Angesichts des stetig steigenden Bedarfs an Pflegekräften in Deutschland betonen Experten die Notwendigkeit verbesserter Arbeitsbedingungen für die dringend benötigten Fachkräfte. Christina Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats, äußerte während der Eröffnungsveranstaltung des Deutschen Pflegetags in Berlin, dass die Sicherstellung von Fachkräften essenziell für den sozialen Zusammenhalt im Land sei. Vogler betont, dass nicht nur die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte deutlich verbessert werden müssten. Es sei ebenfalls wichtig, eine grundlegende gesellschaftliche Wertschätzung für den Pflegeberuf zu fördern und zu etablieren. In ihren Forderungen inkludierte sie ein attraktiveres Einstiegsgehalt für Pflegekräfte, welches nach ihrer Empfehlung bei mindestens 4.500 Euro liegen sollte, um den Beruf finanziell attraktiver zu gestalten und so mehr Fachkräfte zu gewinnen.
Darüber hinaus sprach sich Vogler für einen Abbau bürokratischer Hürden aus, die den Alltag der Pflegefachkräfte erschweren. Sie forderte zudem, Pflegefachkräften mehr Kompetenzen und Befugnisse zu übertragen, damit diese eigenständiger und effizienter arbeiten können.Der Deutsche Pflegerat, den Vogler vertritt, ist eine Interessenvertretung, die sich für die Belange der rund 1,7 Millionen Beschäftigten im deutschen Pflegesektor einsetzt. Um den wachsenden Anforderungen der Branche gerecht zu werden und eine qualitativ hochwertige Pflege sicherzustellen, sind laut dem Rat solche Verbesserungen und Anpassungen unerlässlich.
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