Ob es aber der letzte Akt in diesem Strafprozess ist, das wird man abwarten müssen, denn natürlich haben Anklage und Verteidigung nach Verkündung des Urteils die Möglichkeit in Berufung zu gehen. Wird dieser Berufung stattgegeben, geht der Prozess von vorne los.
Heute aber nach über zwei Jahren wird einer der größten Betrugsprozess im GOLD-Bereich zu Ende gehen. In Darmstadt will das Landgericht das Urteil gegen den früheren Geschäftsführer des Heusenstammer Goldhändlers PIM verkünden. Fast 90 Verhandlungstage gab es vor dem Landgericht, an die 200 Zeugen wurden gehört. Ein Mammutverfahren mit allem möglichen juristischem Hickhack.
Am Ende bleibt ein Geschäftsführer, der nach Überzeugung der Anklage eine Art Schneeballsystem geschaffen hatte. Anlegern wurde Rendite aus Gold-Investments versprochen. Doch bezahlt wurde diese offenbar nur aus dem Geld, welches neuen Anlegern abgeschwatzt wurde.
Das Schwarze-Peter-Spiel flog auf, als Pim pleite war und der Tresor in Heusenstamm geöffnet wurde. Statt ein paar Tonnen Gold lagen da nur ein paar Unzen. Den Schaden haben die Anleger – die zum Teil ihre komplette Altersvorsorge verloren haben.
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