Die Philippinen stehen erneut vor einer schweren Bewährungsprobe: Ein weiterer Tropensturm zieht auf die Inselgruppe zu und bedroht vor allem die nördlichen Provinzen. Angesichts der drohenden Gefahr hat das Innenministerium die Bewohner von rund 2.500 Dörfern dringend aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen.
Der Sturm, der morgen erwartet wird, könnte Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde erreichen und sintflutartige Regenfälle mit sich bringen. Besonders kritisch ist die Lage aufgrund der bereits stark gesättigten Böden. „Die Gefahr von Erdrutschen ist extrem hoch“, warnte ein Regierungssprecher.
Es ist bereits der vierte Tropensturm innerhalb eines Monats, der das Land heimsucht. Die zerstörerische Kraft der vorherigen Unwetter hat verheerende Spuren hinterlassen: Mindestens 159 Menschen kamen ums Leben, und Hunderttausende verloren ihr Zuhause. Derzeit finden mehr als 700.000 Menschen in Notunterkünften Schutz, während die Regierung und Hilfsorganisationen versuchen, die Grundversorgung sicherzustellen.
Die Stimmung im Land ist angespannt, doch die Behörden arbeiten rund um die Uhr, um weitere Verluste zu verhindern. Rettungskräfte sind in Alarmbereitschaft, und Evakuierungszentren wurden verstärkt, um die steigende Zahl der Schutzsuchenden aufzunehmen.
Die Philippinen sind eine der am stärksten von Naturkatastrophen betroffenen Regionen der Welt. Der Klimawandel verschärft die Situation weiter, da Tropenstürme häufiger und intensiver werden. Experten warnen, dass die aktuelle Sturmsaison noch lange nicht vorbei ist. Für die betroffenen Familien bleibt die Hoffnung, dass der kommende Sturm weniger Schaden anrichtet als seine Vorgänger.
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