Es geht um die Vermittlung eines Kaufes von Pflege-Immobilien. Auch hier muss der Käufer natürlich aufpassen, und hier aus unserer Sicht sogar doppelt, denn die Pflege-Immobilie ist eine Spezialimmobilie und natürlich gilt auch hier das alte Sprichwort bei der Frage nach den drei Entscheidungskriterien für eine Immobilie, „Lage Lage Lage“.
Nur in guten Lagen kann man letztlich auch auf Dauer mit Immobilien ein vernünftiges Wertsteigerungspotential erreichen. Mit Verlaub, meine Damen und Herren vom Unternehmen Pflegeobjekt Service GmbH Wuppertal, schaut man sich die auf Ihrer Webseite angebotenen Standorte der Pflege-Immobilien an, dann können wir jedem Interessenten nur den Rat geben, die Finger davon zu lassen. Die Standorte Menden-Dassel-Linnich würde ich einmal ganz spontan als nicht gerade empfehlenswerte Lagen von Immobilien ansehen. Hier dann zukünftig Wertsteigerungen zu erreichen, wäre dann sicherlich „spekulativ“. Hinzukommt ein weiterer Gesichtspunkt, der uns bei der Durchsicht Ihrer Seite aufgefallen ist. Zum einen sprechen Sie von 20-bis 25jährigen Mietverträgen, zum anderen aber von „zukünftigen Betreibern“. Da kann man auch vermuten, dass mit den Betreibern einer solchen Pflegeeinrichtung auch Betreiberverträge abgeschlossen werden. Das wäre dann aber etwas deutlich anderes als Mietverträge. Zitat von Ihrer Internetseite:
„Pflegeobjekt-Konzept
Ein Bauträger plant mit dem zukünftigen Betreiber (z.B. Vitanas, Johanniter, AWO) über einen Zeitraum von ca. zwei Jahren den Bau eines Pflegeobjekts. Dabei werden mögliche Standorte nach Qualität, Versorgungssituation und Altersstruktur analysiert. Das Pflegeobjekt wird nach dem Wohnungseigentumsgesetz (WEG) in mehrere Pflegeapartments aufgeteilt, die dann einzeln verkauft werden. Der Betreiber wird zum Generalmieter und unterschreibt einen Mietvertrag über eine Laufzeit von mindestens 20 Jahren. Während der gesamten Laufzeit kümmern sich der Betreiber und eine Verwaltungsgesellschaft um die Immobilie. Es entfallen vermietertypische Aufgaben, wie Nebenkostenabrechnung, Reparaturen und die Mietersuche.“
Wichtig ist natürlich auch immer die Bonität eines Mieters, der den Mietvertrag abschließt. Gerade bei der AWO usw. sind das dann oft Landes- oder Ortsverbände, die aber keinerlei Patronatserklärung von Seiten des Bundesverbandes bekommen. Was ist, wenn solche örtlichen bzw. regionalen Betreiber dann in Insolvenz gehen? Haben Sie da auch eine Lösung für den Erwerber der Immobilie oder muss der dann alleine sehen, wie er zurecht kommt?
FireShot Capture 176 – Pflegeapartments als Kapitalanlage_ – https___www.pflegeimmobilie-anlage.de_
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