auslasten und parallel dazu von gesunkenen Einkaufspreisen für Ethylen- und Propylenoxid profitieren. Vorgenannte Business Unit erzielte demzufolge 2020 das bisher beste Ergebnis ihrer Historie und konnte daher die Verluste der übrigen Geschäftsfelder des Polyole-Segments deutlich überkompensieren. Der positive Trend hielt auch über den Jahreswechsel hinaus an. Positiv verlief auch die Entwicklung beim thailändischen Joint Venture der PCC Rokita SA, der IRPC Polyols, Bangkok, das bereits im ersten Quartal 2020 infolge des Lockdowns der chinesischen Wirtschaft eine verstärkte Nachfrage nach Polyolen von Kunden aus dem südostasiatischen Raum verzeichnete, die erfreulicherweise auch nach der Wiederöffnung Chinas weiter anhielt. Nach deutlichen Verlusten im Vorjahr konnte dieses, im PCC-Konzern nach der Equity-Methode konsolidierte Joint-Venture, 2020 daher erstmalig in seiner Geschichte ein positives Ergebnis erzielen.
Die Geschäftsfelder Polyester-Polyole, Polyurethan-Systeme, Spezial-Schaumblöcke und Polierscheiben sowie der Bereich Wärmedämmplatten wurden 2020 in ihrer Entwicklung beziehungsweise bei ihrem Aufbau durch Covid-19 gebremst und blieben daher weiterhin defizitär. Dennoch wird die PCC SE an ihrer Strategie festhalten, das Produktportfolio des Polyole-Segments kontinuierlich zu diversifizieren und auszubauen, um damit dessen Erfolgsbasis langfristig zu stärken. Die Entwicklung von Spezialprodukten für kundenspezifische Anwendungen, die – wie bereits erwähnt – 2020 unter dem Dach der PolyU GmbH gebündelt wurde, wird dabei ebenso weiterhin im Fokus stehen wie die geografische Expansion in dem immer noch dynamisch wachsenden asiatischen Markt. Mit dem ebenfalls bereits erwähnten Eintritt der Petronas Chemical Group in die Projektgesellschaft PCC-OM in Malaysia, wurde hierbei 2020 ein zukunftsweisender Meilenstein erreicht. Die PCC-OM soll zukünftig segmentübergreifend tätig werden und auch im Segment Tenside zu weiterem Wachstum beitragen. Die von den jeweiligen Beteiligungsgesellschaften für ihre Weiterentwicklung benötigten liquiden Mittel wurden diesen Gesellschaften 2020 seitens der PCC SE in Form von Eigenkapital oder teilweise auch als Darlehen zur Verfügung gestellt.
Die Performance des Produktsegments Tenside zeigte sich gegenüber dem (bereits ausgesprochen erfolgreichen) vorangegangenen Jahr erneut verbessert. Zwar blieb der Umsatz der größten Beteiligung dieses Segments, der PCC Exol SA, aufgrund des niedrigeren durchschnittlichen Preisniveaus unter Vorjahr. Außerdem ging auch der Absatz an Produkten für industrielle Anwendungen im Frühjahr 2020 infolge des Covid-19 bedingten Lockdowns ganzer Industriezweige zurück. In anderen Anwendungsbereichen zog die Nachfrage nach Tensiden infolge der Coronavirus-Pandemie jedoch an. Außerdem profitierte die PCC Exol SA von rückläufigen Einkaufspreisen für Ethylenoxid sowie günstigen Fettalkohole-Preisen und konnte demzufolge das Geschäftsjahr 2020 erfolgreich und über Vorjahr beenden. Letzteres gilt auch für das Tenside-Segment insgesamt. Hierzu leisteten auch die übrigen zu diesem Segment zählenden Beteiligungsgesellschaften, darunter die US-amerikanische Tochtergesellschaft der PCC Exol SA, die PCC Chemax Inc., einen positiven Beitrag.
Das Thema Versorgung mit nachwachsenden Rohstoffen unter Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien, das insbesondere bei Kunden in der Kosmetikindustrie eine immer größere Rolle spielt, stand auch 2020 bei der PCC SE weiter im Fokus. Diesem Thema soll unter anderem durch den Aufbau einer eigenen Palmkernöl-Produktion durch die westafrikanische Tochtergesellschaft der PCC SE, der PCC Organic Oils Limited, Akim Oda (Ghana), Rechnung getragen werden. Palmkernöl stellt einen wichtigen Rohstoff für die Produktion von Fettalkoholen als Basis für die Herstellung von Tensiden dar. Die Entwicklung dieser Aktivität schritt allerdings auch 2020 nicht so schnell voran wie erwartet. So konnte beispielsweise die angestrebte RSPO-Zertifizierung, die eine unabdingbare Voraussetzung für den Verkauf des Palmkernöls auf dem deutlich lukrativeren Exportmarkt darstellt, aufgrund der Corona-Restriktionen 2020 nicht wie geplant abgeschlossen werden. Dies soll 2021 schnellstmöglich nachgeholt werden. Darüber hinaus fiel die Ernte 2020 witterungsbedingt deutlich schlechter aus als in den vorangegangenen Jahren. Die PCC Organic Oils, die bisher noch nicht in den Konzernabschluss der PCC SE mit einbezogen wird, schrieb daher 2020 weiterhin Verluste. Der Turnaround wird jetzt für 2022 angestrebt. Auf dem Weg dorthin sind noch einige Investitionen umzusetzen, die 2021 durch ein Liquiditätsdarlehen der PCC SE finanziert werden sollen. Darüber hinaus ist ein weiterer Debt-Equity-Swap (ca. 4,8 Mio. €) vorgesehen. Die Registrierung des ersten Debt-Equity-Swaps (3,65 Mio. €), der bereits 2019 vorgenommen worden war, ist im ersten Halbjahr 2020 erfolgt.
Im Segment Spezialchemie werden unter anderem die beiden Handelsgesellschaften PCC Trade & Services GmbH, Duisburg, und PCC Morava-Chem s.r.o., Český Tĕšin (Tschechien), geführt. Letztgenannte Beteiligung schrieb im Geschäftsjahr 2020 erneut Verluste. Die PCC Trade & Services GmbH konnte das Geschäftsjahr 2020 dagegen wieder positiv abschließen, Umsatz und Ergebnis blieben aber Covid-19 bedingt deutlich unter Vorjahr. Rückläufige Nachfrage, unter anderem aus der schwächelnden Stahlindustrie, sowie der drastische Einbruch des Rohölpreises, einem der wesentlichen Indikatoren für die Preisentwicklung bei chemischen Basisrohstoffen, sind als Hauptursachen dafür zu nennen. Davon stark betroffen waren unter anderem die Preise für Reinbenzol, was bei einem entsprechenden Handelsgeschäft im zweiten Quartal zu einem deutlichen Verlust führte. Über alle Produkte gesehen ging der Materialeinsatz zwar nahezu parallel zu den Verkaufspreisen zurück. Aufgrund des vorgenannten Verlustes konnte die Rohertragsmarge des Vorjahres jedoch nicht ganz gehalten werden. Absolut gesehen ging der Rohertrag infolge dieser Entwicklungen im Vergleich zum Vorjahr sogar deutlich zurück. Letzteres gilt auch für das Ergebnis der PCC Trade & Services GmbH insgesamt, das aber immer noch positiv ausfiel. Die Gesellschaft konnte daher das ihr von der PCC SE gewährte Liquiditätsdarlehen von 3,0 Mio. € zum Stichtag komplett reduzieren und wird auch 2021 erneut eine Dividende an die PCC SE ausschütten. Zum Jahresende hat sich bei einigen Rohstoffpreisen wieder ein deutlicher Aufwärtstrend eingesetzt. Auch die Verfügbarkeit unter anderem bei den Kokerei-Nebenprodukten Rohteer und Rohbenzol, die zu den wichtigsten Handelsprodukten der PCC Trade & Services GmbH zählen, stieg im Vergleich zum Vorjahr wieder an, da insbesondere die russischen Kokereien ihre Koksproduktion infolge der stark steigenden Nachfrage aus den inzwischen wieder wachsenden, asiatischen Ländern (insbesondere China) wieder hochgefahren haben. Die Wachstumsaussichten für den europäischen Markt sind ebenfalls wieder – zumindest vorsichtig – optimistisch. Aufgrund von bestehenden Aufträgen beziehungsweise Lieferzusagen geht die PCC Trade & Services für 2021 daher von steigenden Absatz- und Umsatzzahlen verbunden mit steigenden Ergebnissen aus.
Zum Segment Spezialchemie gehören des Weiteren auch die PCC Synteza S.A sowie die Business Unit Phosphor- und Naphthalin-Derivate der PCC Rokita SA. Beide Bereiche konnten das Geschäftsjahr 2020 positiv abschließen. Die Ergebnisse der PCC Synteza S.A. blieben allerdings unter anderem der infolge der Coronavirus-Pandemie zunächst stark eingebrochenen Nachfrage nach Alkylphenolen deutlich unter Vorjahr. Dennoch konnte auch die PCC Synteza S.A. ein ihr von der PCC SE gewährtes, langfristiges Darlehen in Höhe von 0,6 Mio. € zum Stichtag komplett tilgen. Die vorgenannte Business Unit der PCC Rokita SA verzeichnete im zweiten Quartal Covid-19 bedingt ebenfalls einen starken Nachfrage-Rückgang. Bereits im Sommer drehte sich dieser Trend jedoch wieder deutlich um. Insbesondere bei den phosphorbasierten Flammschutzmitteln sowie Additiven für die Bauindustrie zogen auch die Verkaufspreise wieder stärker an, wohingegen die Einkaufspreise zumindest bei einigen Rohstoffen (u.a. Propylenoxid) zunächst noch auf niedrigem Niveau blieben. Positiv wirkte sich auch die im Jahresverlauf 2021 abgeschlossene Kapazitätserweiterung aus. Diese soll 2021 zu weiterem Wachstum im Geschäftsfeld Phosphor- und Naphthalin-Derivate führen. Auch für die PCC Synteza S.A. sollten sich 2021 aufgrund der gemeinsam mit der PCC Rokita SA und der PolyU GmbH geplanten Entwicklung von Spezialchemikalien Wachstumschancen ergeben. Außerdem wird diese Gesellschaft zumindest zu Beginn des Jahres 2021 vom Brexit profitieren können. In Erwartung von Lieferschwierigkeiten des englischen Wettbewerbers hatten europäische Alkylphenolverbraucher Ende 2020 größere Aufträge für Lieferung in den ersten Monaten des Jahres 2021 platziert.
Bei der PCC Silicium S.A., Zagórze (Polen), die weiterhin noch im Segment Spezialchemie geführt wird, blieben Umsatz und Ergebnis aufgrund fehlender Quarzit-Lieferungen nach Island unter Vorjahr. Hinzu kamen negative Währungseffekte, in deren Folge die Gesellschaft insgesamt Verluste auszuweisen hatte. Zumindest auf operativer Ebene konnte die PCC Silicium S.A. das Jahr 2020 jedoch positiv und sogar besser als erwartet abschließen, und demzufolge auch weiterhin kontinuierlich Teilrückzahlungen für die ihr seitens PCC SE gewährten Investitionsdarlehen leisten. Der unverändert hohe Absatz an nicht für die Siliziummetall-Produktion der PCC BakkiSilicon hf geeigneten Quarzit-Qualitäten an Kunden in der Ferrolegierungsindustrie ist als eine der Ursachen hierfür zu nennen. Darüber hinaus profitierte die PCC Silicium nahezu ganzjährig (mit Ausnahme des Urlaubsmonats August) von der Vielzahl an neuen Infrastruktur-Projekten in der Region und der damit verbundenen, anhaltend starken Nachfrage nach Schotter für den Bau von Straßen und Eisenbahntrassen. Im August 2020 erhielt PCC Silicium S.A. außerdem eine neue Lizenz für den Quarzit-Abbau auf weiteren 8,9 ha Land, gültig bis 2040. Damit wurde 2020 ein wichtiger Grundstein für die Zukunftssicherung der PCC Silicium S.A. sowie für die langfristige Rohstoffversorgung der PCC BakkiSilicon hf gelegt.
Zum Segment Spezialchemie zählt darüber hinaus auch die S.C. Euro-Urethane S.R.L., Râmnicu Vâlcea (Rumänien), an der die PCC SE 58,72 % der Anteile hält. Miteigentümer dieser Beteiligung ist die S.C. Oltchim S.A. Râmnicu Vâlcea (Beteiligung der PCC SE 32,34 %), die 2019 in die Insolvenz gegangen war. Die Buchwerte beider Beteiligungen wurden seitens PCC bereits in den Vorjahren komplett wertberichtigt. Die S.C. Euro-Urethane S.R.L. verfügt allerdings noch über liquide Mittel im sechsstelligen €-Bereich sowie über Assets, die anteilig der PCC SE zustehen. Wie hiermit weiter verfahren werden kann, bleibt abzuwarten.
Die Entwicklung des Teilkonzerns PCC Consumer Products S.A wurde auch 2020 von seiner größten Beteiligung, der im Geschäftsfeld Produktion von Haushaltsreinigern, Waschmitteln und Kosmetika tätigen PCC Consumer Products Kosmet Sp. z o.o. („PCC CP Kosmet“) dominiert. Die PCC CP Kosmet gehörte 2020 zu den „Gewinnern“ von Covid-19: Mit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie hatte sich die PCC CP Kosmet verstärkt auf die Produktion von Handdesinfektionsmitteln und antibakteriellen Seifen fokussiert und konnte daher im zweiten Quartal 2020 nach mehreren, verlustreichen Jahren erstmals wieder den Turnaround zu einem positiven Ergebnis schaffen. Der Hype um Desinfektionsmittel und Seifen ließ allerdings im Jahresverlauf deutlich nach. Durch kontinuierlich steigende Verkäufe an einen großen Discounter, der 2019 als Neukunde gewonnen worden war, konnte hier jedoch im zweiten Halbjahr zumindest teilweise ein Ausgleich geschaffenen werden. Außerdem zogen unter anderem die Exporte nach Kasachstan nach Aufhebung des dortigen Lockdowns wieder an. Die PCC CP Kosmet konnte ihren Umsatz gegenüber Vorjahr um rund ein Drittel erhöhen und – nach deutlichen Verlusten in den Vorjahren – auch ein positives Ergebnis erzielen. Aus diesem Ergebnis soll 2021 eine Dividende an die PCC Consumer Products S.A. ausgeschüttet werden, die ihrerseits dann ihre Verbindlichkeiten gegenüber der PCC SE entsprechend reduzieren kann. Alle übrigen operativen Beteiligungen der PCC Consumer Products S.A. verfehlten 2019 erneut sowohl ihre Umsatz- als auch ihre Ergebnisziele und schlossen das Geschäftsjahr 2020 demzufolge mit Verlust ab. Bei der Streichholzfabrik in Czechowice-Dziedzice wirkte sich dabei insbesondere der immer stärker schrumpfende Markt für Standardstreichhölzer negativ auf die Geschäftsentwicklung auf. Der Rückgang in diesem Geschäftsfeld konnte durch alternative Produkte wie Anzünder bisher nicht aufgefangen werden. Die für 2020 geplante Erweiterung des Produktportfolios um die Produktion von Holzbesteck hat sich zudem aufgrund der Covid-19 bedingten Verspätung bei der Lieferung der hierfür benötigten, zusätzlichen Maschine aus China verzögert. Außerdem werden die aus diesem zusätzlichen Geschäftsfeld zu erwartenden Erträge nach jüngsten Erkenntnissen nicht ausreichen, um die Verluste aus dem Streichholzgeschäft zu kompensieren. Dies gilt insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass die Gesellschaft aufgrund neuer behördlicher Anordnungen erhebliche Investitionen unter anderem in den Bereichen Brand- und Emissionsschutz vornehmen müsste. Die PCC SE hat daher 2020 beschlossen, die Streichholzfabrik zu liquidieren. Der Liquidationsprozess befindet sich aktuell in der Umsetzung. Parallel dazu haben sich zwischenzeitlich mehrere Kaufinteressenten für diese Gesellschaft beziehungsweise für deren Assets bei der PCC SE gemeldet, mit denen momentan Verhandlungen geführt werden. Der Ausgang dieser Gespräche bleibt abzuwarten.
In ihrer Energiesparte konzentriert sich die PCC SE über ihre Beteiligung PCC DEG Renewables GmbH, Duisburg, weiterhin auf die Entwicklung und den Betrieb eigener Kraftwerke auf der Basis erneuerbarer Energien, vor allem in Ost- und Südosteuropa. Ein weiterer Fokus ist die Optimierung der Energieversorgung der PCC Rokita SA durch das konzerneigene konventionelle Kraftwerk vor Ort.
Im Bereich der regenerativen Energien waren Ende 2020 unverändert fünf Kleinwasserkraftwerke in Betrieb. Eines davon in Bosnien-Herzegowina, vier weitere in Nordmazedonien. 2017 wurde hier mit dem Bau des fünften Kraftwerkes begonnen, das nach diversen Verzögerungen im März 2020 endlich in den Testbetrieb gehen konnte. Die finale Inbetriebnahme konnte aber aufgrund erneuter, behördlicher Probleme bisher noch nicht erfolgen. Auch für die übrigen drei Standorte in Bosnien-Herzegowina stehen immer noch einige Genehmigungen aus. Ein Abschluss dieses langwierigen Prozesses ist nach wie vor nicht in Sicht. Bei den in Betrieb befindlichen Kraftwerken verlief die Geschäftsentwicklung 2020 aufgrund der ungünstigeren Hydrologie erneut unter Vorjahr. Dennoch wurden seitens der dortigen Beteiligungen wieder relativ stabile Cash-Flows generiert. Engagements bestanden darüber hinaus in Wasser- und Windkraftprojekten in Bulgarien, die aufgrund der weiterhin fehlenden politischen und wirtschaftlichen Umsetzungsvoraussetzungen nach wie vor „on-hold“ gesetzt waren. Mit der Novi Energii OOD wurde eine dieser Projektgesellschaften Ende 2020 von der PCC DEG Renewables GmbH an einen Mitgesellschafter veräußert. Des Weiteren nahm die PCC SE 2020 mit dem Mitgesellschafter der PCC DEG Renewables GmbH, der Deutschen Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG), Köln, Gespräche über deren Ausstieg aus dem Joint-Venture auf. Die DEG hatte zuvor ihre entsprechende Put-Option zum Stichtag 31.12.2019 gezogen. Die diesbezüglichen Verhandlungen hatten sich im Zuge der Coronavirus-Pandemie zunächst verzögert und sollen nunmehr 2021 im Rahmen eines unabhängigen Bewertungsverfahrens zum Abschluss gebracht werden. Perspektivisch sollte die PCC SE nach einem Ausscheiden der DEG eine größere Flexibilität bei der Verwertung der im Bereich regenerative Energien vorhandenen Assets gewinnen.
Die Sparte Logistik wurde auch 2020 durch die PCC Intermodal S.A., dominiert, deren Portfolio regelmäßige kombinierte Transporte sowohl innerhalb Polens als auch auf internationalen Strecken mit Ausgangspunkten unter anderem in Rotterdam, Hamburg und Duisburg umfasst. Mit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie und dem damit verbundenen, teilweisen Lockdown ganzer Industriezweige ging das internationale Transportgeschäft 2020 zunächst sehr stark zurück. Außerdem sah sich die PCC Intermodal S.A. infolge der niedrigen Kraftstoffpreise einem verstärkten Wettbewerbsdruck durch die Straße ausgesetzt. Die PCC Intermodal S.A. konnte sich in diesem schwierigen Marktumfeld dennoch gut behaupten und mit Aufhebung des Lockdowns bereits Ende des zweiten Quartals zumindest bei ihren Verbindungen von und nach Rotterdam wieder eine Auslastung auf dem guten Vorjahresniveau erreichen. Mit zunehmenden Importen aus Asien (insbesondere aus China) sowohl über den See- als auch über den Landweg nahm auch die Auslastung der übrigen Strecken kontinuierlich zu und lag teilweise sogar über dem ausgesprochen guten Vorjahresniveau. Die noch vor der Corona-Krise beschlossene Investition in weitere Container-Plattformen, die im dritten Quartal ausgeliefert wurden, begann sich daher bereits 2020 auszuzahlen. Insgesamt gesehen konnte die PCC Intermodal S.A. ergebnisseitig zwar nicht an das ausgesprochen gute Vorjahr heranreichen, die Gesellschaft schloss das Geschäftsjahr 2020 jedoch immer noch deutlich positiv ab. Mit der Ausschreibung für weitere Lokomotiven wurde 2020 außerdem ein wichtiger Grundstein für weiteres Wachstum gelegt. Durch den Bau weiterer Terminals soll dies auch langfristig gestützt werden. Ein entsprechendes Projekt südlich der polnischen Seehäfen Gdynia und Gdansk wurde 2020 weiter vorangetrieben. Die für diese Projekt erforderlichen Grundstücke befinden sich bereits seit einigen Jahren im Besitz einer weiteren Beteiligungsgesellschaft der PCC SE.
Beim russischen Waggonbetreiber ZAO PCC Rail war aufgrund des Covid-19 bedingt rückläufigen Wirtschaftslage in Russland eine im Vergleich zum Vorjahr deutlich schwächere Umsatz- und Ergebnisentwicklung zu verzeichnen. Außerdem hatte die ZAO PCC Rail 2020 nennenswerte Wechselkursverluste zu verbuchen. Die Gesellschaft schloss das Jahr 2020 daher mit deutlichem Verlust ab. Die Wechselkurseffekte resultieren im Wesentlichen aus der stichtagsbezogenen Bewertung der von der PCC SE für die Investitionen in die Waggonflotte gewährten €-Darlehen. Infolge der vorgenannten Entwicklungen musste die ZAO PCC Rail 2020 ihre regelmäßigen Teilrückzahlungen auf diese Darlehen aussetzten. Aktuell befinden sich die Waggontarife in Russland krisenbedingt weiterhin auf niedrigem Niveau. Mit einer Erholung, und somit auch mit steigenden Waggontarifen, ist erst im Jahresverlauf 2021 zu rechnen. Dies sollte die ZAO PCC Rail wieder in die Lage versetzen, positive Cashflows zu generieren und ihre Rückzahlungen an die PCC SE mittelfristig wieder aufzunehmen. Aktuell umfasst die Waggonflotte der ZAO PCC Rail noch 433 Waggons, von denen 394 langfristig an ein Tochterunternehmen der russischen Bahn vermietet sind. Auf Basis dieser Konstellation bei der Waggonvermietung sollte sich die Geschäftsentwicklung bei der ZAO PCC Rail im Jahresverlauf 2021 wieder stabilisieren. Der Transport auf der Schiene wird in Russland in jedem Fall auf lange Sicht die wichtigste Transportart bleiben.
Zur Sparte Holding/Projekte zählt neben der PCC SE unter anderem die im IT- und Telekommunikationsbereich tätige PCC IT S.A., die überwiegend für Gesellschaften des PCC-Konzerns tätig ist. Darüber hinaus wird die distripark.com Sp. z o.o., (gemeinsame Beteiligung der PCC Rokita SA und der PCC SE) in diesem Segment geführt, über deren Internetplattform Produkte der PCC-Gruppe sowie seit 2017 auch Produkte von Drittanbietern direkt an kleinere Abnehmer vermarktet werden. Die Gesellschaft befindet sich nach wie vor in ihrer Aufbauphase, weshalb die ihr seitens der PCC SE bisher kurzfristig gewährten liquiden Mittel 2020 in ein langfristiges Darlehen umgewandelt wurden. Die deutsche On-line- Handelsgesellschaft der PCC SE, die distripark GmbH, wurde dagegen aus Rationalisierungsgründen auf die PCC Trade & Services GmbH verschmolzen und wird ihr Geschäft unter dem Dach dieser Gesellschaft fortsetzen.
Des Weiteren werden die beiden „großen“ Projektgesellschaften der PCC SE, die isländische PCC BakkiSilicon hf. sowie das russische Joint-Venture OOO DME Aerosol in der Sparte Holding/Projekte geführt. Letztgenannte Beteiligung wird nach der Equity-Methode konsolidiert. Beide Projekte wurden von der PCC SE 2020 weiter vorangetrieben. Der Projektfortschritt wurde (und wird) von dem jeweils verantwortlichen Team der PCC SE eng begleitet und überwacht. Außerdem wurden beide Projektgesellschaften 2020 von der PCC SE mit langfristigen Darlehen gestützt. Weitere Tranchen werden 2021 folgen. Im Rahmen beider Projekte fungierte die PCC SE außerdem weiter als Garantie-Geber unter anderem für Lieferanten.
Die PCC BakkiSilicon hf sah sich 2020 im Zuge der Coronavirus-Pandemie erneut mit einem sehr starken Einbruch der Siliziummetall-Preise konfrontiert. Umsatz und Ergebnis dieser Beteiligung blieben deutlich unter unseren Erwartungen. Wie viele andere Siliziummetall-Hersteller weltweit sah sich die PCC BakkiSilicon hf daher zu einem temporären Produktionsstopp gezwungen. Der erste der beiden Lichtbogenöfen wurde im zweiten Quartal 2020 außer Betrieb genommen, der zweite Ofen wurde im Juli 2020 in Vorbereitung des erforderlichen, mehrwöchigen Dachumbaus am Filterhaus der Anlage durch den Anlagenbauer abgeschaltet. Dieser Umbau war ursprünglich für Mai 2020 geplant, musste wegen der Corona-Restriktionen jedoch auf August verschoben werden. Parallel dazu wurde ein Großteil der Mitarbeiter vor Ort zumindest vorübergehend gekündigt. Das verbleibende Team der Gesellschaft arbeitete gemeinsam mit der PCC SE mit Hochdruck an Verbesserungen auf der kommerziellen Seite. Darüber hinaus wurde die Stillstandzeit für turnusmäßige Wartungsarbeiten sowie noch ausstehende und vertraglich garantierte Umbau- und Reparaturmaßnahmen genutzt. Aufgrund der teilweise langen Lieferzeiten für die dafür benötigten Materialien entschloss sich die PCC BakkiSilicon hf im Herbst 2020, diese Arbeiten zwecks Beschleunigung im Rahmen der Selbstvornahme durchzuführen und eine entsprechende, teilweise Ziehung der Gewährleistungsgarantie des Anlagenbauers vorzunehmen. Seitens des Anlagenbauers wurde daraufhin ein Schiedsgerichtsprozess eingeleitet. Bezüglich weiterer Einzelheiten wird auf den Nachtragsbericht im Anhang verwiesen. Erfreulicherweise weisen die Siliziummetall-Preise inzwischen wieder eine deutlich steigende Tendenz auf. Des Weiteren wurden inzwischen mit allen Stakeholdern Gespräche über eine erneute Umstrukturierung der Finanzierung der PCC BakkiSilcon hf aufgenommen. Eine erste Umstrukturierung des KfW-Darlehens konnte 2020 erfolgreich abgeschlossen werden mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Cash-Situation der PCC BakkiSilicon hf.
Bei der zweiten großen Projektgesellschaft, der OOO DME Aerosol, die die PCC SE gemeinsam mit einem russischen Partner in der Region Tula betreibt, verlief die Entwicklung weitaus erfolgreicher. Diese Gesellschaft konnte im Jahresverlauf 2020 aufgrund steigender Absatzmengen zumindest auf EBITDA-Ebene den Turnaround zu einem positiven Ergebnis schaffen. Dabei konnten insbesondere die Verkäufe nach Polen und anderen osteuropäischen Märkten in Kooperation mit der PCC Trade & Services GmbH im Vergleich zum Vorjahr ausgebaut werden. Hinzu kamen am Jahresende noch erste Verkäufe von DME-Gemischen, die 2021 zu zusätzlichem Absatzpotenzial führen werden. Insgesamt wird für 2021 ein kontinuierlicher Anlagenbetrieb angestrebt, der auf der Kostenseite zu erheblichen Einsparungen und somit zu einer nachhaltigen Verbesserung der Ergebnissituation der OOO DME Aerosol führen sollte.
Wirtschaftliche und finanzielle Verhältnisse
Im Geschäftsjahr 2020 gingen die Umsatzerlöse der PCC SE um 0,4 Mio. € von 6,5 Mio. € auf 6,1 Mio. € zurück. Erneut entfiel der weitaus größte Teil dieser Umsatzerlöse auf die umsatzbasierten Lizenz-Gebühren sowie Kostenumlagen aus Dienstleistungsverrechnung. Infolge der im Vergleich zum Vorjahr geringeren Umsätze ging die Lizenzgebühr 2020 zurück, die Kostenumlagen aus Dienstleistungsverrechnung stiegen dagegen an. Insgesamt blieb die Summe beider Positionen im Vergleich zum Vorjahr konstant. Die Erlöse aus der Vermietung der firmeneigenen Immobilie in Lippstadt reduzierten sich jedoch aufgrund der Mitte 2019 erfolgten Veräußerung dieser Immobilie um 0,2 Mio. € auf 0. Die sonstigen Mieterlöse gingen aufgrund des im Jahresverlauf 2020 erfolgten Umzugs der PolyU GmbH an den eigens angemieteten Standort in Oberhausen ebenfalls leicht zurück. Neben Mieterlösen wurden 2020 erneut auch Umsatzerlöse aus der Vercharterung des Firmenflugzeugs sowie aus Arbeitnehmerüberlassung verbucht. Insgesamt fielen auch diese Erlöse um rund 0,2 Mio. € geringer aus als im Vorjahr. Ihnen standen Aufwendungen für bezogene Leistungen, Personal- und Reisekosten sowie Rechts- und Beratungskosten gegenüber.
Die Summe der sonstigen betrieblichen Erträge betrug 210,0 Mio. € und lag damit deutlich über dem entsprechenden Vorjahreswert (1,4 Mio. €). Dieser signifikante Anstieg resultiert zum weitaus überwiegenden Teil (207,8 Mio. €) aus der Einbringung der bisher von der PCC SE gehaltenen Anteile an der PCC Rokita SA und der PCC Exol SA in die zuvor neu gegründete Zwischenholding PCC Chemicals GmbH. Vorgenannte Einbringung erfolgte im Wege einer Kapitalerhöhung mit Sacheinlage. Im Gegenzug erhielt die PCC SE alle entsprechenden Geschäftsanteile der PCC Chemicals GmbH. Darüber hinaus spiegelt sich in dieser GuV-Position der Anstieg bei den Erträgen aus Kursdifferenzen um 1,0 Mio. € auf 1,2 Mio. € wider.
Auf der Kostenseite verringerte sich der Personalaufwand trotz der erhöhten Anzahl an Mitarbeitern um 0,8 Mio. € auf 5,4 Mio. €. Dies resultierte unter anderem aus dem vollständigen Verzicht der geschäftsführenden Direktoren sowie der zweiten Management-Ebene der PCC SE auf die ihnen für das Geschäftsjahr 2019 zustehenden Tantiemen. Aufgrund des im Vergleich zu 2018 geringeren Konzernergebnisses 2019 wären diese Tantiemen außerdem geringer ausgefallen als im Vorjahr. Das Management der PCC SE hatte sich im Frühjahr 2020 aufgrund der Covid-19 bedingt für einige Abteilungen der PCC SE temporär beantragten Kurzarbeit aus Solidaritätsgründen zu diesem Verzicht entschlossen. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen war 2020 ein Anstieg um 1,5 Mio. € auf 11,4 Mio. € zu verzeichnen. Die Aufwendungen aus Kursdifferenzen stiegen dabei um 0,9 Mio. € von 1,8 Mio. € auf 2,7 Mio. € an. Darüber hinaus wurde 2020 einmalig eine Rückstellung in Höhe von rund 1,0 Mio. € für die Restrukturierungskosten der in der Abwicklung befindlichen Streichholzfabrik in Czechowice-Dziedzice gebildet Gegenläufig wirkte sich der Rückgang der Rechts- und Beratungskosten um 0,5 Mio. € auf 2,9 Mio. € sowie der Rückgang der Instandhaltungskosten um knapp 0,3 Mio. € aus. Im Vorjahr war für einen entsprechenden Betrag die Dachsanierung der firmeneigenen Immobilie in Essen erfolgt Darüber hinaus lagen die Reisekosten sowie die Bewirtungskosten infolge der Corona-Restriktionen insgesamt deutlich unter Vorjahr.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen reduzierten sich um knapp 0,1 Mio. € auf 0,6 Mio. €. Hauptgrund für diesen Rückgang war die bereits erwähnte Veräußerung der Immobilie in Lippstadt Mitte 2019.
Bei den Erträgen aus Beteiligungen war ein signifikanter Rückgang zu verzeichnen: Diese reduzierten sich aufgrund der schwächeren Ergebnisse unserer Beteiligungsgesellschaften um 20,9 Mio. € von 37,9 Mio. € auf 17,0 Mio. €. Erneut hatte die PCC Rokita SA den mit Abstand größten Anteil an den Beteiligungserträgen. Darüber hinaus trugen die PCC Exol SA, sowie die PCC Synteza S.A., die PCC Energetyka Blachownia Sp. z o.o., die PCC IT Sp. z o.o. sowie die PCC Trade & Services GmbH zu den Beteiligungserträgen bei.
Die Zinserträge, die wie im Vorjahr überwiegend bei verbundenen Unternehmen sowie bei Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, generiert wurden, stiegen aufgrund der zunächst entsprechend höheren Ausleihungen um 2,1 Mio. € auf 14,2 Mio. €. Bei den Abschreibungen auf Finanzanlagen war im Vergleich zum Vorjahr (0,1 Mio. €) ein signifikanter Anstieg auf 105,7 Mio. € zu verzeichnen. Dieser entfiel im Wesentlichen auf die PCC BakkiSilicon hf.(Anteile und Ausleihungen). Die Zinsaufwendungen betrugen 17,6 Mio. € und lagen damit um 1,0 Mio. € über Vorjahr (16,6 Mio. €). Davon betrafen knapp 0,3 Mio. € die Zinssaufwendungen an verbundene Unternehmen (Vorjahr 9 T€), der Rest die Verbindlichkeiten aus Anleihen.
In Folge dieser Entwicklungen wurde im Geschäftsjahr 2020 ein Jahresüberschuss von 105,9 Mio. € erzielt. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert (23,6 Mio. €) bedeutet dies einen Zuwachs um 82,3 Mio. €.
Unter Berücksichtigung der 2020 aus dem vorhandenen Gewinnvortrag erfolgten Ausschüttung an den Aktionär der PCC SE führte der vorgenannte Jahresüberschuss zu einem Anstieg des Eigenkapitals in unserer Bilanz von 92,1 Mio. € auf 194,8 Mio. €. Die Verbindlichkeiten lagen mit 416,3 Mio. € auf Vorjahresniveau (416,7 Mio. €). Der weitaus größte Teil dieses Betrages (402,7 Mio. €) entfiel auf Verbindlichkeiten aus Anleihen (Vorjahr 409,4 Mio. €). In Folge dieser Entwicklungen erhöhte sich die Bilanzsumme auf 613,2 Mio. € (Vorjahr 509,7 Mio. €). Aufgrund des im Vergleich dazu überproportional gestiegenen Eigenkapitals verbesserte sich die Eigenkapitalquote deutlich und zwar von 18,1 % auf 31,8 %.
Die Verbindlichkeiten aus Anleihen blieben zum Stichtag mit 402,7 Mio. € nahezu konstant (Vorjahr 409,4 Mio. €). Darüber hinaus waren 0,9 Mio. € an Verbindlichkeiten aus Anleihen noch unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen (Vorjahr 0,5 Mio. €). Im Jahresverlauf 2020 wurden insgesamt sechs Anleihen im Volumen von insgesamt 79,4 Mio. € vollständig und fristgerecht getilgt:
WKN | Mio. € | Tilgung |
A24ZZ4 | 7,5 | 01.02.2020 |
A14KJ35 | 18,2 | 01.04.2020 |
A2NBFU2 | 5,0 | 01.05.2020 |
A2E4HH | 19,2 | 01.07.2020 |
A162AP6 | 25,0 | 01.10.2020 |
A2TR422 | 4,5 | 01.12.2020 |
Gleichzeitig wurden im Jahresverlauf 2020 insgesamt vier neue Anleihen mit unterschiedlichen Zinssätzen (3,0 % bis 4,0 % p.a.) und unterschiedlichen Laufzeiten sowie Fälligkeiten im Zeitraum vom 01. Mai 2022 bis zum 01. Oktober 2025 emittiert. Die aus den Neuemissionen zugeflossenen Mittel wurden für weitere Investitionen in bestehende Beteiligungen und laufende Projekte sowie zur teilweisen Refinanzierung der 2020 fälligen Verbindlichkeiten eingesetzt.
Die Fälligkeitsstruktur der Verbindlichkeiten aus Anleihen stellte sich somit zum Stichtag folgendermaßen dar:
WKN | Mio. € | Fälligkeit |
A2E4Z04 | 19,9 | 01.04.2021 |
A2AAY85 | 23,2 | 01.07.2021 |
A13SH30 | 19,9 | 01.10.2021 |
A2YPFD5 | 2,6 | 01.12.2021 |
A2G9HY2 | 9,6 | 01.02.2022 |
A14KJ43 | 16,2 | 01.04.2022 |
A254TD7 | 14,6 | 01.05.2022 |
A2GSSY5 | 25,0 | 01.07.2022 |
A162AQ4 | 24,9 | 01.10.2022 |
A2TSTW0 | 18,4 | 01.02.2023 |
A2G8670 | 21,8 | 01.04.2023 |
A3H2VT6 | 3,0 | 01.07.2023 |
A2LQZH9 | 28,8 | 01.10.2023 |
A2YPFX3 | 4,5 | 01.01.2024 |
A2NBFT4 | 21,1 | 01.04.2024 |
A2NBJL3 | 25,0 | 01.07.2024 |
A2TSEM3 | 29,9 | 01.10.2024 |
A254TZ0 | 34,5 | 01.12.2024 |
A2YN1K5 | 29,1 | 01.02.2025 |
A2YPFY1 | 23,8 | 01.07.2025 |
A3H2VU4 | 7,7 | 01.07.2025 |
403,6 |
Auf der Aktivseite unserer Bilanz verringerte sich das Sachanlagevermögen im Wesentlichen infolge der Abschreibungen um 0,5 Mo. € auf 8,8 Mio. €. Beim Finanzanlagevermögen war dagegen ein deutlicher Anstieg um 130,9 Mio. € von 446,2 Mio. € auf 577,1 Mio. € zu verzeichnen, der im Wesentlichen aus dem Anstieg der Anteile an verbundenen Unternehmen resultiert. Diese erhöhten sich sogar um 197,8 Mio. € von 254,8 Mio. € auf 452,6 Mio. €. Gegenläufig dazu wirkte sich der Rückgang der Ausleihungen an verbundene Unternehmen von 182,5 Mio. € auf 110,3 Mio. € aus. Dieser Rückgang resultierte zum überwiegenden Teil aus der Wertberichtigung einiger Darlehen an die PCC BakkiSilicon hf. Darüber hinaus wurden seitens einiger Beteiligungsgesellschaften (u.a. PCC MCAA Sp. zo.o.,) Darlehenstilgungen vorgenommen. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände gingen im Vergleich zum Vorjahr um 13,0 Mio. € von 35,3 Mio. € auf 22,3 Mio. € zurück. Dabei reduzierten sich die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen unter anderem infolge der vollständigen Tilgung des der PCC Trade & Services GmbH gewährten, kurzfristigen Darlehens um insgesamt 3,7 Mio. € auf 14,0 Mio. €. Die Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, gingen sogar um 7,9 Mio. € zurück und betrugen zum Stichtag 3,8 Mio. € (Vorjahr 11,7 Mio. €). Dieser Rückgang betraf im Wesentlichen die Brama Pomorza Sp. z o.o.. Das Guthaben bei Kreditinstituten betrug zum Stichtag 4,2 Mio. € (Vorjahr 18,3 Mio. €).
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verbesserte sich im Geschäftsjahr 2020 von -18,9 Mio. € auf 10,4 Mio. €. Dabei wurde die Summe aus dem (deutlich über Vorjahr liegenden) Jahresergebnis sowie den Abschreibungen auf Finanzanlagen durch die, ebenfalls deutlich über Vorjahr liegenden, zahlungsunwirksamen Veränderungen des Anlagevermögens nahezu kompensiert. Die im Vergleich zum Vorjahr geringeren Beteiligungserträge sowie die Abnahme der Forderungen sowohl gegen verbundene Unternehmen als auch gegen Beteiligungsunternehmen wirkten sich positiv auf die Entwicklung dieser Kennzahl aus. Letzteres gilt auch für die Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.
Der Jahresüberschuss lag aufgrund der außerordentlich hohen sonstigen betrieblichen Erträge trotz der ebenfalls außerordentlich hohen Abschreibungen auf Finanzanlagen deutlich über Vorjahr. Aufgrund dieses Sondereffektes wurden auch unsere ursprünglichen Erwartungen an das Geschäftsjahr 2020 weit übertroffen. In der Gesamtschau beurteilt die Unternehmensleitung die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Geschäftsjahr 2020 als zufriedenstellend. Davon ausdrücklich ausgenommen ist allerdings die Entwicklung der PCC BakkiSilicon hf und die damit verbundene Wertberichtigung. Mit Blick auf den Gesamtkonzern bleibt festzuhalten, dass das Konzernergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), bereinigt um die Verluste der PCC BakkiSilicon hf, trotz der Corona-Krise auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden konnte. Letzteres gilt auch für das Vorsteuerergebnis (EBT). In einigen Segmenten wurden sogar deutlich bessere Ergebnisse als 2019 erzielt, teilweise sogar erheblich besser als vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie geplant. Dies gilt insbesondere für die Segmente Polyole und Tenside. Unter Berücksichtigung der Verluste der PCC BakkiSilicon hf, die unter anderem aus dem dramatischen Preisverfall für Siliziummetall infolge der Corona-Krise resultieren, war 2020 auf Konzernebene insgesamt jedoch ein deutlicher Verlust zu verbuchen. Der deutliche Rückgang im Vergleich zum Vorjahr wurde durch gestiegene Abschreibungen sowie die im Vergleich zum Vorjahr höhere Zinslast noch verstärkt.
Personal
Die Anzahl der Mitarbeiter der PCC SE erhöhte sich 2020 aufgrund der zunehmenden Anzahl von Beteiligungen und Projekten sowie konzerninterner Umstrukturierungen erwartungsgemäß auf 70 Personen (Vorjahr 64). Verstärkt wurden unter anderem der IT-Bereich sowie die Finanzbuchhaltung, letzteres auch in Vorbereitung des altersbedingten Ausscheidens zweier Mitarbeiter im Folgejahr. Ein Mitarbeiter war zeitweise an die PCC BakkiSilicon hf überlassen. Ab 2021 werden zwei neue Mitarbeiter den Bereich technische Entwicklung verstärken. Darüber hinaus sind keine Veränderungen beim Personalbestand zu erwarten.
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
Die anhaltende Coronavirus-Pandemie sowie der damit verbundene, erneute Teil-Lockdown wirken sich nach wie vor belastend auf die deutsche und auch die europäische Wirtschaft aus. Auch weltweit sind die Unsicherheiten bezüglich der weiteren Entwicklung nach wie vor hoch. Eine Ausnahme bilden nur die asiatischen Länder (insbesondere China), in denen inzwischen wieder ein deutliches Wachstum zu verzeichnen ist Weitere Ausführungen hierzu sind dem Ausblick auf das Jahr 2021 zu entnehmen.
Neben allgemeinen konjunkturellen Risiken bestehen mit dem Handelskonflikt zwischen China und den USA sowie dem Russland-Ukraine-Konflikt auch politische Risiken, die außerhalb unseres Einflussbereiches liegen. Im operativen Geschäft der Beteiligungsgesellschaften sind jedoch nach wie vor keine wesentlichen Auswirkungen dieser Konflikte zu spüren. Dies alles könnte sich beispielsweise ändern, falls die EU ihre wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland ausweitet beziehungsweise Russland entsprechende Ausfuhrbeschränkungen oder sonstige Sanktionen verhängt, die das Geschäft einer PCC-Gesellschaft konkret berühren würden. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Lageberichtes ist jedoch hiervon nicht auszugehen.
Negative Auswirkungen insbesondere auf das Wirtschaftswachstum in Europa und damit auf den Hauptabsatzmarkt der Beteiligungsgesellschaften der PCC SE könnten sich außerdem aufgrund des Ende Januar 2020 erfolgten Brexits ergeben, dessen konkrete Konditionen erst kürzlich endverhandelt wurden. Welche konkreten Konsequenzen dies auf die künftige Entwicklung der einzelnen Beteiligungen der PCC SE nach sich ziehen wird, ist aktuell noch nicht vollständig abzusehen.
Als weitere indirekte Faktoren, die die Performance unserer Beteiligungen und somit deren Dividendenausschüttungen an unsere Gesellschaft beeinträchtigen können, sind unter anderem Preisänderungs- und Ausfallrisiken zu nennen. Insbesondere die Ausfallrisiken könnten sich infolge einer anhaltenden Krise aufgrund der Corona-Pandemie zukünftig verstärken. Diese Risiken sollen durch den Abschluss von Warenkreditversicherungen seitens unserer Beteiligungsgesellschaften weitestgehend eliminiert werden. Preisänderungsrisiken wird durch den Abschluss von Back-to-Back-Geschäften beziehungsweise durch Preisformeln und/oder Preisabsicherungen begegnet.
Daneben bestehen sowohl für die PCC SE als auch für die operativ tätigen Gesellschaften Zinsänderungs- oder Wechselkursrisiken, die zumindest teilweise durch Hedging (Absicherungsgeschäfte) reduziert werden können. Das Wechselkurs- und Fremdwährungsrisiko in der PCC-Gruppe insgesamt ließe sich mit einer Einführung des Euro als offizielle Währung in Polen deutlich minimieren. Kurzfristig ist dies jedoch nicht zu erwarten.
Weitere Risiken können sich aus der Veränderung rechtlicher oder regulatorischer Grundlagen ergeben. So unterliegt beispielsweise das gültige Steuerrecht, auch in seiner verwaltungstechnischen Anwendung, einem stetigen Wandel. Zukünftige Gesetzesänderungen sowie abweichende Gesetzesauslegungen durch die Finanzbehörden oder die Finanzgerichte können nicht ausgeschlossen werden. Hieraus könnten gegebenenfalls höhere steuerliche Belastungen für die PCC SE und ihre Beteiligungsgesellschaften im In- und Ausland resultieren.
Negative Konsequenzen können sich auch durch nachträgliche Änderungen bei der Bewertung staatlicher Fördermaßnahmen und damit eventuell verbundenen Rückzahlungsforderungen ergeben. So prüft die Europäische Kommission seit 2019, ob die der PCC MCAA Sp. z o.o. in den Jahren 2012 bis 2013 seitens der polnischen Regierung gewährten, direkten Finanzhilfen in Höhe von umgerechnet rund 16 Mio. € mit den EU-Vorschriften über staatliche Regionalhilfen vereinbar sind. Die Untersuchung richtet sich gegen die polnische Regierung und wird ergebnisoffen geführt. Eine negative Entscheidung der EU-Kommission könnte zu einer Rückforderung der vorgenannten Finanzhilfen von der PCC MCAA Sp. z o.o. sowie einem Wegfall der in diesem Zusammenhang zusätzlich gewährten Steuervergünstigungen führen. Ähnliche Szenarien können auch in Zukunft nicht ausgeschlossen werden.
Des Weiteren sehen sich unsere in der Sparte Chemie tätigen Beteiligungen dem Risiko steigender Umweltschutzaufwendungen im Zuge der sich europaweit verschärfenden Abfall-, Abwasser- und sonstigen Umweltvorschriften ausgesetzt. Daraus eventuell resultierende Investitionsverpflichtungen könnten in Zukunft negative Auswirkungen auf die Ertragslage dieser Sparte und somit auch auf die Dividendenzuflüsse aus den entsprechenden Beteiligungen an die PCC SE haben. Gleiches gilt für eventuelle zusätzliche Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der REACH-Verordnung der EU (Verordnung zur Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien) weiterhin entstehen können. REACH-ähnliche Verordnungen werden aktuell auch von anderen Ländern geplant oder befinden sich bereits in der Umsetzung. Dies gilt unter anderem für Russland, die Türkei, die USA sowie einige asiatische Länder. Welche Konsequenzen dies für die weitere Entwicklung des PCC-Konzerns mit sich bringen wird, bleibt abzuwarten.
Insbesondere für die in der Sparte Chemie tätigen Beteiligungen bestehen außerdem Risiken bei der Versorgung mit strategisch wichtigen Rohstoffen. Diese können oft nur von wenigen Lieferanten bezogen werden. Seitens der PCC SE werden daher verstärkt Möglichkeiten der Rückwärtsintegration zumindest bei dem wesentlichen Rohstoff Ethylenoxid geprüft.
Einige Beteiligungen der PCC SE sehen sich darüber hinaus mit der zunehmenden Veralterung ihrer Assets konfrontiert. Dies gilt insbesondere für Produktionsanlagen der PCC Synteza S.A. sowie Waggons der ZAO PCC Rail. Mit weiterer intensiver Nutzung dieser Assets steigt das Risiko von Havarien und Produktionsausfällen ebenso wie die Aufwendungen für Wartung und Instandhaltung.
In unserer Finanzplanung gehen wir auch für die Zukunft von regelmäßigen Liquiditätszuflüssen aus der Emission von Unternehmensanleihen aus. Eventuelle Irritationen im Marksegment für Mittelstandsanleihen könnten gegebenenfalls – zumindest vorübergehend – zu Liquiditätsengpässen führen. Daher wird kontinuierlich an der teilweisen Ablösung der unseren Beteiligungsgesellschaften aus Anleihemitteln gewährten Liquiditätsdarlehen durch Bankkredite gearbeitet. Auch sollen eventuelle neue Großprojekte nur dann umgesetzt werden, wenn dafür eine entsprechende Projektfinanzierung erreicht werden kann. Ergänzend zu den Unternehmensanleihen zieht die PCC SE auf lange Sicht auch die Akquisition alternativer Finanzierungsquellen auf institutioneller Ebene in Erwägung. Letzteres setzt allerdings unter anderem eine deutliche Verringerung des Verschuldungsgrades, die langfristig auch zunehmend angestrebt wird, voraus.
Nicht zuletzt bestehen für die PCC SE und ihre Beteiligungsgesellschaften auch personelle Risiken. Das eventuelle Ausscheiden wesentlicher Personen unter anderem aus dem Management oder aus dem Bereich Forschung und Entwicklung und der damit eventuell verbundene Verlust von langjährigen Kontakten, Branchenerfahrung, Know-how etc. könnte gegebenenfalls zumindest temporär negative Auswirkungen auf die Weiterführung der Geschäfte nach sich ziehen. Darüber hinaus birgt der erhebliche Einfluss des Alleinaktionärs der PCC SE unter Umständen ein höheres Risiko für unternehmerische Fehlentscheidungen als dies bei Entscheidungen eines mehrköpfigen Gremiums der Fall sein könnte. Gleichzeitig bietet diese Konstellation jedoch auch die Chance, schneller und flexibler auf neue Opportunitäten zu reagieren und somit die Weichen für weiteres, nachhaltiges Wachstum des PCC Konzerns zu stellen.
Die zunehmende Fokussierung unserer Beteiligungsgesellschaften auf höherwertige Produkte sowie die geplante Diversifikation der Absatzmärkte stellen aus Sicht der Unternehmensleitung die wesentlichen Chancen für das zukünftige Wachstum des PCC-Konzerns dar. Hinzu kommen weitere Modernisierungs- und Erweiterungsinvestitionen, durch die unsere Markposition in den einzelnen Segmenten weiter ausgebaut werden soll. Von den daraus resultierenden Ertragssteigerungen sollte die PCC SE langfristig dann in Form von steigenden Dividenden profitieren. Zusätzliches Ertragspotenzial könnte sich durch die Veräußerung von Randaktivitäten oder marktreifer Projekte und / oder Beteiligungen ergeben.
Ausblick auf das Folgejahr 2021
Die Geschäftsentwicklung des PCC Konzerns insgesamt und damit auch die Entwicklung unserer Gesellschaft stehen auch 2021 in hoher Abhängigkeit von der zukünftigen weltweiten Konjunkturentwicklung, die 2021 weiterhin stark von der Coronavirus-Pandemie geprägt sein wird. Im Gegensatz zu den asiatischen Ländern (insbesondere zu China), in denen die Wirtschaft inzwischen wieder stärker wächst, sind die Wachstumsaussichten für den europäischen Raum – und damit für den Hauptabsatzmarkt unserer Beteiligungsgesellschaften – aktuell eher nur vorsichtig optimistisch. Sowohl die Bundesregierung als auch die OECD hatten ihre ursprünglichen Wachstumsprognosen für 2021 zu Jahresbeginn nach unten korrigiert. Seitens des Bundeswirtschaftsministeriums ist jedoch jüngst wieder eine Anhebung um 0,5 % auf 3,5 % erfolgt. Aufgrund der immer noch andauernden Pandemie und der aktuell verstärkt auftretenden Virus-Mutationen wird der eigentliche Wachstumsschub aber weiterhin erst für das zweite Halbjahr 2021 erwartet. Dabei liegen die Prognosen der Politik sowie diverser Banken und Institute nach wie vor relativ weit auseinander.
Die nach wie vor bestehende Ungewissheit hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Coronavirus-Pandemie und den daraus resultierenden gesamtwirtschaftlichen Folgen lässt zum jetzigen Zeitpunkt noch keine hinreichend konkrete Abschätzung der Auswirkungen auf unsere ursprüngliche Prognose zur Geschäftsentwicklung im Jahr 2021 zu. Diese Prognose wurde im Zeitraum September bis November 2020 unter dem zunehmenden Eindruck der zweiten Covid-19-Welle und des erneuten Lockdowns erstellt. Die darin getroffenen, teilweise eher konservativen Annahmen, werden aktuell unter anderem in den Konzernsegmenten Polyole, Spezialchemie (einschließlich Rohstoffhandel) und Logistik deutlich übertroffen. Die Nachhaltigkeit dieser positiven Trends steht jedoch in starker Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung des Infektionsgeschehens insbesondere vor dem Hintergrund der verstärkt festzustellenden Virus-Mutationen. Sollten diese zu einem erneuten Anstieg der Infektionszahlen führen, kann eine erneute Verlängerung des derzeitigen Lockdowns oder sogar eine Verschärfung der bestehenden Restriktionen nicht ausgeschlossen werden. Daraus gegebenenfalls resultierende Geschäftsbeeinträchtigungen sind aktuell nicht hinreichend konkret abschätzbar.
Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs insbesondere bei der PCC Rokita SA sowie auch beim überwiegenden Teil der weiteren Beteiligungsgesellschaften der PCC SE im Geschäftsjahr 2020 ist seitens PCC SE für 2021 erneut mit Dividendenausschüttungen im zweistelligen Millionenbereich auf Vorjahresniveau zu rechnen. Erneut werden die PCC Rokita SA und die PCC Exol SA den höchsten Anteil an den Beteiligungserträgen beitragen, die über die im Jahr 2020 gegründete PCC Chemicals GmbH zufließen werden. Bei den umsatzbasierenden Lizenzumlagen ist aufgrund des erwarteten Umsatzanstieges 2021 von einem Zuwachs auszugehen. Darüber hinaus wird die PCC SE auch 2021 eine Kostenumlage im Rahmen der Dienstleistungsverrechnungs-Vereinbarungen erheben. Die sonstigen betrieblichen Erträge werden sich aus heutiger Sicht im Vergleich zu 2020 deutlich reduzieren. Auf der Kostenseite ist davon auszugehen, dass die Personalkosten auf konstantem Niveau bleiben. Die Zinslast sollte ebenfalls auf dem Niveau von 2020 verharren. Dabei werden sich die Verbindlichkeiten, die unverändert überwiegend aus Verbindlichkeiten aus Anleihen bestehen, voraussichtlich leicht erhöhen, gleichzeitig wird sich die durchschnittliche Verzinsung dieser Anleihen aber leicht reduzieren. Die Zinserträge der PCC SE werden sich jedoch aufgrund der geringeren und aller Voraussicht nach 2021 noch weiter zurückgehenden Ausleihungen an verbundene Unternehmen um einen mittleren, einstelligen Millionenbetrag reduzieren. Insgesamt gesehen wird das Unternehmensergebnis daher aller Voraussicht deutlich unter Vorjahr bleiben und voraussichtlich mit einem mittleren einstelligen Millionenbetrag ins Minus rutschen. Erträge aus der Veräußerung von Beteiligungsgesellschaften oder andere „One-Offs“ sind hierbei bisher nicht berücksichtigt.
Die aktuelle Konzern-Budgetplanung für die Jahre 2021 bis 2023, die für das operative Geschäft der Konzerngesellschaften und Beteiligungen im vierten Quartal 2020 und damit unter dem Eindruck der zweiten Covid-19-Welle und des erneuten Lockdowns erstellt wurde, geht für 2021 von einem Umsatzwachstum von rund 5 bis 10 % aus. Auf Konzernebene wird dabei ein Gesamtergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) unterstellt, das um rund 25 % über dem Niveau von 2020 liegt. Zuwächse werden dabei insbesondere im Segment Chlor, infolge der zumindest temporär wieder steigenden Preise für Natronlauge, sowie im Tenside-Segment unterstellt, letzteres infolge der Kapazitätserweiterungen bei der PCC Exol SA. Ergebnissteigerungen werden darüber hinaus auch im intermodalen Transportbereich geplant. Im Segment Spezialchemie wird über alle darin geführten Geschäftsfelder hinweg von einer stabilen Ergebnisentwicklung auf dem Niveau von 2020 ausgegangen. Auch im Segment Polyole wurde basierend auf dem Forecast II für das Geschäftsjahr 2020 für 2021 eine stabile Entwicklung unterstellt. Die außergewöhnlich guten Ergebnisse des vierten Quartal 2020, die sich im ersten Quartal 2021 weiter fortsetzten, waren in diese Planung allerdings nicht mit eingeflossen. Für das Konsumgüter-Segment geht die Planung 2021 dank der voraussichtlich weiterhin positiven Entwicklung bei der PCC Consumer Products Kosmet Sp. z o.o. vom Turnaround aus. Für die Siliziummetall-Produktionsanlage der PCC BakkiSilicon hf in Island werden dagegen 2021 weitere Verluste erwartet. Diese werden aber aufgrund der gestiegenen Siliziummetall-Preise sowie infolge der sowohl auf der Beschaffungsseite als auch auf technischer Seite erzielten deutlichen Verbesserungen weitaus geringer ausfallen als im Vorjahr. Die DME-Anlage in Russland unterstellt für 2021 eine kontinuierliche Produktion, die ebenfalls zu Ergebnisverbesserungen führen sollte. Insgesamt gesehen sollte das Konzern-EBITDA demzufolge deutlich über dem entsprechenden Vorjahreswert liegen. Das Konzernergebnis auf Vorsteuerebene (EBT) wird wahrscheinlich ebenfalls deutlich besser ausfallen als 2020, aber aller Voraussicht nach weiter im Minus bleiben, was im Wesentlichen auf die erneuten Verluste der PCC BakkiSilicon hf zurückzuführen sein wird. Bereinigt um die jeweiligen Verluste dieser Gesellschaft geht die Planung von einer EBT-Steigerung um rund ein Drittel aus. In diese Betrachtung sind eventuelle negative Auswirkungen durch eine eventuelle erneute Verschärfung der Corona-Krise nicht mit eingeflossen, da diese – wie bereits erwähnt – momentan nicht hinreichend konkret abschätzbar sind. Vorbehaltlich einer positiven Konjunkturentwicklung in den kommenden Jahren sollte die Ergebniskurve insgesamt 2022 wieder deutlich ansteigen. Positive Auswirkungen auf die Ergebnisentwicklung der PCC SE sind dann jeweils in den Folgejahren in Form steigender Dividendenzahlungen zu erwarten. Für das Jahre 2021 geht die PCC SE jedoch zunächst von stabilen Erträgen aus Dividenden aus. Infolge dieser Entwicklungen wird die Verschuldung sowohl der PCC SE als auch der PCC-Gruppe zumindest mittelfristig weiter steigen. Langfristiges Ziel der PCC-Gruppe bleibt es jedoch, den Verschuldungsgrad auf unter 5,0 % zu verbessern.
Sowohl 2021 als auch in den Folgejahren wird die überwiegend langfristig ausgerichtete Unternehmensbeteiligung und Unternehmensentwicklung im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit der PCC SE stehen. Dabei wird sich die PCC SE 2021 vordringlich auf die Unterstützung der PCC BakkiSilicon hf bei der Wiederaufnahme ihrer Produktion, der Verbesserung ihrer Ertragssituation sowie bei der Restrukturierung ihrer Finanzierung konzentrieren.
Ein weiterer Schwerpunkt wird auf der Entwicklung von höherwertigen Produkten für kundenspezifische Anwendungen liegen. Dies gilt nicht nur für das Segment Spezialchemie, sondern auch in den Bereichen Polyole und Tenside. Für diese beiden Kerngeschäfte steht dabei auch die geografische Expansion im Fokus der PCC SE. Mit der Petronas Chemicals Group konnte hier inzwischen für die Wachstumsregion Südostasien ein starker Partner für den Aufbau einer Alkoxylate-Produktion gefunden werden.
Eine der wesentlichen Voraussetzungen für weiteres Wachstum der PCC-Gruppe wird die langfristige Sicherung der Rohstoffversorgung sein. Zu diesem Zweck arbeitet die PCC SE seit 2018 an der Entwicklung eines neuen Großprojektes zur Herstellung eines strategisch wichtigen Rohstoffes für ihre produzierenden Gesellschaften, unter anderem an einem Standort in Deutschland. Die Entwicklung dieses Großprojektes hat sich aufgrund der Corona-Krise verzögert, soll aber 2021 wieder vorangetrieben werden. Grundsätzlich wird die PCC SE weiterhin an ihrer Strategie des aktiven Beteiligungs-Portfoliomanagements und der fortlaufenden Optimierung dieses Portfolios festhalten. Aktivitäten, die nicht zum Kerngeschäft gehören, sollen dabei nach und nach abgestoßen werden. Nachhaltiges Wachstum und eine kontinuierliche Verbesserung des Unternehmenswertes werden dabei die maßgeblichen Unternehmensziele bleiben
Duisburg, den 6. Mai 2021
PCC SE
Dr. Alfred Pelzer, Geschäftsführender Direktor
Ulrike Warnecke, Geschäftsführende Direktorin
Bilanz zum 31. Dezember 2020
AKTIVA
31.12.2020 | 31.12.2019 | |
EUR | EUR | |
A. Anlagevermögen | ||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 244.360,13 | 256.356,11 |
244.360,13 | 256.356,11 | |
II. Sachanlagen | ||
1. Grundstücke und Bauten | 1.795.906,17 | 1.882.400,17 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.034.031,33 | 7.419.107,72 |
8.829.937,50 | 9.301.507,89 | |
III. Finanzanlagen | ||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 452.643.125,33 | 254.807.672,01 |
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 110.273.209,41 | 182.155.143,60 |
3. Beteiligungen | 3.365.136,82 | 71.097,41 |
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 10.473.199,74 | 8.873.098,83 |
5. Sonstige Ausleihungen | 327.044,02 | 325.158,10 |
577.081.715,32 | 446.232.169,95 | |
586.156.012,95 | 455.790.033,95 | |
B. Umlaufvermögen | ||
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 13.991.002,28 | 17.683.712,91 |
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 3.836.317,36 | 11.683.043,61 |
3. Sonstige Vermögensgegenstände | 4.500.251,72 | 5.928.718,41 |
22.327.571,36 | 35.295.474,93 | |
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 4.241.080,72 | 18.289.349,28 |
26.568.652,08 | 53.584.824,21 | |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 189.402,09 | 215.319,21 |
D. Aktive latente Steuern | 326.826,90 | 130.275,53 |
613.240.894,02 | 509.720.452,90 |
PASSIVA
31.12.2020 | 31.12.2019 | |
EUR | EUR | |
A. Eigenkapital | ||
I. Gezeichnetes Kapital | 5.000.000,00 | 5.000.000,00 |
II. Kapitalrücklage | 55.796,86 | 55.796,86 |
III. Gewinnrücklagen | ||
Gesetzliche Rücklage | 444.203,14 | 444.203,14 |
IV. Gewinnvortrag | 83.451.757,20 | 63.027.715,26 |
V. Jahresüberschuss | 105.897.312,35 | 23.574.041,94 |
194.849.069,55 | 92.101.757,20 | |
B. Rückstellungen | ||
1. Steuerrückstellungen | 483.938,00 | 0,00 |
2. Sonstige Rückstellungen | 1.611.779,60 | 925.404,00 |
2.095.717,60 | 925.404,00 | |
C. Verbindlichkeiten | ||
1. Anleihen | 402.725.000,00 | 409.373.000,00 |
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.157,02 | 0,00 |
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 387.750,39 | 500.111,79 |
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 7.591.094,09 | 1.165.973,00 |
5. Sonstige Verbindlichkeiten | 5.588.086,88 | 5.611.307,41 |
–davon aus Steuern EUR 141.678,61 (i. Vj. EUR 250,809,80)– | ||
–davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 8.709,41 (i. Vj. EUR 2.458,93)– | ||
416.296.088,38 | 416.650.392,20 | |
D. Passive latente Steuern | 18,49 | 42.899,50 |
613.240.894,02 | 509.720.452,90 |
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2020
2020 | 2019 | |||
EUR | EUR | EUR | EUR | |
1. Umsatzerlöse | 6.071.924,90 | 6.503.185,58 | ||
2. Sonstige betriebliche Erträge | 210.047.167,82 | 1.390.656,74 | ||
-davon Erträge aus Währungsumrechnung | ||||
EUR 1.208.442,52 (i. Vj. EUR 167.023,24)- | ||||
3. Materialaufwand | ||||
Aufwendungen für bezogene Leistungen | -266.890,75 | -357.026,24 | ||
4. Personalaufwand | ||||
a) Löhne und Gehälter | -4.674.779,09 | -5.549.557,29 | ||
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | -701.538,62 | -5.376.317,91 | -659.688,35 | -6.209.245,64 |
-davon für Altersversorgung EUR 39.228,69 (i.Vj. 39.902,79)- | ||||
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -644.771,11 | -709.320,36 | ||
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -11.380.968,68 | -9.910.588,94 | ||
-davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung EUR 2.689.821,30 (i. Vj. EUR 1.794.490,00)- | ||||
7. Erträge aus Beteiligungen | 17.033.877,84 | 37,874.406,17 | ||
–davon aus verbundenen Unternehmen EUR 17.033.877,84 (i. Vj. EUR 37,874.406,17)– | ||||
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 14.248.150,36 | 12.093.464,97 | ||
-davon aus verbundenen Unternehmen EUR 12.834.861,85 (i. Vj. EUR 10.957.571,10)- | ||||
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen | -105.698.836,00 | -133.487,20 | ||
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -17.602.649,46 | -16.642.595,11 | ||
-davon an verbundene Unternehmen EUR 288.374,38 (i. Vj. EUR 8.740,10)- | ||||
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -412.572,05 | -168.148,91 | ||
-davon aus latenten Steuern EUR 239.432,38 (Ertrag) i. Vj. EUR -168.149,80 (Aufwand)- | ||||
12. Ergebnis nach Steuern | 106.018.114,96 | 23.731.301,06 | ||
13. Sonstige Steuern | -120.802,61 | -157.259,12 | ||
14. Jahresüberschuss | 105.897.312,35 | 23.574.041,94 |
Anhang für das Geschäftsjahr 2020
A. Allgemeine Angaben
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Dezember 2006 wurde die PCC Aktiengesellschaft, Duisburg, in die PCC Societas Europaea umgewandelt. Sitz der Gesellschaft ist unverändert Duisburg. Sie wurde am 5. Februar 2007 in das Handelsregister beim Amtsgericht Duisburg (HRB 19088) eingetragen.
Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) und den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) und des SE-Ausführungsgesetzes (SEAG). Ansonsten werden die in der Vergangenheit angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie -wahlrechte, mit Ausnahme der Erweiterung der Discounted-Cashflow-Methode (DCF) im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfungen des Finanzanlagevermögens, unverändert fortgeführt.
Für die Angaben im Anhang nimmt die Gesellschaft die für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Erleichterungen teilweise in Anspruch.
Zur Erläuterung der Finanzlage ist dem Jahresabschluss eine Kapitalflussrechnung als separater Bestanteil beigefügt worden.
B. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung
Die immateriellen Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert.
Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Abnutzbare Gegenstände werden planmäßig abgeschrieben. Soweit notwendig erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen. Ein Vermögensgegenstand wird im Rahmen eines Rückmietkauf-Vertrags aktiviert.
Für planmäßige Abschreibungen werden überwiegend folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt: von Bauten 17 bis 47 Jahre, von Betriebs- und Geschäftsausstattung drei bis zehn Jahre.
Die planmäßigen Abschreibungen werden linear vorgenommen. Zugänge von beweglichen Anlagegegenständen werden ab dem 1. Januar 2004 pro rata temporis abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter – das sind Gegenstände mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis einschließlich 250,00 € – werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Wenn die Anschaffungskosten für den Vermögensgegenstand über 250,00 € liegen und den Betrag von 1.000,00 € nicht überschreiten, wird entsprechend den steuerlichen Vorschriften ein Sammelposten eingerichtet. Dieser Sammelposten wird über fünf Jahre linear abgeschrieben.
Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten bilanziert. Niedrigere Werte werden angesetzt, wenn voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen vorliegen. Bestehen die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz nicht mehr, erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den fortgeführten Anschaffungskosten. Um mögliche dauerhafte Wertminderungen zu identifizieren, werden im Rahmen der Jahresabschlusserstellung Werthaltigkeitsprüfungen vorgenommen. Hierbei wird das Gesamtportfolio der beteiligten Gesellschaften berücksichtigt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag bilanziert und einzeln bewertet. Erkennbare Ausfallrisiken sind durch angemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Fremdwährungsforderungen werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Entstehung der Forderung bewertet. Kurzfristige Fremdwährungsforderungen mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger werden stets mit dem Stichtagskurs bewertet.
Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit ihrem Nominalbeziehungsweise Nennbetrag angesetzt. Guthaben in Fremdwährung werden mit dem Stichtagskurs bewertet.
Das Gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken sowie alle ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostenänderungen angesetzt.
Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Verbindlichkeitsentstehung beziehungsweise bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem höheren Devisenkassamittelkurs angesetzt. Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger werden stets mit dem Stichtagskurs bewertet.
(1) Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im folgenden Anlagenspiegel dargestellt.
Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2020
Anschaffungskosten | |||||
Stand 1.1.2020 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | Stand 31.12.2020 | |
EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 826.406,20 | 15.384,97 | 0,00 | 0,00 | 841.791,17 |
II. Sachanlagen | |||||
1. Grundstücke und Bauten | 2.889.861,83 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.889.861,83 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 9.640.525,56 | 137.688,84 | 168.778,79 | 0,00 | 9.659.435,61 |
12.530.387,39 | 187.688,84 | 168.778,79 | 0,00 | 12.549.297,44 | |
III. Finanzanlagen | |||||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 275.031.893,08 | 305.387.963,52 | 90.751.771,67 | 16.588.656,71 | 506.256.741,64 |
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 183.414.722,35 | 30.277.701,96 | 9.967.499,27 | 19.885.002,19 | 183.839.922,85 |
3. Beteiligungen | 20.006.915,24 | 0,00 | 0,00 | 3.296.345,48 | 23.303.260,72 |
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 8.873.098,83 | 1.600.100.91 | 0,00 | 0,00 | 10.473.199,74 |
5. Sonstige Ausleihungen | 329.888,58 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 329.888,58 |
487.656.516,08 | 337.265.766,39 | 100.719.270,94 | 0,00 | 724.203.013,53 | |
501.013.311,67 | 337.468.840,20 | 100.888.049,73 | 0,00 | 737.594.102,14 |
Abschreibungen | |||||
Stand 1.1.2020 | Zugänge | Abgänge | Zuschreibungen | Stand 31.12.2020 | |
EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 570.050,09 | 27.380,95 | 0,00 | 0,00 | 597.431,04 |
II. Sachanlagen | |||||
1. Grundstücke und Bauten | 1.007.461,66 | 86.494,00 | 0,00 | 0.00 | 1.093.955,66 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.221.417,84 | 530.896,16 | 126.909,72 | 0,00 | 2.625.404,28 |
3.229.879,50 | 617.390,16 | 126.90972 | 0,00 | 3.719.359,94 | |
III. Finanzanlagen | |||||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 20.224.221,07 | 33.389.395,24 | 0,00 | 0,00 | 53.613.616,31 |
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 1.259.578,75 | 72.307.134,69 | 0,00 | 73.566.713,44 | |
3. Beteiligungen | 19.935.817,83 | 2.306,07 | 0,00 | 0,00 | 19.938.123,90 |
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
5. Sonstige Ausleihungen | 4.730,48 | 0,00 | 0,00 | 1.885,92 | 2.844,56 |
41.424.348,13 | 105.698.836,00 | 0,00 | 1.885,92 | 147.121.298,21 | |
45.223.277,72 | 106.343.607,11 | 126.909,72 | 1.885,92 | 151.438.089,19 |
Buchwerte | ||
Stand 31.12.2020 | Stand 31.12.2019 | |
EUR | EUR | |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 244.360,13 | 256.356,11 |
II. Sachanlagen | ||
1. Grundstücke und Bauten | 1.795.906,17 | 1.882.400,17 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.034.031,33 | 7.419.107,72 |
8.829.937,50 | 9.301.507,89 | |
III. Finanzanlagen | ||
1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 452.643.125,33 | 254.807.672,01 |
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 110.273.209,41 | 182.155.143,60 |
3. Beteiligungen | 3.365.136,82 | 71.097,41 |
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 10.473.199,74 | 8.873.098,83 |
5. Sonstige Ausleihungen | 327.044,02 | 325.158,10 |
577.081.715,32 | 446.232.169,95 | |
586.156.012,95 | 455.790.033,95 |
Finanzanlagen
Zur Identifizierung möglicher dauerhafter Wertminderungen werden im Rahmen der Jahresabschlusserstellung Werthaltigkeitsprüfungen mit Hilfe der Discounted-Cashflow- Methode (DCF) vorgenommen. Hierbei findet grundsätzlich die operative Dreijahresplanung der Gesellschaften Berücksichtigung. Diese wird mittels Iteration um zwei weitere Jahre verlängert, sodass die Ermittlung der ewigen Rente auf dem fünften Jahr aufsetzt. Weiterhin wird mittels Wahrscheinlichkeiten eine Über- und Untererfüllung der Planungen simuliert. Mit Hilfe von gewichteten Faktoren ergibt dies den herangezogenen Wert zur Werthaltigkeitsprüfung. Das Verfahren ist in den letztgenannten Punkten verändert zum Vorjahr. In die Betrachtung wird das Gesamtengagement (Beteiligungen, Ausleihungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen) der Tochterunternehmen einbezogen. Fälle, in denen davon begründet abgewichen wurde, sind nachfolgend erläutert. Wertbeeinflussende Erwartungen wesentlicher Beteiligungen ergaben sich wie folgt:
Die Dreijahresplanung der PCC Rokita SA, Brzeg Dolny (Polen), sowie der PCC Exol SA, Brzeg Dolny (Polen), basiert auf einer Fortführung der Geschäfte und deren operativer Ausrichtung wie im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020. Zur Zielerreichung wird weiterhin eine hohe Auslastung der Produktionsanlagen angestrebt, welche ebenfalls im Berichtsjahr trotz Covid-19-Pandemie stabil gehalten wurde. Bei antizipierten Marktpreisveränderungen sowie konsequentem Kostenmanagement soll die Profitabilität dieser Beteiligungen weiter optimiert werden. Die geplanten Jahresüberschüsse sollen großenteils zu Dividendenausschüttungen verwendet werden. Seit dem 21. Dezember 2020 werden diese beiden Beteiligungen unter der PCC Chemicals GmbH geführt.
Die Geschäftsführung der PCC Intermodal S.A., Gdynia (Polen), unterstellt in ihrer Dreijahresplanung eine weiterhin ansteigende Auslastung ihres Containerlogistik-Netzwerks, das in den vergangenen Jahren bereits kontinuierlich ausgebaut wurde. Die damit verbundene Optimierung der Containertransporte auf den von der PCC Intermodal S.A. angebotenen Strecken soll dabei – trotz des voraussichtlich unverändert hohen Wettbewerbs im globalen Logistikgeschäft – zu Kosten- und Servicevorteilen gegenüber der Konkurrenz führen. Daraus werden in den kommenden Jahren weitere Ergebniszuwächse erwartet. Trotz zeitweiser weltweiter Einschränkungen der Handelsströme aufgrund der Covid-19-Pandemie, konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr gesteigert und das Ergebnisniveau stabil gehalten werden. Währungseffekte des polnischen Zloty belasteten das Jahresergebnis.
Die Planung der Geschäftsleitung der PCC MCAA Sp. z o.o., Brzeg Dolny (Polen), geht davon aus, dass die Auslastung der Anlage zur Produktion von MCAA (Monochloroacetic acid, deutsch: Monochloressigsäure) im Geschäftsjahr 2021 weiter gesteigert werden kann. Gleichzeitig wird unverändert an der Optimierung des Produktionsprozesses und an der Kostenstruktur gearbeitet. Ebenso arbeitet die Gesellschaft zusammen mit der PCC SE an der Refinanzierung der Projektfinanzierung. Für die Folgejahre wird daher mit weiter steigenden Umsätzen und Ergebnissen gerechnet.
Die ZAO PCC Rail, Moskau (Russland), hatte bedingt durch die Covid-19-Pandemie im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem starken Preisverfall zu kämpfen. Die lokale Geschäftsführung geht weiterhin davon aus, dass sich dies auch auf das kommende Geschäftsjahr auswirken wird. Im Vergleich zum Vorjahr konnten daher nur verringerte Darlehenstilgungen vorgenommen werden. Die Abwertung des russischen Rubels um fast 30% auf Jahressicht belastet ebenfalls das Jahresergebnis dieser Gesellschaft.
Die PCC Seaview Residences ehf., savik (Island), hat die Vermietung von Wohneinheiten für Mitarbeiter der PCC BakkiSllicon hf. als ausschließlichen Geschäftszweck. Zu diesem Zwecke wurden Wohneinheiten sowohl gemietet als auch neu errichtet. Zur Bewertung werden das DCF-Verfahren und ergänzend das Substanzwertverfahren herangezogen. Sämtliche Einheiten sind vermietet. Aus diesen Cashflows wird die Finanzierung bedient.
Die PCC BakkiSilicon hf., Húsavik (Island), musste im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre beiden Öfen vorübergehend abschalten. Wegen eines genehmigungsrechtlich erforderlichen Umbaus des Daches am Filterhaus der Anlage durch den Anlagenbauer war der Ofenbetrieb im Juli 2020 vorübergehend eingestellt worden. Im Anschluss hat unter anderem die Coronavirus-Pandemie Preiseinbrüche bei Siliziummetall und gleichzeitige Produktionsstilllegungen auf Kundenseite ausgelöst, woraufhin die Stillstandzeit verlängert wurde. Der Stillstand wurde genutzt, um ebenfalls turnusmäßige Instandhaltungsarbeiten durchzuführen. Das Marktpreisniveau für Siliziummetall hat sich wieder erholt und liegt derzeit auf einem vergleichbaren Niveau von 2017/2018, was in erster Linie aus der Verknappung des weltweiten Angebots aufgrund der Ofenabschaltungen resultiert. Die Gesellschaft geht davon aus, dass sich die Erholung, wenn auch leicht verlangsamt, noch im Jahr 2021 weiter fortsetzt und auf einem hohen Niveau im zweiten Halbjahr stabilisiert. Weiterhin ist festzustellen, dass seit einigen Quartalen deutlich weniger Mengen aus China nach Europa importiert wurden. In ihrem aktualisierten Business Gase, welcher auch die Basis zur Werthaltigkeitsermittlung bildet, geht die Gesellschaft davon aus, die Auslastung der Öfen nach dem erfolgten Wiederanfahren Ende April 2021 kontinuierlich zu steigern und die Nominalkapazität im dritten Quartal zu erreichen. Wie berichtet, hatte sich die Gesellschaft mit massiver Verzögerung bei der Fertigstellung als auch bei der Inbetriebnahme der Anlage auseinanderzusetzen. Der aktualisierte Business Case geht derzeit von insgesamt weniger Cashflows als ursprünglich geplant aus. Zusätzlich sind im Rahmen der Projektfinanzierung verschiedene Rückzahlungspläne in unterschiedlichen Rängen mit sämtlichen finanzierenden Parteien vereinbart. Zum heutigen Zeitpunkt kann nicht abschließend davon ausgegangen werden, dass sämtliche Finanzierungen im vereinbarten Zeitplan vollständig zurückgezahlt werden können. Die PCC SE hat daher vorsorglich ihre Buchwerte wertberichtigt.
Die PCC Silicium S.A., Zagórze (Polen), konnte im Rahmen der Lieferbeziehung mit ihrer Schwestergesellschaft PCC BakkiSilicon hf. wie zuvor beschrieben weniger als die geplanten Mengen absetzen. Das Kerngeschäft Straßen- und Schienenbau sowie die Belieferung der lokalen Ferrosilizium-Industrie wurde dagegen ausgebaut und hatte positive Umsatz- und Ergebnisauswirkungen. Die Abwertung des polnischen Zloty wirkte sich allerdings ergebnisreduzierend aus. Die Gesellschaft plant eine konstante Geschäftsentwicklung im Kerngeschäft mit steigendem Absatz an Quarzit für Island nach Wiederaufnahme des dortigen Geschäftsbetriebs.
Die PCC-Consumer-Products-Gruppe leitete 2018 ein umfassendes Restrukturierungsprogramm ein, führte dieses 2019 konsequent fort und erreichte im Geschäftsjahr 2020 den Turnaround in der Tochtergesellschaft PCC Consumer Products Kosmet Sp. z o.o., Brzeg Dolny (Polen). Die belarussische Tochtergesellschaft PCC Consumer Products Navigator, Grodno (Belarus), konnte trotz des weiterhin angespannten politischen Umfeldes ihre Strategie zur Steigerung von Umsatz, Rohertrag und Jahresergebnisses erfolgreich fortsetzen. Die dritte Tochtergesellschaft, die PCC Consumer Products Czechowice, Czechowice (Polen), konnte sich allerdings nicht erfolgreich gegen die weiter sinkende Nachfrage nach Streichhölzern und streichholzähnlichen Produkten aufstellen. Die vorgenommene Diversifizierung im Produktportfolio konnte die gesteckten Ziele nicht erreichen. Daher wurde im November 2020 beschlossen, den Geschäftsbetrieb dieser Gesellschaft einzustellen und die Gesellschaft abzuwickeln. Die PCC Consumer-Products-Gruppe wird sich in ihrer strategischen Ausrichtung nunmehr vollständig auf die Produktion und Vermarktung von Haushaltsreinigern und Desinfektionsmittel sowie Waschmitteln und Körperpflegeprodukten fokussieren.
In Folge der Covid-19-Pandemie hat die PCC SE ihr Beteiligungsportfolio mit sämtlichen Aktivitäten analysiert. Ein Ergebnis ist, dass der Geschäftsbetrieb der PCC Specialties GmbH zur Entwicklung, Produktion und Vermarktung von hochwertigen Produkten für Anwendungen im Bereich Farben & Lacke sowie Dispersionen in die PolyU GmbH eingebracht wurde. In dieser Gesellschaft werden vorgenannte Produkte unter einheitlicher Führung und unter Ausnutzung von Synergieeffekten bei Forschung & Entwicklung sowie beim Marktzugang weiterentwickelt und sollen das Produktportfolio der Polyu GmbH neben Klebstoffen, Dichtstoffen und Beschichtungen ergänzen.
Folgende wesentliche Zu- beziehungsweise Abgänge fanden im Geschäftsjahr statt:
Anteile an verbundenen Unternehmen
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Gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung der distripark GmbH, Oberhausen, vom 28. Oktober 2020 nahm die PCC SE an der Gesellschaft eine Kapitalerhöhung in Höhe von 930 Tsd. € vor. Darüber hinaus wurde die distripark GmbH gemäß Verschmelzungsvertrag vom 12. November 2020 und wirtschaftlicher Wirkung zum 31. Oktober 2020 auf die PCC Trade & Services GmbH, Duisburg, verschmolzen. Die PCC SE hat ihren Beteiligungsbuchwert in Höhe von 980 Tsd. € an der distripark GmbH ausgebucht. |
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Mit Gesellschaftervertrag vom 12. November 2020 gründete die Gesellschaft die PCC Chemicals GmbH, Duisburg. Das Stammkapital beträgt 30 Tsd. €. Davon waren zum Bilanzstichtag 5 Tsd. € noch nicht eingezahlt. Mit Einbringungsverträgen vom 18. Dezember 2020 hat die Gesellschaft ihre Anteile an der PCC Rokita SA, Brzeg Dolny (Polen), zu einem Marktwert in Höhe von 181.985 Tsd. €, sowie ihre Anteile an der PCC Exol SA, Brzeg Dolny (Polen), zu einem Marktwert in Höhe von 112.336 Tsd. € als Sach-Agio in die Kapitalrücklage der PCC Chemicals GmbH eingebracht. Der daraus resultierende Anteil an der PCC Chemicals GmbH wurde in Höhe von 294.350 Tsd. € als Zugang aktiviert. |
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Mit Gesellschafterversammlungsbeschlüssen vom 9. September 2020 sowie vom 9. November 2020 nahm die Gesellschaft eine Einzahlung in die Kapitalrücklage der PolyU GmbH, Duisburg, in Höhe von insgesamt 1.000 Tsd. € vor. |
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Gemäß Umwandlungsvertrag vom 2. November 2020 nahm die Gesellschaft eine Kapitalerhöhung bei der PCC MCAA Sp. z o.o. in Höhe von 90.954 Tsd. PLN durch Wandlung von Darlehensrückzahlungsansprüchen vor. |
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Gemäß Beschluss des Verwaltungsrats vom 10. Juni 2020 nahm die PCC SE eine Einzahlung in die Kapitalrücklage der PCC Insulations GmbH, Duisburg, in Höhe von 1.500 Tsd. € vor. |
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Mit Gesellschafterversammlungsbeschlüssen vom 26. Juni 2020 sowie vom 6. Oktober 2020 nahm die Gesellschaft eine Einzahlung in die Kapitalrücklage der PCC Integrated Chemistries GmbH, Duisburg, in Höhe von insgesamt 3.000 Tsd. € vor. |
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Mit Vertrag vom 18. Dezember 2019 und wirtschaftlicher Wirkung zum 12. November 2020 hat die Gesellschaft 50% der Anteile an der PCC Oxyalkylates Malaysia Sdn. Bhd., Kuala Lumpur (Malaysia), an den Joint-Venture-Partner PETRONAS Chemicals Group Berhad (Malaysia) veräußert. Die verbliebenen Anteile wurden in die Beteiligungen umgegliedert. |
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Im Berichtsjahr wurden Darlehen unter anderem an die PCC BakkiSilicon hf. in Höhe von 18.494 Tsd. €, an die PCC MCAA Sp. z o.o in Höhe von 2.620 Tsd. €, an die PCC Consumer Products S.A. in Höhe von 1.381 Tsd. €, an die PCC Specialties GmbH in Höhe von 1.000 Tsd. €, an die PCC Organic Oils Ltd. in Höhe von 452 Tsd. €, an die PCC DEG Renewables GmbH in Höhe von 500 Tsd. €, an die PCC Insulations GmbH in Höhe von 1.328 Tsd. €, an die distripark.com Sp. zo.o in Höhe von 555 Tsd. €, an die PCC Consumer Produts Czechowice S.A. in Höhe von 1.491 Tsd. €, an die PolyU GmbH in Höhe von 550 Tsd. €, sowie an die PCC Izvorsko EOOD, Sofia (Bulgarien), in Höhe von 40 Tsd. € gewährt.
Darüber hinaus wurden Darlehen von der PCC MCAA Sp. z o.o in Höhe von 7.721 Tsd. €, von der ZAO PCC Rail Moskau in Höhe von 250 Tsd. €, von der PCC Synteza S.A. in Höhe von 600 Tsd. €, von der Consumer Products Kosmet Sp. z o.o. in Höhe von 582 Tsd. €, von der TzOW Petro Carbo Chem in Höhe von 400 Tsd. €, sowie von der PCC Silicium S.A. in Höhe von 415 Tsd. € zurückgezahlt. Darlehensansprüche gegenüber der PCC MCAA Sp. z o.o in Höhe von 19.885 Tsd. € wurden in Eigenkapital umgewandelt.
Darlehen gegenüber der PCC Prodex GmbH in Höhe von 1.750 Tsd. € wurden aus dem Umlaufvermögen in die Ausleihungen an verbundene Unternehmen umgegliedert. Davon wurden im Berichtsjahr 275 Tsd. € neu gewährt.
Beteiligungen
Mit Vertrag vom 18. Dezember 2019 und wirtschaftlicher Wirkung zum 12. November 2020 hat die Gesellschaft 50 % der Anteile an der PCC Oxyalkylates Malaysia Sdn. Bhd., Kuala Lumpur (Malaysia), an den Joint-Venture-Partner PETRONAS Chemicals Group Berhad veräußert. Die verbliebenen Anteile wurden in die Beteiligungen umgegliedert.
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Die Zugänge der Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen die Gewährung weiterer Darlehensauszahlungen aus dem Gesamtfinanzierungsrahmen an die OOO DME Aerosol, Pervomaysky (Russland), in Höhe von 647 Tsd. € sowie die Kapitalisierung der angefallenen Zinsen in Höhe von 953 Tsd. €.
Die Anteilsbesitzliste der verbundenen Unternehmen gemäß § 285 Nr. 11 HGB ist dem Anhang als Anlage beigefügt. Im Rahmen der Angaben zum Anteilsbesitz nach § 285 Nr. 11 HGB wurde bei einigen Gesellschaften davon Gebrauch gemacht, die Angaben über Eigenkapital und Ergebnis des letzten Geschäftsjahres aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu unterlassen (§ 286 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 HGB).
(2) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
in Tsd. € | 2020 | 2019 |
Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 13.991 | 17.684 |
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 3.836 | 11.683 |
Sonstige Vermögensgegenstände | 4.500 | 5.929 |
Gesamt | 22.327 | 35.296 |
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen kurzfristige Zins- und Darlehensforderungen in Höhe von 9.780 Tsd. € (Vorjahr: 13.943 Tsd. €). Darüber hinaus beinhalten sie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 4.204 Tsd. € (Vorjahr: 3.741 Tsd. €).
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen im Wesentlichen mit 3.822 Tsd. € (Vorjahr: 11.607 Tsd. €) Darlehen an die Brama Pomorza Sp. z o.o., Gdansk (Polen).
Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen eine (Teil-) Kaufpreisforderung gegenüber einem internationalen Investmentfonds aus dem Verkauf von Aktien der PCC Exol SA in Höhe von 2.997 Tsd. € (Vorjahr: 4.705 Tsd. €). Als Sicherheit für diese Forderungen dienen die veräußerten Anteile an der PCC Exol SA. Ebenfalls ist ein Betrag in Höhe von 246 Tsd. € aus einem Verrechnungskonto gegen den Gesellschafter und Vorsitzenden des Verwaltungsrats der PCC SE enthalten. Dieses Verrechnungskonto wird mit 6,0 % p.a. verzinst.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
(3) Eigenkapital
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt im Geschäftsjahr 5.000 Tsd. € und ist eingeteilt in 5.000.000 Stückaktien mit einem Nennwert von 1,00 € je Aktie.
Gewinne dürfen nur ausgeschüttet werden, wenn die nach der Ausschüttung verbleibenden frei verfügbaren Rücklagen zuzüglich eines Gewinnvortrags und abzüglich eines Verlustvortrags mindestens dem Betrag entsprechen, um den die aktiven latenten Steuern die passiven latenten Steuern übersteigen. Im Berichtsjahr liegt ein Überschuss der aktiven latenten Steuern in Höhe von 326 Tsd. € vor.
Die Geschäftsführung der PCC SE schlägt vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.
(4) Rückstellungen
Die Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personalbereich in Höhe von 298 Tsd. € (Vorjahr: 723 Tsd. €), Rückstellungen für Abschluss- und Prüfungskosten in Höhe von 126 Tsd. € (Vorjahr: 135 Tsd. €) sowie sonstige Rückstellungen in Höhe von 126 Tsd. € (Vorjahr: 68 Tsd. €).
Darüber hinaus betreffen sie mit 1.000 Tsd. € Rückstellungen für Restrukturierungsverpflichtungen im Zusammenhang mit der bevorstehenden Liquidation der PCC Consumer Products Czechowice S.A. w likwidacji, Czechowice (Polen).
(5) Verbindlichkeiten
Stand 31.12.2020:
in Tsd. € | RLZ bis zu einem Jahr | RLZ ein bis fünf Jahre | RLZ mehr als fünf Jahre | 31.12.2020 |
Anleihen | 65.604,0 | 337.121,0 | 0,0 | 402.725,0 |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4,1 | 0,0 | 0,0 | 4,1 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 387,8 | 0,0 | 0,0 | 387,8 |
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 7.591,1 | 0,0 | 0,0 | 7.591,1 |
Sonstige Verbindlichkeiten | 4.732,1 | 856,0 | 0,0 | 5.588,1 |
Gesamt | 78.319,1 | 337.977,0 | 0,0 | 416.296,1 |
Stand 31.12.2019:
in Tsd. € | RLZ bis zu einem Jahr | RLZ ein bis fünf Jahre | RLZ mehr als fünf Jahre | 31.12.2019 |
Anleihen | 79.389,0 | 286.307,0 | 43.677,0 | 409.373,0 |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 500,1 | 0,0 | 0,0 | 500,1 |
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 1.166,0 | 0,0 | 0,0 | 1.166,0 |
Sonstige Verbindlichkeiten | 5.292,8 | 318,5 | 0,0 | 5.611,3 |
Gesamt | 86.347,9 | 286.625,5 | 43.677,0 | 416.650,4 |
Anleihen
ISIN | Emissionsvolumen | Emissionsdatum | Fälligkeit | Kupon | 31.12.2020 in Tsd. € | 31.12.2019 in Tsd. € |
in Tsd. € | ||||||
DE000A254TZ0 | 35.000 | 01.04.20 | 01.12.24 | 4,00% | 34.503 | – |
DE000A2TSEM3 | 30.000 | 01.07.19 | 01.10.24 | 4,00% | 29.946 | 29.946 |
DE000A2YN1K5 | 30.000 | 22.10.19 | 01.02.25 | 4,00% | 29.133 | 29.158 |
DE000A2LQZH9 | 30.000 | 01.07.18 | 01.10.23 | 4,00% | 28.783 | 28.783 |
DEOOOA2NBJL3 | 25.000 | 01.01.19 | 01.07.24 | 4,00% | 24.985 | 24.990 |
DE000A2GSSY5 | 25.000 | 01.10.17 | 01.07.22 | 4,00% | 24.968 | 24.968 |
DE000A162AQ4 | 25.000 | 01.10.15 | 01.10.22 | 6,00% | 24.860 | 24.860 |
DE000A2YPFY1 | 30.000 | 02.12.19 | 01.07.25 | 4,00% | 23.818 | 14.519 |
DE000A2AAY85 | 25.000 | 17.10.16 | 01.07.21 | 4,00% | 23.187 | 23.187 |
DE000A2G8670 | 25.000 | 01.01.18 | 01.04.23 | 4,00% | 21.802 | 21.790 |
DE000A2NBFT4 | 25.000 | 01.10.18 | 01.04.24 | 4,00% | 21.124 | 21.124 |
DE000A2E4Z04 | 25.000 | 01.07.17 | 01.04.21 | 4,00% | 19.927 | 19.927 |
DE000A13SH30 | 20.000 | 01.12.14 | 01.10.21 | 6,75% | 19.890 | 19.890 |
DE000A2TSTW0 | 25.000 | 01.03.19 | 01.02.23 | 3,00% | 18.447 | 18.452 |
DE000A14KJ43 | 35.000 | 01.05.15 | 01.04.22 | 6,50% | 16.181 | 16.181 |
DE000A254TD7 | 20.000 | 30.04.20 | 01.05.22 | 3,00% | 14.631 | – |
DE000A2G9HY2 | 10.000 | 01.04.18 | 01.02.22 | 3,00% | 9.588 | 9.588 |
DE000A13H2VU4 | 30.000 | 02.11.20 | 01.10.25 | 4,00% | 7.681 | – |
DE000A2YFFX3 | 20.000 | 02.12.19 | 01.01.24 | 3,00% | 4.511 | 1.921 |
DE000A3H2VT6 | 15.000 | 02.11.20 | 01.07.23 | 3,00% | 3.016 | – |
DE000A2YPFD5 | 5.000 | 01.10.19 | 01.12.21 | 2,00% | 2.600 | 700 |
DE000A2E4HH0 | 20.000 | 01.10.17 | 01.07.20 | 3,00% | – | 19.210 |
DE000A14KJ35 | 40.000 | 01.05.15 | 01.04.20 | 6,00% | – | 18.218 |
DE000A2E4ZZ4 | 20.000 | 01.07.17 | 01.02.20 | 3,00% | – | 7.481 |
DE000A2NBFU2 | 5.000 | 01.10.18 | 01.05.20 | 2,00% | – | 5.000 |
DE000A2TR422 | 5.000 | 01.04.19 | 01.12.20 | 2,00% | – | 4.480 |
DE000A162AP6 | 25.000 | 01.10.15 | 01.10.20 | 5,00% | – | 25.000 |
Gesamt | – | 403.581 | 409.373 |
Von den Anleihen in Höhe von 403.581 Tsd. € entfallen 856 Tsd. € auf Zahlungseingänge für Schuldverschreibungen, deren Ausgabe im Geschäftsjahr 2021 erfolgte. Sie werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Die Anleihen resultieren aus der Emission von Inhaberschuldverschreibungen der PCC SE. Sie besitzen eine feste Verzinsung zwischen 2,0 % und 6,75 % p.a..
Im Berichtsjahr wurden vier Inhaberschuldverschreibungen mit einem zum 31. Dezember 2020 ausgegebenen Volumen von insgesamt 59.831 Tsd. € neu aufgelegt. Von bereits im Handel befindlichen Inhaberschuldverschreibungen wurden weitere Schuldverschreibungen mit einem Volumen von 24.781 Tsd. € emittiert sowie in einem Volumen von 90.404 Tsd. € zurückgezahlt. Hiervon entfallen 79.249 Tsd. € auf sechs Anleihen, die 2020 fristgerecht getilgt wurden.
Zu den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen gehören auch Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Unter den sonstigen Verbindlichkeiten sind in Höhe von 4.224 Tsd. € (Vorjahr: 4.196 Tsd. €) Zinsverbindlichkeiten des vierten Quartals des Berichtszeitraums ausgewiesen. Darüber hinaus betreffen sie in Höhe von 319 Tsd. € (Vorjahr: 1.071 Tsd. €) einen Rückmietkauf-Vertrag mit der Deutsche Leasing für Sparkassen und Mittelstand GmbH sowie 856 Tsd. € aus emittierten Inhaberschuldverschreibungen.
Auf Lohn- und Kirchensteuer entfallen 95 Tsd. € (Vorjahr: 114 Tsd. €) sowie auf Umsatzsteuer 46 Tsd. € (Vorjahr: 137 Tsd. €). Weitere 9 Tsd. € (Vorjahr: 3 Tsd. €) betreffen Verbindlichkeiten aus Sozialversicherungsbeiträgen.
(6) Latente Steuern
Die ausgewiesenen latenten Steuern beruhen auf Differenzen zwischen dem handelsrechtlichen und dem steuerrechtlichen Bilanzansatz in Bezug auf die Fremdwährungsforderungen. Bei der Bewertung der latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 30 % zugrunde gelegt.
(7) Umsatzerlöse
in Tsd. € | 2020 | 2019 |
Lizenzumlage | 3.773 | 4.174 |
Dienstleistungsumlage | 1.938 | 1.580 |
Mieterträge Immobilien | 165 | 381 |
Vermietung Flugzeug | 102 | 166 |
Personalgestellung | 94 | 180 |
Sonstiges | 0 | 22 |
Gesamt | 6.072 | 6.503 |
(8) Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen mit 207.845 Tsd. € Erträge aus der Sacheinlage der Anteile an der PCC Rokita SA, Brzeg Dolny (Polen), sowie der Anteile an der PCC Exol SA, Brzeg Dolny (Polen), in die PCC Chemicals GmbH, Duisburg.
Des Weiteren sind Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von 1.208 Tsd. € (im Vorjahr: 167 Tsd. €) ausgewiesen.
Darüber hinaus enthalten sie periodenfremde Erträge in Höhe von 442 Tsd. € (im Vorjahr: 26 Tsd. €). Sie resultieren aus der Auflösung von Rückstellungen und betreffen mit 400 Tsd. € den Verzicht auf Bonus- und Tantieme-Zahlungen.
(9) Materialaufwand
in Tsd. € | 2020 | 2019 |
Flugzeugkosten | 179 | 262 |
Betriebskosten Mietobjekte | 88 | 95 |
Gesamt | 267 | 357 |
(10) Sonstige betriebliche Aufwendungen
in Tsd. € | 2020 | 2019 |
Rechts- und Beratungkosten | 2.885 | 3.434 |
Kursdifferenzen | 2.690 | 1.795 |
Aufwendungen für IHS | 759 | 758 |
Werbung | 376 | 217 |
Reise und Bewirtung | 218 | 681 |
Wartungskosten für Hard- und Software | 205 | 185 |
Bürokosten | 153 | 173 |
Instandhaltung | 44 | 326 |
Kosten des Geldverkehrs | 35 | 39 |
Anlagenabgänge | 8 | 282 |
Sonstiges | 4.008 | 2.021 |
Gesamt | 11.381 | 9.911 |
(11) Erträge aus Beteiligungen
Die Gewinnausschüttungen entfallen wie folgt auf die einzelnen Gesellschaften:
in Tsd. € | 2020 | 2019 |
PCC Rokita SA | 12.520 | 32.484 |
PCC EXOL SA | 1.637 | 3.103 |
PCC Synteza S.A. | 1.494 | 1.506 |
PCC Trade & Services GmbH | 1.000 | 500 |
PCC Energetyka Blachow nia Sp. z o.o. | 226 | 178 |
PCC IT S.A. | 157 | 104 |
Gesamt | 17.034 | 37.875 |
Die Erträge aus Beteiligungen gehen auf verbundene Unternehmen zurück.
(12) Abschreibungen auf Finanzanlagen
Aufgrund eines gesunkenen Unternehmenswertes wurden die Beteiligungsbuchwerte an der PCC BakkiSilicon hf., Husavik, in Höhe von 29.605 Tsd. €, sowie an der PCC DEG Renewables GmbH, Duisburg, in Höhe von 1.784 Tsd. € wertberichtigt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die PCC Specialities GmbH, Oberhausen, ihren Geschäftsbetrieb eingestellt. Der Beteiligungsbuchwert in Höhe von 2.000 Tsd. € wurde wertberichtigt.
Aufgrund mangelnder Ertragsaussichten wurden die Ausleihungen gegenüber der PCC Specialties GmbH, Oberhausen, in Höhe von 3.000 Tsd. €, gegenüber der PCC Consumer Products Czechowice S.A. w likwidacji, Czechowice, in Höhe von 2.714 Tsd. €, sowie gegenüber der PCC Insulations GmbH, Duisburg, in Höhe von 2.863 Tsd. € wertberichtigt.
Aufgrund unsicherer Darlehensrückflüsse seitens der PCC BakkiSilicon hf., Husavik, wurden die Ausleihungen in Höhe von 63.690 Tsd. € wertberichtigt.
Darüber hinaus betreffen die Abschreibungen auf Finanzanlagen im Berichtsjahr aktivierte und aufgrund mangelnder Ertragsaussichten in gleicher Höhe wertberichtigte Zinsforderungen gegenüber der PCC Izvorsko EOOD, Sofia, in Höhe von 40 Tsd. € (Vorjahr: 37 Tsd. €).
(13) Zinsergebnis
in Tsd. € | 2020 | 2019 |
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 14.248 | 12.093 |
(davon aus verbundenen Unternehmen) | (12.835) | (10.958) |
Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -17.603 | -16.643 |
(davon an verbundene Unternehmen) | (-288) | (-9) |
Gesamt | -3.355 | -4.550 |
C. Sonstige Angaben
Mitarbeiter
Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer | 2020 | 2019 |
Insgesamt | 69 | 67 |
Hiervon entfallen auf | ||
Angestellte | 67 | 66 |
Aushilfskräfte | 2 | 1 |
Haftungsverhältnisse
Zum Bilanzstichtag bestanden Haftungsverhältnisse in Höhe von 86.208 Tsd. €. Sie betreffen im Wesentlichen Garantien und bestehen gegenüber verbundenen Unternehmen. Aufgrund der Ertragslage der einzelnen Gesellschaften sowie der positiven Entwicklungspotenziale ist mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen.
Mit Vereinbarungen jeweils vom 19. März 2021 garantiert die Gesellschaft im Sinne von harten Patronatserklärungen die Sicherstellung der zukünftigen Zahlungsfähigkeit bzw. die Beseitigung einer Überschuldung der CATCH66 GmbH, Duisburg, sowie der PCC Prodex GmbH, Essen. Die Rechte aus diesen Patronatserklärungen können bis zum 30. Juni 2022 ausgeübt werden. Aus derzeitiger Sicht geht die Geschäftsführung der Gesellschaft nicht von einer Inanspruchnahme aus.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von 537 Tsd. €, davon gegenüber verbunden Unternehmen in Höhe von 4 Tsd. €.
Abschlussprüferhonorar
Die Angaben zum Abschlussprüferhonorar sind im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 der PCC SE, Duisburg, enthalten.
Nachtragsbericht
Am 1. April 2021 wurde die Anleihe mit der WKN A2E4Z04 mit einem platzierten Volumen von 25,0 Mio. € vollständig getilgt. Diese Anleihe war am 1. Juli 2017 emittiert worden und hatte eine Verzinsung von 4,0 %.
Im Januar 2021 konnte die PCC SE mit dem Anlagenbauer der Siliziummetall-Anlage in Island eine bilaterale Vereinbarung bezüglich der Gewährleistungsansprüche der PCC BakkiSilicon hf. erzielen. Mit der Zustimmung der übrigen Stakeholder des Siliziummetall- Projekts, konnte ein drohendes Schiedsgerichtsverfahren abgewendet werden.
Konzernabschluss
Die PCC SE als oberstes Mutterunternehmen erstellt sowohl für den größten Kreis von Unternehmen als auch für kleinere Kreise von Unternehmen einen Konzernabschluss und Konzernlagebericht in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) auf. Dieser wird im elektronischen Bundesanzeiger zur Veröffentlichung eingereicht.
Geschäftsführende Direktoren im Geschäftsjahr 2020
• |
Ulrike Warnecke, Solingen, Geschäftsführende Direktorin der PCC SE, Bereiche Finanzwesen und Personal, Organisation und Öffentlichkeitsarbeit, Handel und Consumer Products |
• |
Dr. rer. oec. (BY) Alfred Pelzer, Krefeld, Geschäftsführender Direktor der PCC SE, Bereiche Chemieproduktion, Logistik und Vertrieb |
Bezüge der Geschäftsführung sowie des Verwaltungsrats
Die Gesellschaft hat von der Befreiungsvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.
Mitglieder des Verwaltungsrats
• |
Waldemar Preussner, Krefeld, Verwaltungsratsvorsitzender der PCC SE |
• |
Dr. rer. oec. (BY) Alfred Pelzer, Krefeld, stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender der PCC SE |
• |
Reinhard Quint, Bochum, Verwaltungsratsmitglied |
Duisburg, den 6. Mai 2021
PCC SE
Dr. Alfred Pelzer, Geschäftsführender Direktor
Ulrike Warnecke, Geschäftsführende Direktorin
Name und Sitz des Unternehmens | Segment | Währung | Kurs 31.12.2020 = 1 Euro | Höhe des Anteils der PCC SE am Kapital in % | |
direkt | Indirekt | ||||
1. Aqua Lososiowice Sp. z o.o.. Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4,6597 | 100,00 | |
2. AO „NOVOBALT“ Terminal, Kaliningrad | Spezialchemie | RUS | 91,4671 | 100,00 | |
3. CATCH66 GmbH, Duisburg | Holding/Projekte | EUR | 1,0000 | 100.00 | |
4. ChemiPark Technologiczny Sp.z.o.o. Brzeg Dotny | Holding/Projekte | PLN | 4,5507 | 100,00 | |
5. distipark.com Sp.z.o.o., Brzng Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4,5507 | 50,00 | 50,00 |
6. distripark GmbH, Oberhausen | Holding/Projekte | EUR | 1,0000 | ||
7. Ekologistyka Sp. z o.o., Brzag Dolny | Hokding/Projekte | PLN | 4,6597 | 100.00 | |
8. Elpis 5p. z o.o., Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
9. GRID BH d.o.o., Sarajevo | Energie | BAM | 1.9558 | 85,02 | |
10. LabMatic Sp. z.o.o., Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4,5507 | 100,00 | |
11. MCAA SE, Brzeg Dolny | Chlor | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
12. Novi Energij OOD, Sofia | Energie | BGN | 1,9556 | ||
13. OOO PCC Consumer Products, Moskau | Konsumgüter | RUB | 01,4671 | 100,00 | |
14. OOO PCC Consumer Products Navigator, Grodno | Konsumgüter | 8YN | 3,1680 | 100,00 | |
15. PCC Apakor Sp. z.o.o., Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4,5597 | 99,50 | |
16. PCC Autochem Sp. z.o.o., Brzeg Dolny | Logistik | PLN | 4,5507 | 100,00 | |
17. PCC BakkiSilicon hf., Húsavik | Holding/Projekte | USD | 1,2271 | 86,50 | |
18. PCC Bulgaria EOOD, Sofia | Polyole | BGN | 1,9556 | 100,00 | |
19. PCC Chemax, Inc., Piedmont, SC | Tenside | USD | 1,2271 | 100,00 | |
20. PCC Chemicals GmbH, Duisburg | Holding/Projekte | EUR | 1,0000 | 100,00 | |
21. PCC Consumer Products Kosmet Sp. z.o.o., Brzeg Dolny | Konsumgüter | PLN | 4,5507 | 100,00 | |
22. PCC Consumer Products S.A., Brzeg Dolny | Konsumgüter | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
23. PCC DEG Renewables GmbH, Duisburg | Energie | EUR | 1,0000 | 60,00 | |
24. PCC Energetyka Blachownia Sp. 2 o.o., Kędzierzyn-Kożle | Energie | PLN | 4,5597 | 84,46 | |
25. PCC EXOL Kimya Sanayi ve Ticaret Limited Sirketi, Istanbul | Tenside | TRY | 9,1131 | 100,00 | |
26. PCC EXOL SA, Brzeg Dolny | Tenside | PLN | 4,5597 | 87,45 | |
27. PCC HYDRO DOOEL Skopje, Skopje | Energie | MKD | 61,6940 | 100,00 | |
28. PCC Insulations GmbH, Duisburg | Polyole | EUR | 1,0000 | 100,00 | |
29. PCC Integranted Chamistries GmbH, Duisburg | Holding/Projekte | EUR | 1,0000 | 100,00 | |
30. PCC Intermodal GmbH, Duisburg | Logistik | EUR | 1.0000 | 100,00 | |
31. PCC Intermodal S.A., Gdynia | Logistik | PLN | 4,5597 | 98,80 | |
32. PCC IT S.A., Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
33. PCC Izvorsko EOOD, Sofia | Energie | BON | 1.9558 | 100,00 | |
34. PCC MCAA Sp.z o.c., Brzeg Dolny | Chlor | PLN | 4,5507 | 58,46 | 40,42 |
35. PCC MORAVA-CHEM s.r.o., Český Těšin | Spezialchemie | CZK | 26.2420 | 98,00 | 2,00 |
36. PCC NEW HYDRO DOOEL Skopje, Skopje | Energie | MKD | 61.6940 | 100,00 | |
37. PCC Packeging Sp. z.o.o., Brzeg Dolny | Konsumgüter | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
38. PCC Prodex GmbH, Essen | Polyole | EUR | 1,0000 | 100,00 | |
39. PCC Prodex Sp. z. o.o., Brzeg Dolny | Polyole | PLN | 4,5697 | 100,00 | |
40. PCC PU Sp. z o.o , Brzeg Dolny | Polyole | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
41. PCC Rokita SA., Brzeg Dolny | Polyole, Chlor, Spezialchemie, Energie, Holding | PLN | 4,5697 | 84,17 | |
42. PCC Seaview Residences ehf Húsavík | Holding/Projekte | ISK | 156,1000 | 100,00 | |
43. PCC Silicium S.A., Zagòrze | Holding/Projekte | PLN | 4,6697 | 99,99 | |
44. FCC Specialties GmbH, Oberhausen | Spezialchemie | EUR | 1,0000 | 100,00 | |
46. PCC Synteza S.A., Kędzierzyn-Koźle | Spezialchemie | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
46. PCC Therm Sp. z o.o., Brzeg Dolny | Polyole | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
47. PCC Trade & Services GmbH. Duisburg | Spezialchemie | EUR | 1,0000 | 100,00 | |
48. PolyU GmbH. Oberhausen | Spezialchemie | EUR | 1,0000 | 100,00 | |
49. 8.C. Euro-Urethane S.R.L.. Râmnicu Vâlcea | Spezialchemie | RON | 4,8683 | 68,72 | |
50. ZAO PCC Rail, Moskau | Logistik | RUB | 91,4671 | 100,00 | |
51. OOO DME Aerosol, Pervomaysky | Holding/Projekte | RUB | 91,4671 | 50,00 | |
52. IRPC Polvol Company Ltd., Bangkok | Polyole | THB | 36,7270 | 50,00 | |
53. Oxyalkylates Malaysia Sdn. Bhd., Kuala Lumpur | Holding/Projekte | MYR | 4,9340 | 50,00 | |
54. Abwicklungsgesellschaft TEC artec valwes GmbH & Co. KG, Oranienburg | Holding/Projekte | EUR | 1.0000 | 68,85 | |
55. BlznerPark Roklta Sp. z.o.o IL., Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
56. Chemia-Profex Sp. z o.o., Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
57. Chemia-Servis Sp. z.o.o., Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
58. Chemi-Plan S.A. i.L., Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4.5597 | 100,00 | |
59. CWB Partner Sp. zo.o. Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
60. Fate Sp. z.o.o., Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
61. IRPC Polyol Company Ltd., Sp. z o.o., Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4,5507 | 100,00 | |
62. GEKON S.A. i.L., Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
63. Hebe Sp. z o.o,. Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4.5597 | 100,00 | |
64. LabAnalityka Sp. z o.o., Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4.5597 | 100,00 | |
65. Locochem Sp. zo.o., Brzem Dolny | Holding/Projokte | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
66. Logoport Sp. zoo, Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
67. New Better Industry Sp, z o.o., Brzeg Dolny | Chlor | PLN | 4.5597 | 100,00 | |
68. Pack4Chem Sp. z o.o., Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
69. PCC ABC Sp z o.o., Brzeg Dolny | Polyole | PLN | 4,5597 | 100,00 | |
70. PCC Consumer Products Czechowice S.A. i.L., Czechowice-Dziedzice | Konsumgüter | PLN | 4,5597 | 99,74 | |
71. PCC Envolt Sp. z o.o. i.L. Brzeg Dolny | Energie | PLN | 4,5597 | ||
72. PCC Exol Philippines inc. i.L. Batangas | Tenside | PHP | 59,1250 | 99,99 | |
73. FCC Orgartc Ota Ghana Lid., Accra | Tenisde | GHS | 7,0643 | 100,00 | |
74. PCC Powar Sp. z o.o. i.L., Brzeg Dolny | Energie | PLN | 4,5597 | ||
75. PCC Slovakia s.r.o. i.L, Kośice | Spezialchemie | EUR | 1.0000 | 100,00 | |
76. Technochem Sp. z o.o., Brzeg Dolny | Holding/Projekte | PLN | 4,5597 | 85,80 | |
77. TzOW Petro Carbo Chem. Lwiw | Spezialchemie | UAH | 34,7396 | 92,32 | |
78. Valcea Chemicals S.R.L. i.L., Bukarest | Spezialchemie | RON | 4,8683 | 100,00 | |
79. ZAO Exol, Nizhny Novgorod | Tenside | RUB | 91,4671 | 100,00 | |
80. S.C. Oltchim S.A. i.L., Rá̱mnicu Vàlcea | Holding/Projekte | RON | 4,8683 | 32,34 | |
81. Brama Pomorza Sp. z o.o., Gdańsk | Holding/Projekte | PLN | 4,5597 | 7,41 | |
82. TRANSGAZ S.A., Rybnik | Holding/Projekte | PLN | 4,5597 | 9,64 |
Name und Sitz des Unternehmens | Höhe des Anteils der PCC SE am Kapital in % | Eigenkapital in Tsd. Landeswährung | Ergebnis in Tsd. Landeswährung | |
2020 | 2019 | |||
1. Aqua Lososiowice Sp. z o.o.. Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | 2.011,4 | 695,5 |
2. AO „NOVOBALT“ Terminal, Kaliningrad | 100,00 | 100,00 | 153.252,0 | 41.060,0 |
3. CATCH66 GmbH, Duisburg | 100,00 | 100.00 | -107,6 | -114,4 |
4. ChemiPark Technologiczny Sp.z.o.o. Brzeg Dotny | 100,00 | 100,00 | 5.033,2 | -258,8 |
5. distipark.com Sp.z.o.o., Brzng Dolny | 100,00 | 100,00 | -4.638,27 | -1.672,80 |
6. distripark GmbH, Oberhausen | 0,00 | 100,00 | – | – |
7. Ekologistyka Sp. z o.o., Brzag Dolny | 100,00 | 100,00 | 18.511,4 | -167,4 |
8. Elpis 5p. z o.o., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | 10.047,6 | 184,4 |
9. GRID BH d.o.o., Sarajevo | 85,62 | 85,62 | 78,7 | 0,0 |
10. LabMatic Sp. z.o.o., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | 4.977,9 | 2.913,6 |
11. MCAA SE, Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | 02.636,5 | -87,6 |
12. Novi Energij OOD, Sofia | 0,00 | 50,00 | – | – |
13. OOO PCC Consumer Products, Moskau | 100,00 | 100,00 | -85.636,5 | -3.791,6 |
14. OOO PCC Consumer Products Navigator, Grodno | 100,00 | 100,00 | 5.065,2 | 3,6 |
15. PCC Apakor Sp. z.o.o., Brzeg Dolny | 99,59 | 99,59 | 13.488,4 | 3.447,7 |
16. PCC Autochem Sp. z.o.o., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | 9.551,6 | 2.522,5 |
17. PCC BakkiSilicon hf., Húsavik | 86,50 | 86,50 | -20.841,0 | -50.242,2 |
18. PCC Bulgaria EOOD, Sofia | 100,00 | 100,00 | 50,3 | -101,8 |
19. PCC Chemax, Inc., Piedmont, SC | 100,00 | 100,00 | 9.052,4 | 912,9 |
20. PCC Chemicals GmbH, Duisburg | 100,00 | 0,00 | 294.331,6 | -18,7 |
21. PCC Consumer Products Kosmet Sp. z.o.o., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | 43.495,6 | 5.421,9 |
22. PCC Consumer Products S.A., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | -20.662,2 | -62.330,2 |
23. PCC DEG Renewables GmbH, Duisburg | 60,00 | 60,00 | 17.156,6 | 493,2 |
24. PCC Energetyka Blachownia Sp. 2 o.o., Kędzierzyn-Kożle | 84,46 | 84,46 | 15.822,0 | 537,3 |
25. PCC EXOL Kimya Sanayi ve Ticaret Limited Sirketi, Istanbul | 100,00 | 100,00 | 2.131,2 | 1.545,8 |
26. PCC EXOL SA, Brzeg Dolny | 87,45 | 85,80 | 285.000,2 | 37.807,7 |
27. PCC HYDRO DOOEL Skopje, Skopje | 100,00 | 100,00 | -414.684,4 | -65.023,9 |
28. PCC Insulations GmbH, Duisburg | 100,00 | 100,00 | 1.140,4 | -2.848,4 |
29. PCC Integranted Chamistries GmbH, Duisburg | 100,00 | 100,00 | 8.000,0 | 5,9 |
30. PCC Intermodal GmbH, Duisburg | 100,00 | 100,00 | 541,9 | 306,2 |
31. PCC Intermodal S.A., Gdynia | 98,80 | 98,80 | 149.049,0 | 6.991,9 |
32. PCC IT S.A., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | 8.226,5 | 837,7 |
33. PCC Izvorsko EOOD, Sofia | 100,00 | 100,00 | -1.377,7 | -3,6 |
34. PCC MCAA Sp.z o.c., Brzeg Dolny | 98,88 | 98,00 | 114.691,4 | -7.098,6 |
35. PCC MORAVA-CHEM s.r.o., Český Těšin | 100,00 | 100,00 | 45.466,8 | -14.583,3 |
36. PCC NEW HYDRO DOOEL Skopje, Skopje | 100,00 | 100,00 | -84.293,6 | -11.364,5 |
37. PCC Packeging Sp. z.o.o., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | -6.148,6 | -2.077,1 |
38. PCC Prodex GmbH, Essen | 100,00 | 100,00 | -1.049,3 | -877,5 |
39. PCC Prodex Sp. z. o.o., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | -6.611,6 | -1.840,4 |
40. PCC PU Sp. z o.o , Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | -24.043,9 | -11.984,8 |
41. PCC Rokita SA., Brzeg Dolny | 84,17 | 84,17 | 820.613,5 | 97.227,9 |
42. PCC Seaview Residences ehf Húsavík | 100,00 | 100,00 | 230.107,8 | -25.379,3 |
43. PCC Silicium S.A., Zagòrze | 99,99 | 99,99 | 2.624,7 | -1.558,1 |
44. FCC Specialties GmbH, Oberhausen | 100,00 | 100,00 | -3.158,5 | -1.071,3 |
46. PCC Synteza S.A., Kędzierzyn-Koźle | 100,00 | 100,00 | 17.152,7 | 1.077,1 |
46. PCC Therm Sp. z o.o., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | -8.419,7 | -4.036,0 |
47. PCC Trade & Services GmbH. Duisburg | 100,00 | 100,00 | 14.704,7 | 654,1 |
48. PolyU GmbH. Oberhausen | 100,00 | 100,00 | 192,1 | -1.046,3 |
49. 8.C. Euro-Urethane S.R.L.. Râmnicu Vâlcea | 58,72 | 58,72 | 4.104,9 | -76,4 |
50. ZAO PCC Rail, Moskau | 100,00 | 100,00 | -573.787,8 | -242.740,7 |
51. OOO DME Aerosol, Pervomaysky | 50,00 | 50,00 | -799.487,9 | -632.551,2 |
52. IRPC Polvol Company Ltd., Bangkok | 50,00 | 50,00 | 49.840,9 | 13.633,0 |
53. Oxyalkylates Malaysia Sdn. Bhd., Kuala Lumpur | 50,00 | 100,00 | 21.199,5 | -1.915,2 |
54. Abwicklungsgesellschaft TEC artec valwes GmbH & Co. KG, Oranienburg | 68,85 | 68,85 | k.A. | k.A. |
55. BlznerPark Roklta Sp. z.o.o IL., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | 1.083,0 | -55,8 |
56. Chemia-Profex Sp. z o.o., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | 56.2 | 16,1 |
57. Chemia-Servis Sp. z.o.o., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | 147,0 | 59,6 |
58. Chemi-Plan S.A. i.L., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | -22,1 | -17,1 |
59. CWB Partner Sp. zo.o. Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | 639,9 | 390,4 |
60. Fate Sp. z.o.o., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | -50,2 | -14,9 |
61. IRPC Polyol Company Ltd., Sp. z o.o., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | 62,9 | -7,3 |
62. GEKON S.A. i.L., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | k.A. | k.A. |
63. Hebe Sp. z o.o,. Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | -95,3 | -13,0 |
64. LabAnalityka Sp. z o.o., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | 164,4 | 339,5 |
65. Locochem Sp. zo.o., Brzem Dolny | 100,00 | 100,00 | -33,7 | 152,1 |
66. Logoport Sp. zoo, Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | 95,5 | 54,5 |
67. New Better Industry Sp, z o.o., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | -34,4 | -7,7 |
68. Pack4Chem Sp. z o.o., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | -550,3 | -186,0 |
69. PCC ABC Sp z o.o., Brzeg Dolny | 100,00 | 100,00 | -22,1 | -7.5 |
70. PCC Consumer Products Czechowice S.A. i.L., Czechowice-Dziedzice | 99,74 | -13.871,3 | -5.340,0 | |
71. PCC Envolt Sp. z o.o. i.L. Brzeg Dolny | 0,00 | 100,00 | k.A. | k.A. |
72. PCC Exol Philippines inc. i.L. Batangas | 99,99 | 99,99 | k.A. | k.A. |
73. FCC Orgartc Ota Ghana Lid., Accra | 100,00 | 100,00 | -3.347,7 | -1.107,3 |
74. PCC Powar Sp. z o.o. i.L., Brzeg Dolny | 0,00 | 100,00 | k.A. | k.A. |
75. PCC Slovakia s.r.o. i.L, Kośice | 100,00 | 100,00 | k.A. | k.A. |
76. Technochem Sp. z o.o., Brzeg Dolny | 85,80 | 85,80 | -15,8 | -5,0 |
77. TzOW Petro Carbo Chem. Lwiw | 92,32 | 92,32 | 8.448,9 | -207,1 |
78. Valcea Chemicals S.R.L. i.L., Bukarest | 100,00 | 100,00 | -20,6 | -32,7 |
79. ZAO Exol, Nizhny Novgorod | 100,00 | 100,00 | -4.478,6 | -1.628,5 |
80. S.C. Oltchim S.A. i.L., Rá̱mnicu Vàlcea | 32,34 | 32,34 | k.A. | k.A |
81. Brama Pomorza Sp. z o.o., Gdańsk | 7,41 | 7,41 | -287,8 | 297,6 |
82. TRANSGAZ S.A., Rybnik | 9,64 | 9,64 | k.A. | k.A. |
Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2020
2020 | 2019 | |
TEUR | TEUR | |
1. Jahresergebnis | 105.897 | 23.574 |
2. Zuschreibungen auf Finanzanlagen | -2 | -4 |
3. Abschreibungen auf | ||
– immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen | 645 | 709 |
– Finanzanlagen | 105.699 | 134 |
4. Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen | 1.170 | 55 |
5. Zahlungsunwirksame Veränderung der Anleihen | 0 | 5.855 |
6. Zahlungsunwirksame Veränderung des Anlagevermögens | -220.590 | -21.132 |
7. Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | -13 | 249 |
8. Zinsaufwendungen/Zinserträge | 3.355 | 4.549 |
9. Sonstige Beteiligungserträge | -17.034 | -37.874 |
10. Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) und Erträge (-) | 13.128 | 10.965 |
11. Brutto-Cashflow | -7.745 | -12.920 |
12. Zunahme (-)/Abnahme (+) der Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 3.693 | -186 |
13. Zunahme (-)/Abnahme (+) der Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen | 7.847 | 76 |
14. Zunahme (-)/Abnahme (+) der übrigen Aktiva | 1.260 | 284 |
15. Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -114 | 115 |
16. Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 6.425 | 223 |
17. Zunahme (+)/Abnahme (-) der übrigen Passiva | -922 | -6.466 |
18. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 10.444 | -18.874 |
19. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 55 | 2.851 |
20. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -188 | -221 |
21. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -15 | 0 |
22. Einzahlungen für die Rückzahlung von Darlehen | 9.968 | 24.818 |
23. Einzahlungen aus Abgängen von Anteilen an verbundenen Unternehmen | 4.276 | 0 |
24. Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -30.201 | -90.776 |
25. Erhaltene Zinsen | 1.071 | 1.113 |
26. Erhaltene Beteiligungserträge | 17.034 | 37.874 |
27. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 2.000 | -24.341 |
28. Gezahlte Dividende an Gesellschafter | -3.150 | -4.000 |
29. Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen | 84.612 | 126.443 |
30. Auszahlungen für die Rückzahlung von Anleihen | -90.404 | -66.080 |
31. Auszahlungen für die Tilgung von Bankverbindlichkeiten | 0 | -794 |
32. Zunahme Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4 | 0 |
33. Gezahlte Zinsen | -17.554 | -16.596 |
34. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -26.492 | 38.973 |
35. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -14.048 | -4.273 |
36. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 18.289 | 22.562 |
37. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 4.241 | 18.289 |
Bericht des Verwaltungsrats für das Geschäftsjahr 2020
Der Verwaltungsrat hat im Geschäftsjahr 2020 seine gesetzlichen und satzungsmäßigen Aufgaben wahrgenommen. Er hat die Grundlinien der Geschäftstätigkeit und deren Umsetzung durch die Geschäftsführenden Direktoren überwacht.
Hierzu hat sich der Verwaltungsrat in vier ordentlichen Sitzungen am 02.04., 10.06., 04.09. und 18.12.2020 über die Geschäftspolitik, über alle relevanten Aspekte der Unternehmensentwicklung und Unternehmensplanung, über die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft, einschließlich ihrer Vermögens- Finanz- und Ertragslage sowie alle für den Konzern wichtigen Entscheidungen beraten und Beschlüsse gefasst. Die Beschlussfassungen erfolgten alle einstimmig.
Darüber hinaus fanden im Geschäftsjahr 2020 insgesamt 3 außerordentliche Sitzungen zu speziellen Themenbereichen mit diesbezüglichen Beschlussfassungen statt:
-am 19.3.2020: | Additional Cost Overrun Support Loan (ACOS) für PCC BakkiSilicon hf |
-am 12.11.2020: | Gründung der PCC Chemicals GmbH als Zwischenholding |
-am 15.12.2020: | Alkoxylate-Projekt in Malaysia, Ergänzung zum Projektentwicklungsbeschluss vom 29.10.2018 |
Auch in diesen außerordentlichen Sitzungen wurden alle Beschlüsse einstimmig gefasst.
Darüber hinaus wurden diverse Beschlüsse im Umlaufverfahren gefasst, eine entsprechende Übersicht ist diesem Bericht beigefügt.
Leitungs-, Überwachungs- und Beratungsschwerpunkte
In den einzelnen Verwaltungsratssitzungen standen neben der laufenden Geschäftsentwicklung zahlreiche Einzelthemen auf der Tagesordnung, die der Verwaltungsrat mit den Geschäftsführenden Direktoren umfassend erörtert hat. Dabei ergaben sich keine Zweifel im Hinblick auf die Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung der Geschäftsführenden Direktoren.
im Geschäftsjahr 2020 der PCC SE standen im Wesentlichen die folgenden Themenkomplexe im Vordergrund:
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Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses 2019 |
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Laufende Geschäftsentwicklung der Beteiligungsgesellschaften unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie |
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Finanz- und Budgetplanung |
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Unternehmensplanung 2021 und Mittelfristplanung einschließlich Investitionen |
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Entwicklung des Siliziummetall-Projektes auf Island |
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Entwicklung des DME-Projektes in Russland |
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Bündelung des Kerngeschäftes in der Zwischenholdung PCC Chemicals GmbH |
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Bündelung der „Spezialitäten“-Entwicklung“ in der PolyU GmbH |
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Kapitalmaßnahmen bei diversen Beteiligungsgesellschaften (u.a. PCC MCAA Sp. z o.o., PCC Integrated Chemistries GmbH und PolyU GmbH) |
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Entwicklung des Alkoxylate-Projektes in Malaysia in Kooperation mit einem malaysischen Partner |
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Verschmelzung der distripark GmbH auf die PCC Trade & Service GmbH |
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Schließung der Streichholzfabrik |
Zu diesen Themen nahm der Verwaltungsrat Einsicht in die Finanzberichte und Schriften der einzelnen Gesellschaften sowie der Projektleitung Siliziummetall Island, DME Russland und Malaysia.
Prüfung und Feststellung von Jahresabschluss und Konzernabschluss 2019
Der Jahresabschluss der PCC SE, der Konzernabschluss der PCC Gruppe sowie die Lageberichte für das Geschäftsjahr 2019 sind unter Einbeziehung der Buchführung von dem durch die Hauptversammlung am 06.06.2019 mit der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses beauftragten Abschlussprüfer, der Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft worden. Der Abschlussprüfer hat festgestellt, dass alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten worden sind und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Im Ergebnis seiner Prüfung hatte der Verwaltungsrat keinen Anlass, Einwendungen gegen die geprüften Jahresabschlussunterlagen zu erheben. Der Verwaltungsrat billigte somit den Jahresabschluss der PCC SE sowie den Konzernabschluss der PCC Gruppe einstimmig am 12.06.2020. Der Jahresabschluss 2019 der PCC SE war damit festgestellt. Dem Vorschlag der geschäftsführenden Direktoren zur Behandlung des Jahresergebnisses wurde zugestimmt.
Ein ausführlicher Bericht über die vorläufigen Zahlen wurde dem Verwaltungsrat der PCC SE am 24.02.2020 zur Verfügung gestellt und in der Sitzung vom 02.04.2020 diskutiert. Die finalen Prüfberichte wurden dem Verwaltungsrat der PCC SE im Juni 2020 zur Prüfung übersandt.
Duisburg, den 25.05.2021
Heute, am 25.05.2021, fand im Verwaltungsgebäude der PCC SE, Moerser Straße 149, 47198 Duisburg, eine
ordentliche Hauptversammlung
der PCCSE
statt, deren Beschlüsse in dieser von dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates der PCC SE in Duisburg unterzeichneten
Niederschrift
wiedergegeben sind.
Zur Hauptversammlung erschienen heute
1) |
Herr Waldemar Preussner, geb. 08.12.1958, wohnhaft: Lookdyk 84, 47839 Krefeld als Alleinaktionär und Verwaltungsratsvorsitzender der PCC SE |
2) |
Frau Ulrike Warnecke, geb. 08.06.1962, wohnhaft: Pützfeld 8, 42655 Solingen. Sie wurde durch den Vorsitzenden zur Protokollführerin bestimmt. |
Der Erschienene zu 1) übernahm satzungsgemäß den Vorsitz und eröffnete die Hauptversammlung um 10:00 Uhr.
Er stellte das Teilnehmerverzeichnis, das vor der ersten Abstimmung zur Einsicht ausgelegt war, als richtig fest und unterzeichnete es. Das Teilnehmerverzeichnis ist dieser Niederschrift als Anlage 1 beigefügt.
Der Vorsitzende stellte weiter fest, dass in der ordentlichen Hauptversammlung das gesamte Aktienkapital vertreten war und dass es daher für die Beschlussfähigkeit der Versammlung gemäss § 121 Abs. 6 AktG einer förmlichen Einberufung nicht bedurfte.
In seiner Eigenschaft als Alleinaktionär verzichtete der Erschienene zu 1) auf die Einhaltung der gesetzlichen und satzungsgemäßen Form- und Fristvorschriften für die Einberufung und Durchführung der Hauptversammlung und erkannte die Beschlussfähigkeit der ordentlichen Hauptversammlung an.
Die Tagesordnung lautete:
1. |
Vorlage des durch den Verwaltungsrat gebilligten Jahresabschlusses und des Lageberichtes der PCC SE sowie Vorlage des ebenfalls durch den Verwaltungsrat gebilligten Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes der PCC SE für das Geschäftsjahr 2020 zwecks Feststellung durch die Hauptversammlung. |
2. |
Beschlussfassung über die Entlastung der geschäftsführenden Direktoren |
3. |
Beschlussfassung über die Entlastung des Verwaltungsrates |
4. |
Beschlussfassung über die Ausschüttung einer Dividende an den Aktionär |
5. |
Wahl des Abschlussprüfers |
Zu Punkt 1 der Tagesordnung:
Vorlage des durch den Verwaltungsrat gebilligten Jahresabschlusses und des Lageberichtes der PCC SE sowie Vorlage des durch den Verwaltungsrat gebilligten Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes der PCC SE für das Geschäftsjahr 2020 zwecks Feststellung durch die Hauptversammlung.
Der mit dem Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton AG, Düsseldorf, versehene, durch den Verwaltungsrat gebilligte Jahresabschluss, der Lagebericht der geschäftsführenden Direktoren sowie der ebenfalls mit dem Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton AG, Düsseldorf, versehene und durch den Verwaltungsrat gebilligte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020 wurden vorgelegt. Die Hauptversammlung stellte sodann den Jahresabschluss der PCC SE sowie den Konzernabschluss der PCC SE fest.
Des Weiteren wurde beschlossen, den Jahresüberschuss der PCC SE in Höhe von 105.897.312,35 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.
Zu Punkt 2 der Tagesordnung:
Entlastung der geschäftsführenden Direktoren:
Es wurde beschlossen, den geschäftsführenden Direktoren für das Geschäftsjahr 2020 Entlastung zu erteilen.
Zu Punkt 3 der Tagesordnung:
Beschlussfassung über die Entlastung des Verwaltungsrates:
Es wurde beschlossen, dem Verwaltungsrat für das Geschäftsjahr 2020 Entlastung zu erteilen.
Zu Punkt 4 der Tagesordnung:
Beschlussfassung über die Ausschüttung einer Dividende an den Aktionär:
Die Hauptversammlung stimmt der Ausschüttung einer Dividende aus dem vorhandenen Gewinnvortrag in Höhe von 0,55 EUR/Aktie für das Geschäftsjahr 2020 zu. Die Auszahlung erfolgt am 28.07.2021.
Zu Punkt 5 der Tagesordnung:
Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2021:
Es wurde beschlossen, die Warth & Klein Grant Thornton AG, Düsseldorf zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021 zu bestellen.
Sämtliche Beschlüsse wurden einstimmig gefasst und von dem Vorsitzenden jeweils festgestellt und verkündet.
Damit war die Tagesordnung erledigt. Der Vorsitzende schloss die Hauptversammlung um 10:30 Uhr.
Waldemar Preussner, Vorsitzender des Verwaltungsrates
Ulrike Warnecke, Protokollführerin
Teilnehmerverzeichnis für die ordentliche Hauptversammlung der PCC SE
Waldemar Preussner, Lookdyk 84, 47839 Krefeld
5.000.000 Stück Inhaberaktien zum Nennbetrag von je EUR 1,00
insgesamt | EUR 5.000.000,00 |
Duisburg, den 25.05.2021
Waldemar Preussner, Vorsitzender des Verwaltungsrates
Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers
An die PCC SE, Duisburg
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der PCC SE, Duisburg, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020, der Gewinn- und Verlustrechnung und der freiwillig aufgestellten Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der PCC SE, Duisburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
• |
entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und |
• |
vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Verwaltungsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Verwaltungsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür. dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
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beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Düsseldorf, den 6. Mai 2021
Warth & Klein Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Stefan Sinne, Wirtschaftsprüfer
Marianne Reck, Wirtschaftsprüfer
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