Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr deutlich weniger neue Wohnungen gebaut als geplant. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) stellte 2023 lediglich 68 Neubauten fertig, wie aus einer Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Caren Lay hervorgeht.
Hohe Ziele, niedrige Ergebnisse
Seit 2020 hat die BIMA im Rahmen ihres Neubauprogramms mit dem Bau von 2.753 Wohnungen begonnen, aber nur 200 davon wurden fertiggestellt. Das entspricht einem Anteil von gerade einmal 7,3 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 hatte die damalige Bundesregierung den Bau von 6.000 bis 8.000 Wohnungen bis 2023 angekündigt.
Gründe für die Verzögerungen
Die Gründe für die Verzögerungen sind vielfältig. Zum einen sind die Baukosten in den vergangenen Jahren stark gestiegen, was die Finanzierung der Neubauprojekte erschwert. Zum anderen gibt es einen Mangel an Bauland und Fachkräften.
Kritik von der Opposition
Die Opposition kritisiert die Bundesregierung für die schleppende Umsetzung des Neubauprogramms. „Die Wohnungsnot in Deutschland ist groß, und die Bundesregierung tut viel zu wenig, um Abhilfe zu schaffen“, sagte Caren Lay. „Die milliardenschweren Investitionen in den Neubau von Wohnungen müssen endlich abgerufen werden.“
Ausblick
Die Bundesregierung hat angekündigt, das Neubauprogramm in den kommenden Jahren zu beschleunigen. Es bleibt abzuwarten, ob dies gelingt.
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