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Pflegeapartments von Primus Concept mit Werner Schilcher – die Sorgen der Erwerber

geralt (CC0), Pixabay
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Natürlich haben wir Werner Schilcher die Möglichkeit gegeben, zu genau diesem Artikel dann auch Stellung zu beziehen und natürlich haben wir ihm ausreichend Zeit gegeben dafür. Er hat nicht geantwortet, aus welchen Gründen auch immer. So müssen wir diesen Artikel aus der Sicht eines Vertriebspartners so veröffentlichen, was aber dem Inhalt keine Brisanz nimmt.

Wir haben in den letzten Jahren viel geschrieben über Werner Schilcher und seine Primus Concept und seine Pflegeapartmentgeschäfte. Jene Pflegeapartmentgeschäfte die für Herrn Schilcher möglicherweise gut laufen; für so manchen Erwerber dann wohl aber nicht.

Nun ist es uns gelungen, mit einem der führenden Vertriebspartner zu sprechen. Einem, der nicht sonderlich gut auf Werner Schilcher zu sprechen ist. Warum, das erfahren sie in dem nachfolgenden Interview.

Was ist das Konzept vom Unternehmen Primus concept ?

Initiator und Bauträger mit Schwerpunkt Sozialimmobilien und Neubauten in München und Münchener Umland.

Sie haben das Konzept des Unternehmens über eine geraume Zeit begleitet, welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Was passt und passt auch möglicherweise dann nicht?

Ja, das ist richtig. Um Ihre Frage zu beantworten muss man natürlich einmal Vorweg sagen das grundsätzlich nicht alles schlecht ist; sondern das es eben bestimmte Entwicklungen gegeben hat und aktuell gibt, die mir persönlich Sorge bereiten. Ich halte einen Sozialimmobilie für eine gute Kapitalanlage, wenn alles was damit zu tun hat, dann auch so funktioniert wie man dem Anleger zugesagt hat. Insbesondere natürlich das er auch dann seine Einnahmen aus der Vermietung seiner Immobilie bekommt. Entscheidend dafür ist natürlich das man ein gutes funktionierendes Management für das jeweilige Objekt hat.

Das hat zunächst bei Immobilien der Primus Concept bei einigen Objekte auch recht gut funktioniert, aber in den letzten Monaten zeigen sich dann leider Schwachstellen die mittlerweile zu erheblichen Unruhen unter den Anlegern sorgen; aber auch zu erheblichen wirtschaftlichen Verwerfungen, denn z.B. Anleger in Bad Wörishofen und im Objekt Vierkirchen bekommen seit März diesen Jahres keinerlei Mietzahlungen mehr. Sie können sich vorstellen, was das sowohl für die Anleger, aber auch für den Vertrieb bedeutet.

Eine unschöne Situation. Eine Situation die wir nun versuchen zu lösen bzw. seit einigen Wochen auf dem Weg zu einer Lösung sind, denn natürlich geht es hier auch um die Verantwortung die man gegenüber den Erwerbern einer solchen Immobilie hat.

Schwierig an einer Lösung ist jedoch die unternehmerische Konstruktion hinter dem Unternehmen Primus Concept von Herrn Schilcher, jene Unternehmen die für das Management der Immobilie, welches eben nicht funktioniert, in der Verantwortung stehen.

Ein solches Konzept kann natürlich dann nicht funktionieren, wenn Bauträger, Hausverwaltung und eine Primus Firma dann Anteile an einer Betreibergesellschaft haben.

Wir selber stehen Werner Schilcher ja sehr kritisch gegenüber, was ihnen auf unserem Blog nicht entgangen sein dürfte. Ist unsere Kritik aus Ihrer Sicht berechtigt?

Nicht in allen Dingen, aber ich muss leider dann auch zugestehen, ihre Kritik an der Person Werner Schilcher ist vollkommen berechtigt. Herr Schilcher ist aus meiner Sicht derzeit möglicherweise nur dabei irgendwelche finanziellen Löcher in seinem Unternehmen zu stopfen, so dass er derzeit möglicherweise gar nicht in der Lage sein könnte alle Verpflichtungen korrekt zu erfüllen, und meine Befürchtung ist nun eben auch, und deshalb habe ich mich an Sie gewendet, das diese Probleme immer noch größer werden in der Zukunft.

Pflegeimmobilien sind ja eine Management Immobilie, heißt nur wenn die Immobilie vermietet ist kommen für den Erwerber der Immobilie auch Mieteinnahmen zurück. Wie ist das abgesichert beim Unternehmen Primus Concept?

Natürlich gibt es solche Sicherheiten, dann aber nur in begrenzter Form nicht über die gesamte Laufzeit einer Finanzierung. Nehmen wir mal ein Beispiel. Es gibt Sozialimmobilien wo es dann zum Beispiel von einer Holding für den jeweiligen Betreiber eine sogenannte Patronatserklärung gibt, oder in einem anderen Objekt zum Beispiel dann auch die Hinterlegung einer Bankbürgschaft als Sicherheit. Es ist zwar eine Sicherheit, aber eben keine Garantie. Gerade dann wenn eine Holding dann zum Beispiel keine solide Kapitalausstattung hat, kann eine Patronatserklärung auch mal dann keine Sicherheit sein.

Nun kenne auch ich Modelle von Betreibern wo diese als Generalmieter auftreten, aber auch Modelle wo die nur die Servicedienstleistungen erbringen und dafür dann eine Service Pauschale erhalten. Wie ist das beim Unternehmen Primus Concept geregelt?

Bei Primus Concept ist das so geregelt das alle Zahlungen von der Betreibergesellschaft, dann an die hauseigene Hausverwaltung erfolgen sollten und diese dann die jeweiligen Mieten an die Eigentümer gemäß Miteigentumsanateil auskehrt. Genau das ist das derzeit aktuelle Problem bei den Objekten in Bad Wörishofen und Vierkirchen. Diese Mieten werden seit Monaten nicht mehr ausgekehrt an die Eigentümer der Pflegeapartments.

Gibt es im Moment aktuell Probleme mit der einen oder anderen Pflegeeinrichtung bzw. betreutem Wohnen von Primus Conept?

Ja, das hatte ich als Beispiel ja bereits beantwortet. Hier derzeit aktuell in Bad Wörishofen und Vierkirchen und hier natürlich dann mit sicherlich extremen Auswirkungen für die Anleger. Gerade am Beispiel Vierkirchen, das derzeit mit 35 Betten belegt ist, werden trotz allem, auch bei der Zahlungen der Investitionskosten fließen, die Mieten nicht anteilsmäßig ausbezahlt. Da fragt man sich natürlich schon wo ist das Geld?

Hier kann man natürlich auch einmal über die Relevanz eines solchen Handelns nachdenken. Ja, man muss da sogar, denn hier geht es um Gelder die Dritten zustehen, eingenommen werden, aber eben dann nicht ausgehkehrt sondern unrechtmäßig einbehalten werden.

Warum gehen Sie nun an die Öffentlichkeit?

Ganz einfach, dieser Zustand ist aus meiner Sicht unhaltbar, und man muss damit an die Öffentlichkeit gehen, wenn man noch einen Funken Verantwortung als Berater hat. Ich kann, werde und will diese Erwerber der Immobilie nicht im Stich lassen.

Ich will natürlich auch Herrn Schilcher dazu bewegen sich endlich  um die Lösung dieser wichtigen Probleme zu kümmern, denn solche  Nachrichten werden Herrn Schilcher das Leben sicherlich nicht einfacher machen. Man kann aber nicht nur verkaufen, sondern muss dann auch eine ordentliche Nachbetreuung gewährleisten. Eigentümern zustehende Gelder gehören nicht in andere Taschen.

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