Kurz nachdem das Strafurteil im PIM Gold-Prozess gesprochen wurde, erhielt ein ehemaliger Vermittler von PIM Gold-Produkten gleich Post vom Landgericht: Es handelte sich um eine Anfechtungsklage des Insolvenzverwalters über das Vermögen, der PIM Gold GmbH und der Premium Gold Deutschland GmbH. Zurückgefordert werden gezahlte Provisionen. Wir hatten darüber berichtet. So eine Klage verhagelt dem Ex-Vermittler natürlich das Jahresende.
Er fühlt sich ungerecht behandelt, schließlich hat er seinen Job erfüllt und Kunden zu PIM gebracht. Und nun, kurz vor Eintritt der Verjährung, soll er seine Provision zurückzahlen, da als wäre es nicht vor Jahren redlich verdientes Geld gewesen. Und natürlich wurde das Geld längst ausgegeben, für Lebenshaltungskosten, Steuerzahlungen und den Unterhalt eines Büros. Dem Insolvenzverwalter ist das egal. Das soll einer verstehen …
Auch die BEMK Rechtsanwälte haben gestern erste Klagen für ihre Mandanten zugestellt bekommen. Die Fachanwälte Michael Malar (Markdorf) und Daniel Blazek (Bielefeld) vertreten die meisten der ehemaligen Vermittler. Sie rechnen mit einer Klagewelle zum Ende des Jahres, die nun begonnen hat.
Wir werden berichten.
Sorry, wer diesen unseriösen Mist verkauft hat dem gehört es nicht anders!
Es soll auch schon Vermittler-GmbHs geben, die „vorausschauend“ in die Insolvenz geschickt wurden. Da laufen dann solche Forderungen ins Leere…