Das Wasser auf der Erde und ähnlichen Planeten bleibt ein Rätsel. Forscher haben bei einer planetenbildenden Scheibe rund um den Stern „PDS 70“ Hinweise auf Wasser entdeckt, was bisherige Annahmen in Frage stellt.
Ursprünglich sollte die Scheibe des Sterns „PDS 70“, der von zwei Gasriesenplaneten umkreist wird, untersucht werden. Der Beweis für Wasser in der inneren Region dieser Scheibe war ein unerwarteter Fund. Die Scheibe des 5,4 Millionen Jahre alten Sterns ist relativ alt und formt Planeten.
Die bisherigen Thesen besagten, dass Wasser im Inneren der Scheibe durch die harte Strahlung des Sterns und die Anwesenheit von Planeten eher abgebaut würde, was zu trockenen Gesteinsplaneten führen würde.
Eine bisherige Annahme war, dass junge Gesteinsplaneten später mit Wasser durch wasserhaltige Asteroiden versorgt werden. Die neue Entdeckung deutet jedoch darauf hin, dass Wasser möglicherweise einer der frühesten Bestandteile von Gesteinsplaneten ist.
Das entdeckte Wasser um „PDS 70“ erscheint in Form von heißem Dampf mit einer Temperatur von 330 Grad Celsius. Es gibt Hinweise auf Planeten in der Nähe des Zentrums der Scheibe. Die Quelle für das Wasser könnte ein ursprünglicher wasserreicher Nebel sein oder von Gas stammen, das von den äußeren Rändern der Scheibe einströmt.
Das Forschungsteam plant, herauszufinden, wie häufig Wasser in planetenbildenden Zonen um junge Sterne vorkommt und die Quantität des vorhandenen Wassers genauer einzuschätzen. Für die Bildung erdähnlicher Planeten ist ein gutes Mittelmaß an Wasser erforderlich, um Ozeane zu bilden und die biologische Entwicklung zu ermöglichen.
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