Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einer Rede von einem „gefährlichen, blutigen und schmutzigen“ Spiel des Westens gesprochen. Früher oder später werde der Westen aber mit Russland über eine gemeinsame Zukunft reden müssen, sagte er auf einer Veranstaltung in Moskau.
Putin bekräftigte frühere Aussagen, wonach sein Land versucht habe, eine freundschaftliche Beziehung zum Westen und zur NATO aufzubauen. Man habe darauf aber negative Antworten bekommen. Der Westen versuche, Russland verwundbar zu machen, und überziehe jene mit Sanktionen, die sich ihm nicht beugen wollten. Dabei fordere Russland den Westen nicht heraus, sondern wolle sich das Recht zu einer eigenen EntwicklungDie jüngsten Entwicklungen seien unvermeidlich gewesen, so Putin. Er denke auch ständig an die Verluste, die Russland in der Ukraine erlitten habe. Aber Russland habe seine Souveränität gestärkt, und die Wirtschaft habe sich stärker als gedacht gehalten. Es gebe nichts in diesem Jahr, worauf er mit Enttäuschung zurückblicke.
Mit Blick auf Atomwaffen fügte Putin hinzu, die Gefahr der Nutzung solcher Waffen werde so lange bestehen, wie es Nuklearwaffen gebe. Russland habe nie über die Nutzung von Atomwaffen gesprochen.
Tatsächlich aber hatten sich Putin und andere ranghohe Politiker sehr wohl dazu geäußert. Ex-Präsident Dmitri Medwedew etwa hatte Ende September erklärt: „Russland hat das Recht, Atomwaffen einzusetzen, wenn es nötig ist.“ Das sei „sicher kein Bluff“.
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