Das wäre möglich, denn die Bundes-CDU hat nun deutlich erklärt, dass man mit dem Thüringer Weg der dortigen CDU nicht einverstanden ist. Es gelte nach wie vor der Beschluss des Bundesparteitages, keine Koalitionen mit der Linken oder der AfD einzugehen. Ob sich der Thüringer CDU-Landesverband davon abschrecken lässt, bleibt abzuwarten.
Nun fragt man sich als normaler Bürger, ob Politik für ein Bundesland oder für eine Partei gemacht wird. Gewählte Landtagsabgeordnete sind grundsätzlich doch nur ihrem Gewissen verpflichtet, nicht einem Parteitagsbeschluss. Das sieht die Bundes-CDU wohl anders.
Nun darf man gespannt sein, was bei der angedachten Neuwahl des Ministerpräsidenten von Thüringen am 4. März 2020 passieren wird und ob Bodo Ramelow im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit mit den Stimmen der CDU bekommt oder aber mit den Stimmen der AfD.
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