Ungewöhnlich wie der gesamte Vorgang ist auch, das hier eine GmbH die Provionsrückforderungen durchsetzen will. Das macht man wohl im Namen von Rechtsanwalt Dr. Renald Metoja, dem zuständigen Insolvenzverwalter.
Genau dies hatten wir ja bereits zu Beginn der Insolvenz der PIM Unternehmen vorhergesagt. Es hat etwas gedauert, aber nun will Dr. Renald Metoja sich möglicherweise ein Weihnachtsgeschenk holen, die Provisionen der Vermittler. Nun kann man von solchen Vorgängen, wie hier von Dr. Renald Metoja initiiert, viel oder garnichts halten, aber Tatsache ist auch, das hier Gerichte werden entscheiden müssen ob dieses Ansinnen des Insolvenzverwalters in Ordnnung ist.
Das sagt auch Rechtsanwalt Daniel Blazek aus Bielefeld, der in diesem Vorgang bereits einige Vermittler vertritt, die Forderung des Insolvenzverwalters sehr gelassen sieht. Dr. Renald Metoja kann natürlich viele Forderungen stellen, muss er manchmal als Insolvenzverwalter auch, aber er weiß natürlich auch, das nicht er das entscheidet, sondern die unterschiedlichsten Gerichte in Deutschland.
Tatsache ist aber auch, diese Prozesse werden aus der Insolvenzmasse bezahlt, und verliert der Insolvenzverwalter die Prozesse, dann könnte die Insolvenzmasse erheblich geschmälert werden, denn die Kosten der Klagen wird er sicherlich aus der Insolvenzmasse bezahlen.
Man kann nur hoffen, das der Insolvenzverwalter hier nicht „Klagewütig“ ist, und Muasterprozesse führ. Hier nis hin dann zu 3 oder 4 OLG Entscheidungen, und erst danach entscheidet wie es weitergeht. Alle Vermittler zu verklagen mag zwar ein schönes Mandat für die beauftragte Rechtsanwaltskanzlei sein, aber hier sollte nicht Gweldmacherei im Vordergrund stehen, sondern wirtschaftliche Prozessführung, so unsere Meinung in der Redaktion.
Kommentar hinterlassen