Planet energy Solar I GmbH & Co. KG
Hamburg
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021
Bilanz zum 31. Dezember 2021
Aktiva
31.12.2021 | 31.12.2020 | ||
€ | € | € | |
A. ANLAGEVERMÖGEN | |||
I. Sachanlagen | |||
1. Technische Anlagen und Maschinen | 668.782,00 | 2.406.878,00 | |
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 667.778,93 | 173.476,04 | |
1.336.560,93 | 2.580.354,04 | ||
II. Finanzanlagen | |||
Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 349.088,48 | 349.088,48 | |
1.685.649,41 | 2.929.442,52 | ||
B. UMLAUFVERMÖGEN | |||
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.431,04 | 2.773,98 | |
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 121.147,78 | 99.823,89 | |
‑ davon gegen Gesellschafter: € 107.645,56 (Vorjahr: € 90.191,08) |
|||
3. Sonstige Vermögensgegenstände | 115.811,34 | 5.303,14 | |
243.390,16 | 107.901,01 | ||
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 151.750,57 | 685.903,22 | |
395.140,73 | 793.804,23 | ||
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 26.186,45 | 21.774,57 | |
2.106.976,59 | 3.745.021,32 |
Passiva
31.12.2021 | 31.12.2020 | ||
€ | € | € | |
A. EIGENKAPITAL | |||
I. Kapitalanteil der Kommanditistin | 25.000,00 | 25.000,00 | |
II. Genussrechtskapital | 2.631.966,58 | 2.631.966,58 | |
III. Gewinnrücklagen | 0,00 | 404.262,29 | |
IV. Verlustsonderkonto der Kommanditistin | 636.373,65 | 0,00 | |
2.020.592,93 | 3.061.228,87 | ||
B. RÜCKSTELLUNGEN | |||
Sonstige Rückstellungen | 46.224,73 | 275.707,40 | |
C. VERBINDLICHKEITEN | |||
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0,00 | 404.500,00 | |
‑ davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 0,00 (Vorjahr: € 404.500,00) |
|||
‑ davon mit einer Restlaufzeit von zwei bis fünf Jahren: € 0,00 (Vorjahr: € 0,00) |
|||
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 38.712,51 | 1.693,60 | |
‑ davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 38.712,51 (Vorjahr: € 1.693,60) |
|||
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 873,76 | 1.294,16 | |
‑ davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 873,76 (Vorjahr: € 1.294,16) |
|||
4. Sonstige Verbindlichkeiten | 572,66 | 597,29 | |
‑ davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 572,66 (Vorjahr: € 597,29) |
|||
40.158,93 | 408.085,05 | ||
2.106.976,59 | 3.745.021,32 |
Gewinn‑ und Verlustrechnung
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021
2021 | 2020 | |
€ | € | |
1. Umsatzerlöse | 293.205,39 | 539.739,77 |
2. Sonstige betriebliche Erträge | 92.385,62 | 454.926,80 |
3. Materialaufwand | ||
Aufwendungen für bezogene Leistungen | -4.832,71 | -6.573,83 |
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-355.845,00 | -400.342,00 |
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.066.742,14 | -93.509,13 |
6. Betriebsergebnis | -1.041.828,84 | 494.241,61 |
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 17.454,48 | 33.513,08 |
‑ davon von verbundenen Unternehmen: € 17.454,48 (Vorjahr: € 17.454,48) |
||
‑ davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: € 0,00 (Vorjahr: € 16.058,60) |
||
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -10.170,10 | -8.092,10 |
‑ davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: € 7.031,83 (Vorjahr: € 0,00) |
||
9. Ergebnis nach Steuern | -1.034.544,46 | 519.662,59 |
10. Sonstige Steuern | -1.091,48 | 0,00 |
11. Jahrefehlbetrag/-überschuss | -1.035.635,94 | 519.662,59 |
12. Entnahme aus / Einstellung in die Gewinnrücklagen | 399.262,29 | -404.262,29 |
13. Zuweisung zum Verlustsonderkonto der Kommanditistin | 636.373,65 | -115.400,30 |
14. Jahresergebnis nach Ergebnisverwendung | 0,00 | 0,00 |
Anhang
für das Geschäftsjahr 2021
I. Allgemeine Erläuterungen
Die Planet energy Solar I GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Hamburg und ist in das Handelsregister beim Amtsgereicht Hamburg unter der Nummer HRA 102216 eingetragen.
Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den sie ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren, § 275 Absatz 2 HGB, erstellt.
Als kleine Personenhandelsgesellschaft haben wir von den gemäß § 288 Absatz 1 HGB möglichen Erleichterungen bei den Angaben Gebrauch gemacht. Die größenabhängigen Erleichterungen bei der Aufstellung des Jahresabschlusses gemäß § 266 Absatz 1 Satz 3 und § 276 HGB wurden nicht in Anspruch genommen.
II. Bilanzierung und Bewertung
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen nach linearer Methode angesetzt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihren Nominalwerten aktiviert.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen bilanziert.
Die Haftungsverhältnisse entsprechen den am Bilanzstichtag eingegangenen Verpflichtungen.
III. Angaben zur Bilanz
Finanzanlagen
Die Ausleihungen gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen in voller Höhe gegen die Kommanditistin (€ 349.088,48).
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen in Höhe von € 121.147,78 (Vorjahr € 99.823,89) und bestehen in Höhe von € 107.645,56 (Vorjahr € 90.191,08) gegen die Kommanditistin. Bei den Forderungen handelt es sich mit € 2.411,00 um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Vorjahr € 7.088,00) sowie mit € 118.736,78 (Vorjahr € 92.735,89) um sonstige Vermögensgegenstände.
Eigenkapital
Das im Jahr 2009 begebene Genussrechtskapital in Höhe von € 3.100.000,00 (8.350 Stück) hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2029. Die Kündigung vor Ablauf der Laufzeit ist ausgeschlossen. Zum 31.12.2021 sind € 468.033,42 an Genussrechtskapital zurückgeführt.
Die Gewinnrücklagen haben sich wie folgt entwickelt:
€ | |
Stand 01.01.2021 | 404.262,29 |
Entnahmen | 404.262,29 |
Einstellung | 0,00 |
Stand 31.12.2021 | 0,00 |
Der Jahresfehlbetrag 2021 wurde in Höhe von € 399.262,29 durch Entnahmen aus den Gewinnrücklagen gedeckt. Der Rest des Jahresfehlbetrages in Höhe von € 636.373,65 wurde dem Verlustsonderkonto der Kommanditistin zugewiesen. € 5.000,00 wurden von der Kommanditistin aus den Gewinnrücklagen entnommen.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr bestehen in Höhe von € 40.158,93 (Vorjahr € 408.085,05). Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht (Vorjahr € 0,00).
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen in Höhe von € 873,76 (Vorjahr: € 1.294,16). Die Verbindlichkeiten betreffen den Liefer- und Leistungsverkehr.
IV. Sonstige Angaben
Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter.
Persönlich haftende Gesellschafterin ist:
Name | Sitz | gezeichnetes Kapital |
Planet energy Verwaltungsgesellschaft I mbH | Hamburg | € 25.000,00 |
Zusammensetzung der Geschäftsführung der Komplementärin:
1) |
Herr Alexander Street, Kaufmann |
2) |
Herr Julian Tiencken, Dipl.-Ingenieur MBA (ab 01.01.2021) |
Die Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften und ähnlichen Verpflichtungen der Gesellschaft, die nach § 251 HGB auszuweisen sind, bestanden zum Bilanzstichtag nicht.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Pachten, Wartungsverträgen sowie kaufmännischer und technischer Betriebsführung und betragen insgesamt € 410.191.
Hamburg, den 31. März 2022
Planet energy Verwaltungsgesellschaft I mbH
(gez.: Alexander Street)
(gez.: Julian Tiencken)
Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021
Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
01.01.2021 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | 31.12.2021 | |
€ | € | € | € | ||
SACHANLAGEN | |||||
1. Technische Anlagen und Maschinen | 8.006.849,07 | 0,00 | 4.928.406,02 | -411.220,00 | 2.667.223,05 |
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 173.476,04 | 177.037,70 | 93.954,81 | 411.220,00 | 667.778,93 |
8.180.325,11 | 177.037,70 | 5.022.360,83 | 0,00 | 3.335.001,98 | |
FINANZANLAGEN | |||||
Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 349.088,48 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 349.088,48 |
8.529.413,59 | 177.037,70 | 5.022.360,83 | 0,00 | 3.684.090,46 |
Aufgelaufene Abschreibungen | ||||
01.01.2021 | Zugänge | Abgänge | 31.12.2021 | |
€ | € | € | € | |
SACHANLAGEN | ||||
1. Technische Anlagen und Maschinen | 5.599.971,07 | 355.845,00 | 3.957.375,02 | 1.998.441,05 |
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
5.599.971,07 | 355.845,00 | 3.957.375,02 | 1.998.441,05 | |
FINANZANLAGEN | ||||
Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
5.599.971,07 | 355.845,00 | 3.957.375,02 | 1.998.441,05 |
Buchwerte | ||
31.12.2021 | 31.12.2020 | |
€ | € | |
SACHANLAGEN | ||
1. Technische Anlagen und Maschinen | 668.782,00 | 2.406.878,00 |
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 667.778,93 | 173.476,04 |
1.336.560,93 | 2.580.354,04 | |
FINANZANLAGEN | ||
Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 349.088,48 | 349.088,48 |
1.685.649,41 | 2.929.442,52 |
LAGEBERICHT 2021
DER PLANET ENERGY SOLAR I GMBH & CO. KG
GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS
Geschäftsmodell
Die Planet energy Solar I GmbH & Co. KG ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Planet energy Dachfonds I GmbH & Co. KG welche ihrerseits eine 100%ige Tochtergesellschaft der Green Planet Projects GmbH ist. Die Geschäftsführung obliegt der Komplementärin, der Planet energy Verwaltungsgesellschaft I mbH, welche hierfür jährlich eine Haftungsvergütung in Höhe von EUR 2.000 erhält. Die Planet energy Solar I GmbH & Co. KG verfügt über keine eigenen Angestellten. Die Green Planet Projects GmbH übernimmt im Rahmen von Betriebsführungsverträgen die kaufmännischeund technische Betriebsführung, hierfür hat diese im Geschäftsjahr 2021 eine Vergütung in Höhe von rund EUR 9.085 erhalten. Die Planet energy Solar I GmbH & Co. KG betreibt die Photovoltaikanlage Dasing, welche auf mehreren Hallendächern an den Standorten Tödtenried und Laimering in der Nähe der Stadt Augsburg (Bayern) errichtet wurde und eine Gesamtleistung von rund 1,45 MWp hat. Die Photovoltaikanlage Dasing ist seit Dezember 2006 in Betrieb. Der wesentlichste Einflussfaktor für die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ist das Strahlungsaufkommen der Sonne. In Abhängigkeit davon werden durch die Photovoltaikanlage Einspeiseerlöse erzielt. Die Vergütung je eingespeister Kilowattstunde ist bis zum 31.12.2026 durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abgesichert. Ein weiterer wesentlicher Einflussfaktor ist der Instandhaltungsaufwand für die Wechselrichter der Photovoltaikanlagen. Diese Kosten wurden durch einen Vollwartungsvertrag auf den Hersteller der Wechselrichter verlagert, so dass dieser die Instandhaltungsrisiken trägt. Für die restlichen Teile der Photovoltaikanlage sind die Instandhaltungsrisiken geringer als bei den Wechselrichtern. Gleichwohl werden auch hier Liquiditätsrücklagen für Instandhaltungsmaßnahmen gebildet.
Ziele und Strategien
Die vorrangige Zielsetzung der Gesellschaft besteht darin, möglichst viel Strom aus Solarenergie in das Stromnetz einzuspeisen und hierüber Einspeiseerlöse zu generieren.
Forschung und Entwicklung
Die Gesellschaft ist in den Bereichen Forschung und Entwicklung nicht aktiv.
WIRTSCHAFTSBERICHT
Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Die Gesellschaft ist von den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weitgehend unabhängig, da der wesentliche Ertragsfaktor das Strahlungsaufkommen der Sonne ist und die Vergütung des eingespeisten Stroms durch das EEG abgesichert ist.
Auch die branchenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben nur insofern einen Einfluss, als dass die Instandhaltungskosten davon abhängen können. Hinsichtlich des Vollwartungsvertrags für die Wechselrichter plant die Gesellschaft mit der vertraglich vereinbarten pauschalen Vergütung. Für alle weiteren Instandhaltungskosten werden Liquiditätsrücklagen gebildet. Eine mögliche Kostensteigerung wird in den Ertragsprognosen der Gesellschaft abgebildet.
Geschäftsverlauf
Die Photovoltaikanlage befindet sich seit April 2013 im sogenannten Marktprämienmodell und veräußert den erzeugten Strom an einen Direktvermarkter. Dies führte zu einer höheren Vergütung für den erzeugten Strom im Vergleich zur Vergütungshöhe nach EEG. Die Gesamtkosten liegen für das Geschäftsjahr 2021 deutlich über der Planung. Das liegt im Wesentlichen an der Abschreibung der alten PV Module, welche im Rahmen der Dachsanierung ausgetauscht wurden. Sonstige wesentliche Erträge wurden durch die Auflösung von Rückstellungen für die Dachsanierung erzielt. Das handelsrechtliche Ergebnis im Geschäftsjahr 2021 beträgt – 1.035.635,94 EUR. Für das Geschäftsjahr 2021 erhalten die Inhaber der Genussrechte „Saubere Kraftwerke 1“ von der Planet energy Solar I GmbH & Co. KG keine Rückzahlung von Genussrechtskapital und keine Genussrechtsvergütung.
Ertrags- Finanz- und Vermögenslage
Die Ertragslage ist im Wesentlichen durch die Einspeiseerlöse, den an die finanzierende Bank zu leistenden Schuldendienst für Zinsen und Tilgung, durch die Kosten des Vollwartungsvertrags mit dem Hersteller der Wechselrichter und durch Abschreibungen geprägt. Der Energieertrag der Photovoltaikanlage Solar I lag mit 582.840 kWh rund 61 % unter dem prognostizierten Energieertrag für das Jahr 2021. Die Unterschreitung ist im Wesentlichen auf die durchgeführte Dachsanierung und der damit verbundenen vorübergehenden Demontage zurückzuführen.
Die Finanzlage ist maßgeblich durch das Eigenkapital ersetzende Genussrechtskapital sowie langfristige Bankdarlehen dargestellt. Im Jahr 2009 hat die Gesellschaft Genussrechte mit dem Titel „Saubere Kraftwerke 1“ zur Refinanzierung des bisher durch die Planet energy Dachfonds I GmbH & Co. KG (eine 100%ige Tochtergesellschaft der Green Planet Projects GmbH) vorfinanzierten Eigenkapitals begeben.
Die Vermögenslage der Gesellschaft ist im Wesentlichen durch die Photovoltaikanlagen und deren gewöhnliche Abschreibung bestimmt.
RISIKO-, CHANCEN- und PROGNOSEBERICHT
Die Risikosituation der Gesellschaft ist im Wesentlichen durch das Strahlungsaufkommen der Sonne geprägt. Zur Abfederung außerordentlicher Mindererträge werden Liquiditätsrücklagen gebildet. Überdies sind mögliche Schäden an der Photovoltaikanlage und hieraus resultierende Ertragsausfälle über eine Elektronikversicherung und eine Betriebsunterbrechungsversicherung in begrenztem Maße abgedeckt. Im Zuge der im Jahr 2020 begonnen Dachsanierungsarbeiten an der nördlichen Halle am Standort Laimering wurde der Zustand und die Leistungsfähigkeit der Module durch einen Gutachter untersucht. Das Gutachten kam zu dem Ergebnis, dass eine hohe Anzahl von Modulen defekt ist und bei den noch intakten die Leistungsfähigkeit stärker nachgelassen hat als üblicherweise zu erwarten ist. Auf Basis dieses Gutachtens wurde gemeinsam mit dem Netzbetreiber abgestimmt, dass 100% der Module durch neue Modelle, unter Beibehaltung der alten hohen EEG-Vergütung, ersetzt werden können. Aufgrund der stark gesunkenen PV-Modulpreise und der höheren Effizienz moderner Module ist ein Austausch aller Module auf beiden Hallen am Standort Laimering wirtschaftlich sinnvoll. Die Dachsanierung wird voraussichtlich im Geschäftsjahr 2022 abgeschlossen sein.
Die Chancen der Gesellschaft liegen insbesondere in einem über dem prognostizierten langjährigen Mittel liegenden Strahlungsaufkommen der Sonne sowie der Vermarktung der produzierten Strommengen in den unterschiedlichen Formen der Direktvermarktung.
Zusammenfassend betrachtet geht die Geschäftsführung, bei unveränderten Rahmenbedingungen und einer der langfristigen Prognose entsprechenden Sonneneinstrahlung, von einer positiven Entwicklung der Gesellschaft aus.
Hamburg, den 31. März 2022
gez. Alexander Street
gez. Julian Tiencken
Versicherung der gesetzlichen Vertreter der PLANET ENERGY SOLAR I GMBH & CO. KG nach §289 Abs. 1, Satz 5 HGB
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021 der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Hamburg, den 31. März 2022
gez. Alexander Street
gez. Julian Tiencken
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der Planet energy Solar I GmbH & Co. KG, Hamburg, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Planet energy Solar I GmbH & Co. KG, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
• |
entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Personenhandelsgesellschaften im Sinne des § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und |
• |
vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Personenhandelsgesellschaften im Sinne des § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Die Abschlussprüfung ist gleichwohl ihrem Wesen nach keine Unterschlagungsprüfung, d.h. sie ist nicht primär darauf ausgerichtet, Untreuehandlungen, Unterschlagungen oder ähnliche Sachverhalte aufzudecken. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
• |
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
• |
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
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beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens. |
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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Hamburg, 1. April 2022
Hanseatische Mittelstands Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gez. Astrid Busch
Wirtschaftsprüferin
gez. Dr. H.-W. Kortmann
Wirtschaftsprüfer
Der Jahresabschluss wurde in der Gesellschafterversammlung vom 30. April 2022 festgestellt.
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