Ab 2030 müssen deutlich mehr Verpackungen in der EU recycelbar sein, darauf einigten sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Länder. Ziel ist es, den Verpackungsmüll bis 2040 schrittweise um mindestens 15 Prozent im Vergleich zu 2018 zu reduzieren.
Verbot von Einwegverpackungen
Bestimmte Einwegverpackungen, wie zum Beispiel für frisches Obst und Gemüse oder Einzelportionen von Zucker, sollen ab 2030 verboten sein. Ab 2030 gilt außerdem ein Verbot von:
Plastikfolien für Koffer in Flughäfen
Leichten Plastiksackerln in Supermärkten
Mehrweg und Recycling
Lebensmittelverpackungen dürfen keine „ewigen Chemikalien“ mehr enthalten, die als gesundheitsschädlich gelten. Die Mitgliedsländer sollen Pfandsysteme für Einwegplastikflaschen und Getränkedosen einrichten. Die Verpackungsindustrie muss zudem künftig verpflichtende Mehrwegquoten einhalten.
Verpackungen aus Papier und anderen Materialien bleiben hingegen weitestgehend erlaubt.
Die neuen Regeln müssen noch von den Mitgliedsstaaten abgesegnet werden.
Weitere Punkte der Einigung:
Ab 2026 müssen Getränkehersteller dafür sorgen, dass 30 Prozent ihrer PET-Flaschen aus recyceltem Material bestehen.
Ab 2030 müssen alle Kunststoffverpackungen recycelbar sein.
Die EU-Kommission soll bis 2024 einen Vorschlag für ein System zur Kennzeichnung von Verpackungen nach ihrer Recyclingfähigkeit vorlegen.
Die neuen Regeln sollen zu einer nachhaltigeren und kreislaufbasierten Wirtschaft beitragen.
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