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Picam Unternehmensgruppe/Piccor AG Skandal-die Verantwortung des Vertriebes

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Der Vertrieb in Deutschland ist immer dann „der Gelackmeierte“, wenn etwas mit einem von ihnen vermittelten Finanzprodukt dann schief geht.

Zum „Gelackmeierten „gemacht werden die Vermittler dann aber auch oft von Anlegerschutzanwälten, die wie die Guppies auf Mandantenfang sind. Jedes ergatterte Mandat bedeutet für den Rechtsanwalt „Einkommen“, denn er muss ja auch von irgendetwas seine Miete, seinen Lebensunterhalt usw. bezahlen.

Da ist dann auch schnell mal ein Opfer ausgemacht: der Vertrieb. Der ist dann leider auch nahezu immer das schwächste Glied in einer Kette, die man „verklagen“ kann.

Wir fragen uns seit Jahren, warum diese Anlegerschutzanwälte nicht einmal gegen die wirklichen Gauner vorgehen? Die haben oft zu viel Geld und können gute Anwälte bezahlen, wenn sie angegriffen werden.

Da viele der mandatssuchenden Rechtsanwälte vom Können her „unterer Durchschnitt“ sind, trauen die sich da nicht ran. Viele dieser Rechtsanwälte können nicht mal ordentliche Schriftsätze ans Gericht verfassen. Unglaublich, aber das sind leider unsere Erfahrung in den letzten Jahren.

Aber es gibt auch GUTE unter den Kanzleien, keine Frage.

Nun haben wir hier einen ganz besonderen Fall, der aus meiner Sicht seit heute ein Kriminalfall ist.

Mit dieser Entwicklung in dem Vorgang hatten wir gerechnet, denn wenn man solche Dinge wie wir seit acht Jahren täglich auf den Tisch bekommt, dann bekommt man einen Riecher für sowas.

Nun muss man aber auch ganz klar sagen, dass der Vertrieb hier nicht geklaut hat – da bin ich mir ganz sicher. Mindestens 95% der Vertriebler würde ich in die Kategorie „selber Opfer“ einordnen. Opfer von Gaunern, die das sicherlich von langer Hand geplant haben. So eine Legende entsteht nicht von heute auf morgen. Da arbeitet man schon eine Zeit dran.

Gehen Sie davon aus, dass keiner der Gauner hier sich irgendwo in der Öffentlichkeit hinstellt und sagt, „ich war es“. Der Gauner wird immer nur das zugeben, was man ihm nachweist. Wie immer in solchen Fällen.

Was natürlich ganz klar zu hinterfragen ist, ist, ob das Produkt, was man verkauft hat, in Deutschland und der Schweiz zulassungsfrei war.

Ich gehe aber davon aus, dass die BaFin mittlerweile den Vorgang prüft genau wie die Schweizer Finanzaufsicht FINMA. Das Ergebnis werden wir dann lesen können.

Möglich, dass es sich hier um Einlagegeschäft gehandelt hat, wollen wir hier einmal spekulieren.

Wichtiger ist aber, dass die Anleger jetzt handeln, aber nicht über Anlegerschutzanwälte sondern über die Interessengemeinschaft, die zum Beispiel wir dazu ins Leben gerufen haben.

Hier muss akribische Ermittlungsarbeit von erfahrenen Ermittlern geleistet werden. Zu solchen haben wir Kontakt und nutzten die in der Vergangenheit sehr häufig mit Erfolg.

Mann kan hier nicht auf Rechtshifeersuchen usw. warten, bis da in vier Jahren endlich einmal etwas herauskommt. So was kann man nicht im Raum stehen und durchgehen lassen. Da sträubt sich dann irgendwo mein gesundes Rechtsempfinden.

2 Kommentare

  • Die Betrüger in der Finanzbranche kommen in Europa i. d. R. besser weg als Madoff in den USA. 70 Millionen Euro unterschlagen, verurteilt zu 9 Jahren, nach 3 Jahren Freigänger, nach 4,5 Jahren entlassen. Wer es nicht glaubt, Money Service Group/SAMIV – Michael Seidl.
    Das war ein guter Stundenlohn für Jemanden, der viele Anleger arm gemacht hat. Die Privatinsolvenz mancher „Anlageberater“ hat länger gedauert.
    Rechtsanwälte auf Mandantenfang sind eine Seuche. Aber ein mandatierter RA gewinnt immer, egal, wer bezahlt. Nett sind Werbeversuche mit vollumfänglich gewonnenen Prozess, die auch publiziert werden. Kanzlei Soundso hat € 30.000.- Schadenersatz erstritten, verschweigt aber geflissentlich, dass der Anleger nicht einen Peso gesehen hat.
    Das Schöne an „gerollten Opfern“ ist, dass man diese einfach weiter „rollen“ kann. Die haben sich an die Bewegung gewöhnt. Erst wenn die Dummen bis auf das Knochenmark finanziell ausgesaugt wurden, ist Ruhe.
    Schön, dass Dummheit nicht weh tut, das Geschrei würde nie verebben!

    Ha-Ha-Hans1

  • Was passiert denn aktuell mit den Herren Savelsbergh und Herrn Entzeroth ? Hier hört man ja zur Zeit recht wenig. Was macht die Bafin und Staatsanwaltschaft aktuell ? Es gab ja auch noch Gelder in den Zerobonds, sind diese denn wenigstens gesichert ? Wollen sich die beiden Herren ernsthaft aus der Verantwortung schleichen ?

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