Verteidigungsminister Pistorius prognostiziert eine langanhaltende Konfrontation mit Russland, die sich über Jahrzehnte erstrecken könnte. Diese Einschätzung teilte er auf der Münchner Sicherheitskonferenz mit und betonte dabei die Notwendigkeit, die Militärausgaben über das von der NATO festgelegte Zwei-Prozent-Ziel hinaus zu erhöhen. „Effektive Abschreckung ist unsere Lebensversicherung“, so Pistorius. Er plädierte auch für eine verstärkte Kooperation mit den Ländern des globalen Südens, insbesondere in der Verteidigungspolitik, um einer Ausweitung des russischen Einflusses in diesen Regionen entgegenzuwirken.
Die Forderung nach höheren Militärausgaben und internationaler Zusammenarbeit erfolgte vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Spannungen und der Notwendigkeit, die Verteidigungsfähigkeit der NATO und ihrer Partner zu stärken. Bundeskanzler Scholz und der ukrainische Präsident Selenskyj, die ebenfalls auf der Konferenz sprachen, riefen zu verstärkter Militärhilfe für die Ukraine auf, um deren Widerstandsfähigkeit gegenüber russischen Aggressionen zu unterstützen.
Die Äußerungen des Verteidigungsministers unterstreichen die wachsende Bedeutung einer umfassenden Sicherheitsstrategie, die sowohl eine angemessene Finanzierung der Verteidigung als auch eine diplomatische Komponente umfasst, um internationale Allianzen zu stärken und globalen Herausforderungen effektiv zu begegnen.
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