Natürlich gibt s auch weiterhin Nachfragen von besorgten Investoren, die in PCC SE Investments ihr Geld angelegt haben. Nachvollziehbar, denn noch steht eine belastbare Aussage der BaFin aus. Jene Aussage, die die BaFin am Schluss einer Prüfung des Geschäftsmodells der PCC SE wird treffen müssen.
Erst wenn diese dann keine Bedenken hat, dann kann ich einem Investor empfehlen, wieder in Investmentangebote der PCC SE zu investieren. Bis dahin würde ich nicht nur abwarten, sondern sogar sehen, dass ich mein Geld zurückbekomme. Das meint auch Rechtsanwalt Jens Reime aus Bautzen, der das Thema PCC SE Duisburg auch kritisch sieht. Natürlich bleibt eine solche politische Anfrage einer Bundestagsfraktion nicht ohne Wirkung auf die Anleger.
Wie finanziert sich die PCC SE zum Beispiel? Nun, auch durch sogenannte Teilschuldverschreibungen.
Teilschuldverschreibungen- Darin stecken zwei Wörter: Einmal „Teil“ – weil Anleger ihr Geld in Teilbeträgen einzahlen können.
Zum anderen „Schuldverschreibung“, was bedeutet, dass sich der Emittent dazu verschreibt oder verpflichtet, das Geld an den Anleger auch wieder zurückzuzahlen. Die Schuldverschreibung zählt zur Gattung der festverzinslichen Wertpapiere. Der Anleger erhält für seine Leihgabe einen festen Zinssatz zum festgelegten Termin – dieser kann monatlich, vierteljährlich oder jährlich sein.
Risiko: Wie auch beim Genussschein hängt das Risiko von der Bonität des Emittenten ab.
Meldet dieser Insolvenz an und geht somit pleite, droht der Totalverlust. Der Anleger sollte grundsätzlich prüfen, ob er etwas mit dem Geschäftsmodell des Herausgebers anfangen kann, um Zukunft, Markt- und Konkurrenzsituation besser einschätzen zu können. Die Zinseinnahmen unterliegen der Abgeltungsteuer.
Die Firma PCC SE (Petro Carbo Chem) aus Duisburg finanziert sich auf diese Art seit 1998 mit Kapital von Privatanlegern.
Das Geschäftsmodell basiert auf Chemie, Energie und Logistik. Zumindest bislang wurden Zinsen und Kapital stets pünktlich an die Geldgeber zurückgezahlt. Der Zinssatz beträgt zwischen vier und 6,5 Prozent im Jahr – je nach Laufzeit.
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