Herausgefunden werden muss, wer dort der Hauptschuldige ist. Hat man einen, dann bekommt man erfahrungsgemäß auch alle anderen, die sich an der Gaunerei beteiligt haben. Das das Ganze eine große Gaunerei ist, ich denke, davon kann man mittlerweile ausgehen. Zumindest nach den Erkenntnissen, die wir in unserer Redaktion haben.
Jetzt heißt es ganz klar: „Kräfte bündeln“ und Recherchen intensivieren. Wenn man auf die eingeschalteten Behörden in Deutschland und der Schweiz wartet, um Klarheit zu bekommen, dann dürfte das Alles im Sande verlaufen. Sowohl in Deutschland und in der Schweiz sind die ermittelnden Behörden völlig überlastet.
Es gibt Personen, die eigentlich alles WISSEN müssten. Genau mit diesen Personen muss man sich an einen Tisch setzen, um Hinweise zu bekommen. 300 Millionen Euro hinterlassen Spuren. Unterstellt man, dass das Ganze ein Schneeballsystem gewesen wäre, dann wären natürlich nicht 300 Millionen Euro als Schaden da, sondern etwas über 100 Millionen, so ein betroffener Anleger zu uns.
Gemach Herr Anleger. Zunächst einmal wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht, ob es ein Schneeballsystem war, und gehen wir mal davon aus, dass Ihre Vermutung sich als richtig herausstellt, dann würde in einem möglichen Insolvenzverfahren der PICCOR AG, eingeleitet durch die Schweizer Finanzmarktaufsicht, der zuständige Insolvenzverwalter bzw. Konkurs- und Liquidationsbeauftragte, sicherlich genau wie in Deutschland, die gesamten Ausschüttungen von den Anlegern zurückfordern.
Nach Meinung von uns befragter Rechtsanwälte wird sicherlich genau das passieren. Dann, verehrter Herr Anleger, gehen wir möglicherweise doch in den 300-Millionen-Bereich.
Jeder, der an diesem Vermögensverwaltungsprozess beteiligt war, muss letztlich einmal genau darstellen, welches Rädchen im Getriebe er war. Das wird man dann ja prüfen können.
Wir finden, dass eine Interessengemeinschaft der Anleger hier genau der richtige Weg ist. Wir brauchen aber viele Anleger, um wirklich „mächtig“ zu sein. Nur dann wird man uns sicherlich zuhören. Natürlich können sich bei uns auch die Anleger beteiligen, die bereits einen Rechtsanwalt beauftragt haben. Sehen Sie es als zusätzliche Informationsquelle, die man dann auch in juristischen Verfahren nutzen kann.
Nochmals ganz klare Ansage: Wir wollen Recherche betrieben, nicht irgendwelchen Rechtsanwälten Mandate besorgen. Das muss jeder Anleger selber entscheiden, wen er da als Anwalt nimmt.
Machen Sie mit und helfen Sie, sich selber Klarheit in die Gaunerei zu bringen.
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