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Pete Hoekstra als US-Botschafter in Kanada bestätigt – schwierige Mission erwartet

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Der US-Senat hat Pete Hoekstra als neuen Botschafter der Vereinigten Staaten in Kanada bestätigt. Der 70-jährige Republikaner und frühere US-Botschafter in den Niederlanden tritt sein Amt inmitten angespannter Beziehungen zwischen den Nachbarstaaten an – Beobachter sprechen vom Tiefpunkt der bilateralen Partnerschaft seit Jahren.

Hoekstra, der von 1993 bis 2010 den Bundesstaat Michigan im Repräsentantenhaus vertrat, erhielt bei der Abstimmung im Senat 60 Ja-Stimmen, darunter auch von mehreren Demokraten, bei 37 Gegenstimmen. Er folgt auf David Cohen und wird künftig die Interessen der USA im nördlichen Nachbarland vertreten.

Seine Ernennung erfolgt zu einem heiklen Zeitpunkt: Präsident Donald Trump hat Kanada wiederholt beleidigt, unter anderem durch seine Forderung, das Land solle der „51. Bundesstaat“ der USA werden. Den damaligen Premierminister Justin Trudeau nannte er provokant „Gouverneur Trudeau“. Zudem belastet eine von Trump ausgelöste weltweite Zollspirale das Verhältnis zu Ottawa erheblich.

Hoekstra versuchte bei seiner Anhörung im März, beschwichtigende Töne anzuschlagen. Er betonte Kanadas Souveränität und hob die enge wirtschaftliche Verflechtung hervor, insbesondere zwischen Michigan und der benachbarten kanadischen Provinz Ontario. In einer Erklärung nach seiner Bestätigung bezeichnete er Kanada als „wichtigsten Handelspartner“ der USA sowie als „größte Quelle für ausländische Investitionen und Energieimporte“.

Dennoch steht Hoekstra vor einer schwierigen Aufgabe. Am 28. April wählt Kanada ein neues Parlament. Der aktuelle Premierminister und liberale Spitzenkandidat Mark Carney führt knapp in den Umfragen. Carney hat Washington bereits die Stirn geboten: Er erklärte, das frühere „Sonderverhältnis“ zu den USA sei passé, kündigte Gegenzölle an und forderte eine stärkere Hinwendung Kanadas zu anderen internationalen Partnern.

Hoekstra wird also nicht nur die offizielle US-Position vertreten müssen, sondern auch Vertrauen in einem Land wiederherstellen, das zunehmend skeptisch auf seinen mächtigen Nachbarn blickt.

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