PM-International AG
Speyer
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2018
Die PM-International AG, Speyer ist eine Tochtergesellschaft der PM-International AG, Luxemburg. Diese vertreibt über verschiedene Tochtergesellschaften im Wesentlichen Nahrungsergänzungsmittel, Kosmetik sowie Bekleidung und Accessoirs im sog. Vertriebssystem Network-Marketing. Die PM-International AG, Speyer übernimmt dabei drei Aufgaben. Sie betreut und beliefert die Vertriebspartner und Direct-Sales-Center des deutschen Marktes, sie beliefert, als europäisches Logistikzentrum, die Schwestergesellschaften im erweiterten europäischen Einzugsgebiet und übernimmt in geringerem Umfang Dienstleistungen und Warenlieferungen an die beiden Logistikzentren in den Vereinigten Staaten und in Asien.
Das abgelaufene Geschäftsjahr war für die PM-International Group und ebenso für die PM-International AG, Speyer erneut das erfolgreichste Jahr in der 25-jährigen Unternehmensgeschichte.
1. Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses 2018
1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft
Der Anstieg der Weltproduktion hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr gegenüber 2017 insbesondere im 2. Halbjahr verlangsamt. Nach 3,7% im Jahr 2017 und einer Prognose von 3,9% in 2018 wurden effektiv 3,7% realisiert. Nach Auffassung des IWF Kiel wird sich die Weltproduktion in 2019 und 2020 um jeweils 3,3% erhöhen. Bei den entwickelten Ländern driftete die Entwicklung insbesondere im zweiten Halbjahr auseinander. Trotz der Handelshemmnisse durch Zölle entwickelten sich die USA sehr gut, während die Produktion im Euroraum und Japan überraschend stark zurückging. Die Gründe könnten lt. Ifw auch temporärer Natur sein.
In den Schwellenländern hat sich die Konjunktur deutlich verlangsamt. Ursächlich scheint eine Straffung der Geldpolitik in den USA zu sein, welche zur Umkehr der Kapitalströme führte und die in mehreren Schwellenländern zu Zinserhöhungen führte. Argentinien und die Türkei schlitterten in eine Wirtschaftskrise. China entwickelte sich mit 6,4% ebenfalls schwächer . Im Vergleich zu den Vorjahren ein mäßiger Wert, der sich vermutlich auch so fortsetzen wird. Generell bestehen erhebliche Risiken für die Weltwirtschaft. Sind es Handelsbeschränkungen durch Zölle, der ungeklärte Brexit für Europa oder auch Risiken, welche sich aus der expansiven Geldpolitik der vergangenen Jahre und hohen Staatsverschuldungen ergeben können.
Generell kann für 2019 von einer wirtschaftlichen Abschwächung gesprochen werden, ein Einbruch oder sogar eine Rezession wird jedoch nicht gesehen.
Die weltweite Inflationsrate lag 2018 bei 3,78% nach 3,20% im Vorjahr, insbesondere hervorgerufen durch steigende Ölpreise.
Insgesamt ist die Prognose für die beiden nächsten Jahre eingetrübt und zumindest für 2019 rückläufig. Nach Schätzungen des IWF liegt das Wachstum des Weltproduktion 2018 bei 3,7%, 2019 bei 3,3%. Die Steigerung des Welthandels dürfte sich 2019 bei 2,3% und 2020 bei 2,8% einpendeln.
Auch in Europa hat die Konjunktur im zweiten Halbjahr 2018 deutlich nachgelassen. Gründe sind eine schwächere Auslandsnachfrage, Ausfälle durch Trockenheit, Unsicherheiten wegen des Brexits und politische Unsicherheiten in Italien. Das BIP-Wachstum, in 2018 bei 1,9%, könnte sich 2019 auf 1,3% abschwächen und sich 2020 wieder auf 1,5% erhöhen. Die Finanzrahmenbedingungen bleiben günstig, die Kapazitätsauslastungen hoch, aber wegen vielfältiger Unsicherheiten (siehe oben) und der sich abschwächenden Nachfrage in China sinkt das Wachstum. Dabei sollte sich die Inflationsrate nach 2,0% in 2018 bei 1,6% in 2019 und 1,8% in 2020 bewegen.
Deutschland entwickelte sich gesamtwirtschaftlich ebenfalls gebremst. Derzeit wird von einem BIP-Wachstum in 2018 von 1,5% ausgegangen, 2019 sind 0,5% und 2021 1,5% prognostiziert. Die Arbeitslosenrate nahm auf 5,2% ab (Vorjahr: 5,7%).
Risiken für den Welthandel bestehen in zunehmenden protektionistischen Tendenzen insbesondere der USA. Handelskriege können nicht ausgeschlossen werden. Dieser würde Deutschland wegen seiner hohen Exportquote besonders hart treffen, zumal die USA auch einer der wichtigsten Handelspartner darstellen. Weiterhin spielt die Preisentwicklung bei Rohstoffen, insbesondere Erdöl, eine wichtige Rolle.
2. Entwicklung der Branche
Die WfDSA (World Federation of Direct Selling Associations) und die regionalen DSA´s (Direct Selling Association), für Europa Seldia, veröffentlichte Daten für das Jahr 2017.
Festzustellen ist, dass der globale Direktvertriebsmarkt in 2017 erneut eine Steigerung erfahren hat. Die globalen Retail Sales stiegen lt. Angaben der WfDSA um 1,6% auf 189.641 Mio. USD an (Vorjahr 1,9%). Das Wachstum hat sich deutlich abgeschwächt.
Mit 45,0% (VJ: 45,9%) hat der Asien/Pazifik-Raum weiterhin den größten Anteil am weltweiten Direkt-Geschäft. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs dieser um 1,9% auf 85.381 Mio. USD an. China wuchs mit mit 3,0% auf 34.291 Mio. USD. China ist der mit Abstand größte Einzelmarkt in Asien, gefolgt von Südkorea (17.151 Mio. USD, -0,9%) und Japan (15.329 Mio. USD, +0,4%). Die anderen Märkte in Asien entwickelten sich uneinheitlich.
Auf die Americas entfielen 33,7% oder 64.041 Mio. USD des weltweiten Direkt-Geschäftes. Gegenüber dem Vorjahr konnten keine Zuwächse erzielt werden. Während Nordamerika 1,6% einbüßte (36.892 Mio. USD) legte Mittel- und Südamerika um 2,2% auf 27.149 Mio. USD zu.
Europa erzielte einen Anteil von 20,3% am weltweiten Direkt-Geschäft. Die Zuwächse beliefen sich auf 3,5% und erreichten 38.469 Mio. USD. Insgesamt zeigte sich ein uneinheitlicheres Bild. In Ländern wie z.B. Deutschland (16.699 Mio. USD, +3,7%), Frankreich (4.991 Mio. USD, +3,5%) und Italien (3.224 Mio. USD, 2,5) konnten Zuwächse erzielt werden, in vielen anderen Ländern wie zum Beispiel Spanien, Polen, Finnland und Schweden ging der Umsatz zurück.
Bei den großen, börsennotierten Unternehmen zeigten sich ebenfalls überwiegend positive Tendenzen, nach einigen Jahren mit sinkenden Umsatzerlösen. In einigen Fällen war es der asiatische Raum, welcher das Wachstum bremste, jedoch sind die Produktangebote und auch die vertrieblichen Schwerpunkte in den einzelnen Regionen zu heterogen, um eine allgemeingültige Aussagen treffen zu können.
2. Geschäftsverlauf und Lage
1. Umsatzentwicklung
Die Umsatzerlöse der PM-International AG Speyer erreichten 179,2 Mio. EURO und steigerten sich damit um 11,8% gegenüber 2017 mit 160,3 Mio. EURO.
Die treibende Kraft des Geschäftes ist das Sponsern neuer Geschäftspartner und hier konnten erneut Rekorde vermeldet werden. So wurden im Berichtsjahr im Gebiet des Headquarters Europe nahezu 181.000 neue Vertriebspartner und Kunden gesponsert.
Dementsprechend zeigte sich insgesamt ein sehr erfreuliches Bild. Wir erzielten in Gesamteuropa und den zum Headquarter Europa gehörenden Ländern ein Umsatzwachstum von 8,4%. Westeuropa legte um 9,4% zu, in Osteuropa sink allerdings der Umsatz um -16,6%. Speziell in den deutschsprachigen Ländern Deutschland, Schweiz, Österreich und Luxemburg zeichneten sich ständige Zuwächse ab.
In den Americas konnten aus vertrieblicher Sicht Zuwächse von 278,5% erreicht werden. Die Lieferungen in den asiatisch/pazifischen Raum stiegen im Berichtsjahr um 79,4%.
Wegen der hohen Dynamik im Heimatland verschob sich die Umsatzrelation, entgegen der Vorjahre in Richtung Deutschlands. Im Berichtsjahr entfielen auf Deutschland 41,0% der Umsätze, im Jahr davor waren es noch 34,0%. Deutschland konnte somit die Schwäche, insbesondere in Skandinavien mehr als ausgleichen. PM ist nach wie vor ein sehr exportorientiertes Unternehmen.
Bereits das erste Quartal 2018 konnte mit Steigerungsraten aufwarten, so lagen die Gesamtumsätze in EURO um 17,6% über dem Vorjahresquartal. Das zweite Quartal schloss mit 8,9% über dem Vorjahresquartal ab, das dritte Quartal legte um 11,3% gegenüber dem Vorjahresquartal zu und das vierte Quartal entwickelte um 9,6% besser als das Vorjahresquartal.
In den ersten fünf Monaten konnten hintereinander Allzeitrekorde vermeldet werden. Dementsprechend und bedingt durch die hohen Sponsorzahlen waren die Veranstaltungen wie das Kick-Off Meeting im Januar oder der internationale Managementkongress im Juni, der nationale Kongress im September und das Leadership-Meeting im Dezember sehr gut besucht, die Kapazitäten der Veranstaltungshallen reichten regelmäßig nicht aus, es gab in zusätzlichen gemieteten Räumen parallel zur Veranstaltung Videoübertragungen oder die Veranstaltungshalle musste gegen ein größeres Exemplar ausgetauscht werden.
Auch die Incentive-Veranstaltungen, wie die Europa-Tour und die Worldtour erfreuten sich steigender Teilnehmerzahlen, weil sich mehr Vertriebspartner für die entsprechenden Reiseveranstaltungen qualifiziert hatten.
Das sehr erfolgreiche Geschäftsjahr endete wie üblich mit der Weihnachtsakademie im ausverkauften Kongresszentrum in Frankenthal.
Die größten Herausforderungen für das Unternehmen verlagerten sich zunehmend auf die Beschaffungsseite und die rechtzeitige Versorgung der Vertriebspartner mit Produkten.
Da sich die Lagerkapazitäten im Jahresverlauf erneut zum Engpassfaktor entwickelten, wurde im März 2019 eine weitere Grundstücksfläche erworben, die mit einer neuen Lagerhalle (Halle IV) bebaut werden soll. Baubeginn soll noch im Jahr 2019 sein.
2. Beurteilung der Geschäftsentwicklung
Das Management bewertet das abgeschlossene Geschäftsjahr als sehr erfolgreiches Jahr. Die Umsatzerlöse konnten um 11,8% auf 179,2 Mio. EUR, der Jahresüberschuss um 13,0% auf 23,2 Mio. Euro gesteigert werden. Einmalige Sondereffekte waren nicht zu verzeichnen.
3. Ertragslage
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich auf 6.174 TEUR (Vorjahr: 4.720 TEUR). Die betrieblichen Erträge bestehen größtenteils aus Bonus-Clearings, Konzernumlagen, der Ausbuchung von Verbindlichkeiten sowie der Auflösung von Rückstellungen.
Der relative Materialaufwand ist leicht gestiegen. Dies liegt vor allen Dingen an einem höheren Anteil an Lieferungen an andere Logistikcenter, bei denen der erzielte Rohertrag geringer ist, als bei den reinen Inlandsumsätzen.
Die Abschreibungen sind um 23 % auf 788,9 TEUR, nach 641,2 TEUR im Vorjahr gestiegen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind von 90.439,7 TEURO auf 99.665,2 TEURO gestiegen. Ursache dafür waren hauptsächlich umsatzbedingte höhere Bonuszahlungen an Vertriebspartner. Ansonsten folgten die Kosten ebenfalls den höheren Umsätzen.
Der EBIT erreichte 33.776 TEURO (Vorjahr: 29.911 TEURO). Dies entspricht einer Steigerung von 12,9 %.
Dementsprechend entwickelte sich das Ergebnis nach Steuern mit einer Steigerung von 13,0%.
4. Finanzanlagen Wertpapier des Umlaufvermögens
Kontokorrentlinien wurden, wie in den Vorjahren, nicht in Anspruch genommen. Zu Beginn des Geschäftsjahres gab es keine Wertpapiere, es wurden auch keine Wertpapiere gekauft.
5. Vermögenslage
Das Eigenkapital betrug 37.729 TEUR (Vorjahr: 32.499 TEUR). Dies entspricht einer Steigerung von 16,1%. Die Eigenkapitalquote beträgt somit 62,7% was einer Steigerung von 1,6% entspricht.
Die Steuerrückstellungen haben sich von 5.166 TEUR auf 5.604 TEUR erhöht. Dies entspricht einer Steigerung um 8,5% erhöht. Die sonstigen Rückstellungen haben sich von 2.076 TEUR auf 2.047 TEUR leicht verringert. Dies entspricht einem Rückgang von 1,4%.
Die Verbindlichkeiten sind von 13.447 TEUR auf 14.796 TEUR gestiegen (+10,0%).
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundener Unternehmen sind um 32,6% gestiegen. (Vorjahr 1.155 TEUR; Berichtjahr 1.531 TEUR)
Das Anlagevermögen betrug 7.848 TEURO und machte 13,0% der Bilanzsumme aus. Durch die Erhöhung der Bilanzsumme um TEUR 6.989 ist der Anteil des Anlagevermögens im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen (7.731 TEURO bezogen auf 53.188 TEURO oder 14,5%).
Die Vorräte erhöhten sich von 7.307 TEUR auf 7.988 TEURO. Der Anteil an der Bilanzsumme hat sich jedoch leicht gesenkt (von 13,7% auf 13,3%).
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich auf 6.619 TEUR erhöht. (Vorjahr 5.199 TEUR). Der relative Anteil an der Bilanzsumme erhöhte sich von 9,8% auf 11,0%.
Die Forderungen an verbundene Unternehmen erhöhten sich von 11.629 TEUR auf 12.311 TEUR. Der relative Anteil an der Bilanzsumme hat sich jedoch von 21,9% auf 20,5% verringert.
Die sonstigen Vermögensgegenstände stiegen auf 1.557 TEURO an. Dies entspricht 2,6% der Bilanzsumme (Vorjahr: 978 TEURO oder 1,8%). Sie bestehen im Wesentlichen aus Darlehen an Mitarbeiter und Vertriebspartner sowie Umsatzsteuerforderungen.
6. Finanzlage
Die liquiden Mittel addierten sich zum Bilanzstichtag auf 23.091 TEURO und machen 38,4% der Aktiva aus. Dieser Wert entspricht einer Steigerung von 16,2% gegenüber dem Vorjahr.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag bei 22.472 TEURO, im Vorjahr lag er bei 22.737 TEUR. Somit ist er um 1,2% zurückgegangen.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug -889 TEURO nach -1.121 TEURO im Vorjahr. Die größten Investitionen waren der Kauf eines Grundstückes sowie Investitionen in die IT.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit war mit -18.363 TEUR wie auch schon im Vorjahr (-11.158 TEUR) negativ, im Wesentlichen durch den Liquiditätsabfluss aufgrund der Gewinnausschüttung an die Aktionäre.
Das Wachstum aus eigener Liquidität ist somit gesichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten belaufen sich auf 1.120 TEURO im Vorjahr waren es noch 1.473 TEURO. Die Verbindlichkeiten resultieren aus dem Darlehen für die dritte Lagerhalle, welches 2017 aufgenommen wurde. Das Darlehen läuft über zehn Jahre und wird planmäßig getilgt.
Die Umsatzrentabilität des Jahresüberschusses ist in diesem Geschäftsjahr leicht gestiegen. Sie lag bei 13,0% während sie im Vorjahr bei 12,9% lag.
7. Beschaffung
Die Steigerung des Inventurwertes von 7.307 TEUR auf 7.988 TEUR (+ 9,3%) resultiert aus der positiven Geschäftsentwicklung. Die Vorräte machen im Berichtsjahr 13,3 % der gesamten Aktiva aus (2017 waren es 13,7%).
Zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit wird im Hauptlager ein ausreichender Vorrat gelagert, zudem wird von größeren Schwestergesellschaften Forecasts für mindestens drei Monaten eingeholt.
8. Investitionen
Die Gesamtinvestitionen im Jahr 2018 beliefen sich auf TEURO 851 (Vorjahr: 2.722 TEURO). Der Großteil entfiel auf den Kauf eines Grundstückes, sowie Investitionen im Bereich IT /EDV. Die Investitionen lagen unter dem Planwert. Es wurden lediglich 57,4% des Investitionsplans ausgeschöpft. Dies liegt überwiegend daran, dass sich der Bau von Büroräumen in den Lagerräumen auf 2019 verschoben haben. Außerdem wurde im Bereich IT einige Investitionen auf das nächste Jahr verschoben.
Die Investitionen in die eigene Software bewerkstelligten überwiegend die firmeneigenen, angestellten Programmierer, die Aufwendungen sind daher nicht aktivierungsfähig.
9. Finanzierungsmaßnahmen
Im Berichtsjahr wurden keine Bankkredite aufgenommen. Alle Investitionen wurden aus dem Cashflow finanziert und die bestehenden Darlehen wurden planmäßig getilgt. Der Anteil der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierte sich auf 1.120 TEURO (Vorjahr: 1.473 TEURO). Der Anteil an der Bilanzsumme ging von 2,8% auf 1,9% zurück.
Die Anlagestrategie der PM-International AG ist konservativ. Im Berichtsjahr wurden keine Wertpapiere gekauft. Ansonsten gibt es keine weiteren Wertpapiere.
10. Personal- und Sozialbereich
Der Personalaufwand lag bei 11.237 TEURO (Vorjahr 9.465 TEURO) und erhöhte sich um 18,7%, die Relation bezogen auf den Umsatz hat sich von 5,9% im Vorjahr auf 6,3% erhöht. Insbesondere der starke Umsatzanstieg in Deutschland um 41,0% erforderte deutliche Investitionen in das Personal. So begründet sich der Anstieg der Personalkosten im Wesentlichen durch Personalaufbau im Logistikbereich, dem Order Processing bis hin in die Buchhaltung und die IT, allgemeine Lohnerhöhungen, sowie umsatzabhängige Provisionszahlungen.
Der durchschnittliche Personalbestand erhöhte sich auf 194 Mitarbeiter exklusive der drei Vorstände und den Auszubildenden. (Vorjahr: 158 Mitarbeiter). Somit stieg der Personalbestand um 36 Person an.
Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage
Das Geschäftsjahr 2018 war erneut ein überaus erfolgreiches Jahr mit Umsatz- und Ertragsrekorden. PM-International hat seinen Wachstumskurs aus dem Vorjahr fortgesetzt. Der Umsatz konnte auf 179,2 Mio. EURO (+11,8%) und der Jahresüberschuss auf 23,2 Mio. EUR (+12,0%) erhöht werden. Die hohe Eigenkapitalquote von 62,7% und der geringe Fremdkapitalanteil in Verbindung mit den flüssigen Mitteln von über 23.091 Mio. EURO erlauben dem Unternehmen ein hohes Maß an Unabhängigkeit bei der Verfolgung des eingeschlagenen Wachstumskurses und der weiterhin zunehmenden Internationalisierung.
3. Chancen und Risikobericht
Unternehmerisches Handeln ist untrennbar mit Risiken verbunden. Der Erfolg eines Unternehmens zeichnet sich dadurch aus, dass bei allen strategischen Entscheidungen – nach eingehender Abwägung – die Chancen die Risiken übersteigen. PM-International ist bemüht, Risiken schnell zu erkennen.
Durch die Globalisierung des Unternehmens und die steigende Anzahl der Standorte gewinnt die rechtzeitige und detaillierte Informationsbeschaffung, -verteilung und -verarbeitung immer mehr an Bedeutung. Das Risiko-Managementsystem wurde 2014 vollständig überarbeitet und wird ständig aktualisiert. Es gewährleistet, dass Risiken rechtzeitig erkannt und bearbeitet werden.
In abteilungsübergreifenden Meetings findet ein regelmäßiger Austausch statt. Dies gewährleistet einen ständigen Informationsfluss und hilft Chancen und Risiken schnell zu erkennen.
1. Branchen und Wettbewerbsrisiken
Es gibt zwar ein Branchenrisiko, dies betrifft jedoch primär neue Marktteilnehmer, welche häufig die Markteintrittshürden und Schwierigkeiten unterschätzen. Etablierte Unternehmen wie PM-International AG können von gefestigten Vertriebspartnerstrukturen ausgehen.
Trotzdem können neue Marktteilnehmer Schaden anrichten. Im Risiko-Managementbericht sind Schäden durch unbefugtes Kopieren von Daten, Umsatzeinbrüche durch Nachahmerprodukte und Abwerben von Vertriebspartnerstrukturen ganz oben angesiedelt, da es jeweils zu Schäden im Millionenbereich kommen kann.
PM-International AG beobachtet dies sehr genau. Im Rahmen des Sicherheitskonzeptes erhalten nur wenige Mitarbeiter Zugang zum Internet und auch das Kopieren von Daten auf Datenträger ist nur noch auf einen sehr begrenzten Mitarbeiterkreis begrenzt.
Nachahmerprodukte werden unverzüglich nach Bekanntwerden gründlich untersucht und es werden Schritte eingeleitet, wenn es zu Verletzungen im Patentschutz kommt. Beim Bekanntwerden von Abwerbeaktionen bei Vertriebspartnern werden Schritte über den Verband eingeleitet, sofern das abwerbende Unternehmen Mitglied ist. Ansonsten wird versucht Kontakt mit dem Unternehmen aufzunehmen, bzw. rechtliche Schritte eingeleitet.
2. Ausfall der IT
Ebenfalls zu Schäden in Millionenhöhe kann es kommen, wenn die IT über einen längeren Zeitraum ausfällt. Durch Backup-Systeme ist diesem Umstand Rechnung getragen. Allerdings besteht auch die immer größer werdende Gefahr eines Virenbefalls, welcher zum Systemausfall führen kann. Im Rahmen des Sicherheitskonzeptes sind Firewalls beim Datenaustausch zwischengeschaltet, daneben werden Daten separiert, um zu gewährleisten, dass es nicht zum Totalausfall kommt. Weiterhin werden die Mitarbeiter im sicheren Umgang mit Daten geschult und der Zugang zu Privat-Emails wird eingeschränkt, um einen Übergang von Viren in das Firmennetzwerk zu erschweren. Um die Internetseiten mit dem Internet-Shop vor Attacken zu schützen, wurden wichtige Server im Rahmen des PM-Sicherheitskonzeptes in ein Rechenzentrum ausgelagert, welches nicht nur über entsprechende Analyse- und Abwehr-Software, sondern über skalierbare Datenleitungen und die Möglichkeit verfügt, zwischen verschiedenen Carriern zu wechseln.
Die zentrale Datenhaltung schreitet weiter fort. Ziel ist es, nur noch an einer oder wenigen Stellen zentrale IT-Hubs zu betreiben und damit weg von der dezentralen Datenhaltung hin zur zentralen Datenhaltung zu gehen.
In 2017 wurde das Disaster Recovery ausgearbeitet, in dem die möglichen Ausfallzeiten bei Wasser- / Feuerschäden oder Stromausfall definiert werden und wie im Katastrophenfall zu reagieren ist, um die Ausfallzeiten zu minimieren. Dieses Konzept wurde 2018 abgeschlossen.
Zudem wird der Gebrauch von mobilen Geschäftsgeräte wie Smartphones oder Tablets über das Mobile Device Management geregelt und der private Gebrauch eingeschränkt.
Trotz all dieser Maßnahmen kann es zu Attacken kommen. Das Sicherheitskonzept wurde bereits zusätzlich verbessert, indem die Datenverschlüsselung weiter ausgebaut wurde, weiterhin werden Datenserver getrennt, um den Datenzugriff zu erschweren, sollten die Hacker in das interne Datennetzwerk vorgedrungen sein.
3. Personalrisiken
In den vergangenen Jahren wurde die Anzahl der Management-Positionen erhöht und diese auch besetzt. Damit konnte die Abhängigkeit von wenigen Schlüsselpersonen reduziert werden.
Der Erfolg von PM-International hängt u. a. von qualifizierten Mitarbeitern in der Geschäftsführungsebene und Mitarbeitern unterhalb der Vorstands- und Geschäftsführungsebene ab. Aus diesem Grund wurde der Bereich HR Recruiting im Berichtsjahr verstärkt. Das Human-Resource-Management wird die Zukunfts- und Nachfolgeplanung in den kommenden Jahren strategisch weiter aufbauen.
4. Sonstige Risiken
Beschaffungsrisiken
Auf dem Beschaffungsmarkt können Risiken bei Rohstoffknappheit oder starke Preisschwankungen und Ausfall von Lieferanten entstehen, ebenso können Lieferverzögerungen zu Finanz-, Umsatz- und Ertragsausfällen führen.
PM-International trägt diesen Unsicherheiten durch ausreichende Bevorratung im Hauptlager und den Lägern der Schwestergesellschaften und Forecast-Bestellungen bei den Lieferanten Rechnung. Die Belieferungssicherheit wird durch Zweitlieferanten weiter optimiert. Zudem ist die PM-International AG bestrebt Beteiligungen an Herstellern zu erlangen, um die Produktproduktion zu sichern. Dennoch kann das Beschaffungsrisiko nicht ganz ausgeschlossen werden.
Haftungsrisiken
Den Haftungsrisiken auf der Produktseite wird in mehrfacher Hinsicht entsprochen. Das Unternehmen beschäftigt einen Sicherheitsbeauftragten für Produkte und Aussagen zu den Produkten. Weiterhin legt PM-International Wert auf hohe Produktqualität und die Herstellung nach GMP-Richtlinien. Der TÜV ELAB macht Produktprüfungen, die jederzeit über das Internet eingesehen werden können. Die FitLine Produkte werden regelmäßig auf Dopingsicherheit überprüft. Sollten dennoch Fehler auftreten, hat PM-International eine Gruppenhaftpflichtversicherung mit hoher Deckungssumme, welche auch Produkthaftpflichtschäden abdeckt.
Währungsrisiken
Währungsrisiken treten im Normalfall nicht auf, da Lieferungen an die ausländischen Gesellschaften in EURO erfolgen. Ein Risiko besteht nach wie vor in der Zukunft der Gemeinschaftswährung EURO. Sollte es zu einem Auseinanderbrechen der gemeinsamen Währungsunion kommen, sind die Auswirkungen nur schwer abschätzbar, mit Umsatzverlusten müsste jedoch insbesondere nach einer Aufwertung einer deutschen Währung gerechnet werden.
Zinsrisiken
Das Wachstum der PM-International wird überwiegend aus dem Cash Flow bezahlt. Die Lagerhalle 4 wird zur Schonung des Eigenkapitals teilweise mit Fremdkapital finanziert. Das Darlehen läuft über 7 Jahre mit einem festen Zinssatz. Nach der Laufzeit ist das Darlehen vollständig getilgt. Abgesehen von den Darlehen ist der Anteil der Bankverbindlichkeiten gering, das Zinsniveau ist generell sehr niedrig. Es bestehen derzeit keine Risiken.
5. Chancenmanagement
PM-International hat diverse Prozesse institutionalisiert, um sich ergebende Chancen erkennen und realisieren zu können. Auf operativer Ebene werden in monatlichem Abstand International-Board-Meetings, in zweiwöchigem Abstand International-Sales-Meetings und Marketing-Meetings anberaumt, um Bedarfe und Anforderungen zu diskutieren, weiterhin gibt es regelmäßige Sitzungen des wissenschaftlichen Beirats, bei dem Produkt- und Marktneuheiten diskutiert werden. Mitglieder der Geschäftsführung bereisen regelmäßig die einschlägigen internationalen Fachmessen, um sich über Neuheiten zu informieren. Daneben finden auf lokaler Ebene in zweiwöchigem Abstand Management-Meetings statt. Weiterhin findet regelmäßig das DACHL und das SCANLEAD Meeting statt. Im Geschäftsjahr wurde das MEDLEAD geründet. Auf dem DACHL Meeting treffen sich Vertriebsführungskräfte aus den Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg, um den Austausch mit den Führungskräften zu gewährleisten. Anlog ist das SCANLEAD Meeting ein Meeting für Führungskräfte aus den skandinavischen Ländern und das MEDLEAD ein Meeting für Führungskräfte aus Italien, Spanien, Portugal und Frankreich.
Außerdem gibt es Brainstorming – Wochenenden, bei denen intensiv über mögliche Innovationen diskutiert wird.
6. Chancen
PM-International hat durch sein Headquarter-Konzept zwischenzeitlich eine starke weltweite Präsenz. Die wichtigsten Märkte können vertrieblich, wie auch logistisch regional betreut werden. Die Kundennähe bzw. die Nähe zu den lokalen Vertriebsgesellschaften sind damit gegeben. Entscheidungen können dank flacher Hierarchien schnell und effizient getroffen werden und erlauben die Konzentration auf die Region. Die zentralen Funktionen im internationalen Headquarter in Schengen bringen ebenfalls mehr Effizienz durch verkürzte Wege. Die Personalstärke wurde bereits im Vorjahr weiter ausgebaut. Diese Entwicklung hat sich im Geschäftsjahr weiter fortgesetzt. Neben dem internationalen Controlling und Marketing gibt es inzwischen eine Rechtstabteilung und eine zentrale Kommunikationsabteilung. Die Forschung und Entwicklung wird, dank einer Kooperation mit dem Luxembourg Institute for Science and Technology (LIST), in deren Räumen mit Zugang zu modernster Technik und wissenschaftlichem Know-How durchgeführt. Weiterhin sind die IT-Leitung und das internationale Sales Development und der internationale Sales Support im internationalen Headquarter in Luxemburg angesiedelt. Dadurch und durch die kontinuierlichen Innovationen und Weiterentwicklungen der Produkte und des Vertriebskonzeptes ist sichergestellt, dass unsere Marktposition auch weiterhin gestärkt wird. Zusätzliche Chancen bestehen in der Expansion in neue Märkte.
Unsere Wachstumsraten zeigen, dass von einer Übersättigung der Märkte für die Produkte der PM-International AG nicht die Rede sein kann und dass weiterhin große Expansionschancen bestehen. Selbst in den sogenannten reifen Märkten wie z.B. in Deutschland, Österreich, der Schweiz, in Skandinavien und in Südeuropa stehen uns weiterhin große Marktpotenziale offen.
4. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten
1. Finanzinstrumente
Finanzinstrumente waren keine im Einsatz.
2. Liquiditätsrisiken
Liquiditätsrisiken bestehen auf Grund der Cash Flow Situation nicht. Auch für die Zukunft gehen wir von einem Unternehmenswachstum und steigenden Unternehmensergebnissen aus. Die finanzielle Situation der PM-International ist sehr solide. Eine hohe Liquidität und eine sehr gute Umsatzrentabilität von 13,0 % stellen finanzielle Mittel in ausreichender Höhe zur Verfügung. Das organische Wachstum kann aus Eigenmitteln finanziert werden. Im Bedarfsfall stellt die Muttergesellschaft in Luxemburg Darlehen zur Verfügung und bei der gegebenen Bonität des Unternehmens sind auch Bankkredite jederzeit zu erhalten.
3. Ausfallrisikien
PM-International unterhält Lieferbeziehungen einerseits zu Vertriebspartnern und zu Schwestergesellschaften, sowie Lizenzpartnern. Bei den Vertriebspartnern ist die Streuung sehr groß, die Volumina der Einzelaufträge im Verhältnis sehr klein. Die Bonität neuer Vertriebspartner wird überprüft. Das Ausfallrisiko kann als gering bezeichnet werden. Ein Forderungsmanagement bis hin zur gerichtlichen Beitreibung von Forderungen ist installiert. Im Geschäftsjahr 2018 betrugen die Forderungsausfälle und Wertberichtigungen 402 TEUR (im Vorjahr 270 TEURO), was ca. 0,22% des Jahresumsatzes entspricht.
Schwestergesellschaften werden über das Controlling bei der Muttergesellschaft in Luxemburg kontinuierlich überwacht. Schieflagen werden frühzeitig erkannt und korrigiert. Die Lizenzpartner werden regelmäßig, mindestens einmal im Monat überprüft, das Risiko ist hier höher einzustufen. Akquisitionskontrakte mit neuen Vertriebspartnern sind immer abhängig vom Erreichen von Zielvorgaben.
4. Sonstige Risiken
Die PM-International AG, Speyer geht – wie im Vorjahr – im Rahmen ihrer Zielsetzung für Umsatz und Ertrag von einer Vielzahl von Annahmen über die künftigen Rahmenbedingungen aus. Ein Wegfall oder eine Veränderung einzelner Prämissen kann dazu führen, dass die Erwartungen angepasst werden müssen. Sondereinflüsse könnten in einer weiteren Marktabschwächung, insbesondere im asiatischen Raum bestehen. Durch die bestehende Headquarter-Struktur wäre hiervon die PM-International AG hiervon nur schwach betroffen. Gegen Risiken, die direkt im Einflussbereich des Unternehmens liegen, hat die PM-International AG, Speyer Kontrollinstrumente etabliert. Ein monatliches Berichtswesen gibt zeitnah Aufschluss über die Entwicklungen. Die größten Risiken bestehen nach wie vor im Abwerben ganzer Strukturen durch den Wettbewerb. Als Mitglied in diversen lokalen und überregionalen Direktvertriebsverbänden kann entweder direkt auf den Wettbewerber zugegangen werden oder im schlimmsten Fall Rechtsmittel in Anspruch genommen werden. Insgesamt werden die Sponsoraktivitäten und die Umsatzentwicklung auf täglicher Basis von den Schlüsselpersonen gesichtet. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass frühzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Die starke Diversifizierung in unterschiedlichste Länder führt dazu, dass PM-International nicht mehr von einzelnen Märkten abhängig sind. Wenn der ein oder andere Markt schwächelt wird dies durch den Erfolg eines anderen Marktes kompensiert.
5. Internes Kontrollsystem und Risikomanagementprozess
Das Risikomanagement von PM-International erstreckt sich auf Produktrisiken, Lagerrisiken, Risiken aus der Lieferkette und auch auf den Rechnungslegungsprozess. Ziel ist es, durch regelmäßige, teils auf wöchentlicher, auf monatlicher oder quartalsweiser Basis bestehende Risiken in allen Bereichen rechtzeitig zu erkennen.
Das generelle Risikomanagementsystem beinhaltet eine Krisenkommunikation an Schlüsselpersonen, welche immer erreichbar sind und wird regelmäßig upgedated.
Durch Implementierung von angemessenen und wirksamen Vorschriften und Kontrollen ist die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung sichergestellt. Zusätzlich werden außerhalb der Softwaresysteme auch manuelle Stichproben zur Plausibilitätsprüfungen der Vollständigkeit und Richtigkeit von Daten und Berechnungen durchgeführt. Hier ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Controlling der Muttergesellschaft in Luxemburg notwendig. Durch die Beschäftigung von qualifiziertem Fachpersonal im Controlling, in der Finanzbuchhaltung und durch laufende, stichprobenartige Kontrolle der erhaltenen und weitergegebenen Buchhaltungsdaten auf Vollständigkeit und Richtigkeit kann die Qualität des Abschlusses gewährleistet werden. Die eingesetzten Softwaresysteme sind gegen unbefugte Zugriffe geschützt.
6. Prognosebericht
Auch für das Jahr 2019, das 26. Jahr seit Gründung der PM-International AG, ist erneut eine Umsatzsteigerung eingeplant. Wir gehen von einem Umsatzwachstum auf rd. 206 Mio. EURO aus, dies entspricht einem Wachstum von ca. 15%. Den Jahresüberschuss planen wir in der Größenordnung von 26 Mio. EURO. Auch für die 3-Jahres-Planung wird von steigenden Umsätzen ausgegangen.
Die Ergebnisse der ersten drei Monate 2019 weisen in diese Richtung, der kumulierte Umsatz im Februar lag um 4,9% über dem Vorjahr und zeigt, dass gesteckte Ziele erreichbar sind. Nach wie vor wächst das PM Geschäft in Deutschland stark. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die PM-International AG auch am Wachstum der amerikanischen und der asiatischen Märkte partizipiert, wenn auch in geringerem Maße.
Daneben liegt der Schwerpunkt auf der weiteren Entwicklung der europäischen Märkte. Zu nennen wären Skandinavien, Italien, Frankreich, Spanien, aber auch in vielen weiteren west- und osteuropäischen Ländern finden sich für die PM-International AG noch große Absatzchancen.
Auf die Marktgegebenheiten in den einzelnen Märkten wird mit gezielten Marketing- und Vertriebsaktivitäten reagiert.
PM-International wird die Wachstumsstrategie weiterhin kontinuierlich mit Produktinnovationen sowie Produktverbesserungen seiner Premiumprodukte unterstützen und absichern.
Die Trainings für die Vertriebspartner werden fortgesetzt und weiter optimiert. Neben einer großen Zahl an Veranstaltungen, wie Ernährungsakademien, Business-Akademien finden auch 2019 wieder Roadshows in einer Vielzahl von Ländern statt. Erfolgreiche Vertriebspartner werden sich für die Teilnahme an der Worldtour und Europatour qualifizieren können, ein internationaler World-Management-Kongress steht ebenso auf dem Programm wie die europäischen Nationalen Kongresse, das Winter-Leadership und die traditionelle Weihnachts-Akademie.
Die Motivation unter den obersten Vertriebsführungskräften ist hoch, das Marktpotenzial für weitere Expansion vorhanden.
Ein weiteres Ziel besteht in der Vereinheitlichung der Architektur unserer internen und nach außen wirkenden Systeme, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen.
Um dem konstanten Umsatzwachstum auch in der Zukunft zu begegnen, wird in eine weitere Lagerhalle investiert und Lagerprozesse automatisiert.
Daneben werden wir auch weiterhin die Kostensituation zu verbessern versuchen und nach Effizienz steigernden Möglichkeiten Ausschau halten. Im Plan für das Geschäftsjahr 2019 gehen wir von Gesamtkosten von ca. 60 % aus.
Es kann jedoch immer Entwicklungen geben, die mit aller erdenklicher Sorgfalt nicht im Vorfeld antizipiert werden können und demzufolge die Umsatz- oder die Kostenentwicklung kurzfristig aber auch nachhaltig beeinflussen können.
Schlusserklärung
Die PM-International AG, Speyer, befindet sich im Mehrheitsbesitz der PM-International AG, Luxemburg. Gemäß § 17 AktG gilt ein im Mehrheitsbesitz stehendes Unternehmen als abhängiges Unternehmen. Nach den aktenrechtlichen Vorschriften des § 312 hat daher der Vorstand über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Bericht zu erstatten. Aufgrund dieser Verpflichtung hat der Vorstand für das Geschäftsjahr 2018 folgende Erklärung abgegeben:
„Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden“.
Speyer, den 10.04.2019
PM-International AG
gez. Gerd Niedernhuber, Vorstand
gez. Lutz Bläcker, Vorstand
gez. Patrick Bacher, Vorstand
Bilanz
Aktiva
31.12.2018 EUR |
31.12.2017 EUR |
|
A. Anlagevermögen | 7.847.939,38 | 7.730.922,95 |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 518.112,00 | 550.118,00 |
1. Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 518.112,00 | 550.118,00 |
II. Sachanlagen | 7.329.827,38 | 7.180.804,95 |
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 6.585.646,09 | 6.427.712,99 |
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 678.021,00 | 726.815,00 |
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 66.160,29 | 26.276,96 |
B. Umlaufvermögen | 51.565.232,56 | 44.982.712,67 |
I. Vorräte | 7.988.172,56 | 7.306.847,02 |
1. fertige Erzeugnisse und Waren | 7.952.336,21 | 7.306.847,02 |
2. geleistete Anzahlungen | 35.836,35 | 0,00 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 20.486.015,61 | 17.805.114,82 |
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.618.531,17 | 5.198.817,02 |
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 12.310.612,85 | 11.628.575,34 |
3. sonstige Vermögensgegenstände | 1.556.871,59 | 977.722,46 |
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 74.906,00 | 66.038,00 |
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 23.091.044,39 | 19.870.750,83 |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 763.395,63 | 474.344,45 |
Bilanzsumme, Summe Aktiva | 60.176.567,57 | 53.187.980,07 |
Passiva |
||
31.12.2018 EUR |
31.12.2017 EUR |
|
A. Eigenkapital | 37.729.210,64 | 32.499.225,65 |
I. gezeichnetes Kapital | 6.000.000,00 | 6.000.000,00 |
II. Gewinnrücklagen | 11.689.210,64 | 8.499.225,65 |
1. gesetzliche Rücklage | 600.000,00 | 600.000,00 |
2. andere Gewinnrücklagen | 11.089.210,64 | 7.899.225,65 |
III. Bilanzgewinn | 20.040.000,00 | 18.000.000,00 |
B. Rückstellungen | 7.651.376,27 | 7.241.470,87 |
1. Steuerrückstellungen | 5.604.176,00 | 5.165.967,25 |
2. sonstige Rückstellungen | 2.047.200,27 | 2.075.503,62 |
C. Verbindlichkeiten | 14.795.980,66 | 13.447.283,55 |
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.120.000,00 | 1.473.310,13 |
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 0,00 | 213.310,13 |
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 602.991,00 | 3.456.241,61 |
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 1.531.350,91 | 1.154.980,82 |
4. sonstige Verbindlichkeiten | 11.541.638,75 | 7.362.750,99 |
davon aus Steuern | 3.648.839,97 | 149.584,60 |
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 7.295.600,13 | 7.251.328,88 |
Bilanzsumme, Summe Passiva | 60.176.567,57 | 53.187.980,07 |
Gewinn- und Verlustrechnung
1.1.2018 – 31.12.2018 EUR |
1.1.2017 – 31.12.2017 EUR |
|
1. Umsatzerlöse | 179.245.947,48 | 160.264.007,83 |
2. sonstige betriebliche Erträge | 6.173.948,33 | 4.720.176,06 |
3. Materialaufwand | 39.952.983,63 | 34.527.533,51 |
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 36.215.825,72 | 31.676.847,05 |
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 3.737.157,91 | 2.850.686,46 |
4. Personalaufwand | 11.236.980,53 | 9.464.874,40 |
a) Löhne und Gehälter | 9.525.256,09 | 7.982.751,52 |
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 1.711.724,44 | 1.482.122,88 |
davon für Altersversorgung | 49.901,48 | 40.048,80 |
5. Abschreibungen | 788.926,76 | 641.164,13 |
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs | 788.926,76 | 641.164,13 |
6. sonstige betriebliche Aufwendungen | 99.665.249,67 | 90.439.654,03 |
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 18.695,76 | 25.602,75 |
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 9.194,24 | 14.597,91 |
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag | 10.534.022,17 | 9.158.954,75 |
10. sonstige Steuern | 21.249,58 | 21.833,83 |
11. Jahresüberschuss | 23.229.984,99 | 20.741.174,08 |
Ergebnisverwendung
1.1.2018 – 31.12.2018 EUR |
1.1.2017 – 31.12.2017 EUR |
|
11. Jahresüberschuss | 23.229.984,99 | 20.741.174,08 |
12. Einstellungen in Gewinnrücklagen | 3.189.984,99 | 2.741.174,08 |
a) in andere Gewinnrücklagen | 3.189.984,99 | 2.741.174,08 |
13. Bilanzgewinn | 20.040.000,00 | 18.000.000,00 |
Anhang
I. ALLGEMEINE ANGABEN
Der Jahresabschluss der PM-International AG, Speyer (Amtsgericht Ludwigshafen, HRB 53194) für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2018 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt.
Die Gliederung der Bilanz erfolgte gemäß § 266 HGB, die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 275 Abs. 2 HGB (Gesamtkostenverfahren).
Die Gesellschaft gilt als große Kapitalgesellschaft nach § 267 (3) HGB.
Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, insgesamt im Anhang aufgeführt.
Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht
Firmenname: PM-International AG
Firmensitz: 67346 Speyer, An der Hofweide 17
Registereintrag: Handelsregister
Registergericht: Ludwigshafen
Register-Nr.: HRB 53194
II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE
Der Jahresabschluss der PM-International AG für den Zeitraum vom 01. Januar bis 31. Dezember 2018 wurde nach den folgenden beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Abweichungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres liegen nicht vor.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen erfolgen grundsätzlich nach der linearen Methode über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren.
Das Sachanlagevermögen ist mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Abschreibungen erfolgen sowohl degressiv (Altfälle) als auch linear über die jeweilige betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von zwei bis zu dreiunddreißig Jahren. Vermögensgegenstände, die nach 2010 angeschafft wurden, wurden ausschließlich linear abgeschrieben.
Die abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr EURO 250,00 bis EURO 800,00 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.
Beim Vorratsvermögen handelt es sich um Handelswaren (Nahrungsergänzungs-, Kosmetik- und Promotionsprodukte). Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert. Unter Beachtung des Niederstwertprinzips wurden entsprechende Abschläge für Preisbereinigungen und schwerverkäufliche Waren vorgenommen.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen,sonstige Vermögensgegenstände und aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden mit den Nennwerten angesetzt. Zweifelhafte Forderungen wurden wertberichtigt.
Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennwert bilanziert.
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewisse Verbindlichkeiten und erkennbaren Risiken. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.
Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet.
III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
1. Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres dem beigefügten Anlagespiegel zu entnehmen. Dieser wurde entsprechend den Vorschriften des § 268 Abs. 2 HGB gegliedert.
2. Vorräte
Das Vorratsvermögen ist zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerhaltung, einer geminderten Verwertbarkeit oder aus den gesunkenen Wiederbeschaffungspreisen ergeben, sind durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt worden. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.
3. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen / Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind innerhalb eines Jahres fällig. Auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde wegen des allgemeinen Kreditrisikos eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % des Nennwertes der Forderungen abzüglich der Umsatzsteuer gebildet. Auf zweifelhafte Forderungen wurden angemessene Einzelwertberichtigungen gebildet.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EURO 12.310.612,85, davon EURO 335.307,33 gegenüber der Muttergesellschaft PM-International AG, Luxemburg.
4. Sonstige Vermögensgegenstände
Unter den sonstigen Vermögensgegenständen haben Forderungen aus Kautionen in Höhe von EURO 60.935,03 sowie ein Teilbetrag der Darlehensforderungen in Höhe von EURO 151.664,91 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die übrigen Forderungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Eigenkapital
Das Grundkapital der PM-International AG zum 31.12.2018 beträgt EURO 6.000.000,00 und ist eingeteilt in 4.800.000 Stammaktien und 1.200.000 Vorzugsaktien im Nennbetrag von je EURO 1,00 pro Stück.
Bei den Vorzugsaktien handelt es sich um vinkulierte Namensaktien.
Die gesetzliche Rücklage beträgt EURO 600.000 gemäß § 150 (2) AktG 10 % des Grundkapitals.
In der ordentlichen Hauptversammlung vom 17.05.2018 wurde beschlossen, den Bilanzgewinn 2017 in Höhe von EURO 18.000.000,00 vollständig auszuschütten.
Aufsichtsrat und Vorstand haben beschlossen aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2018 einen Betrag in Höhe von EURO 3.189.984,99 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.
Die anderen Gewinnrücklagen entwickelten sich wie folgt:
EURO | |
Stand 01.01.2018 | 7.899.225,65 |
Einstellung in die Gewinnrücklagen | 3.189.984,99 |
Stand 31.12.2018 | 11.089.210,64 |
5. Sonstige Rückstellungen
Der Posten beinhaltet Rückstellungen für:
2018 EURO |
2017 EURO |
|
Prozessrisiko und Prozesskosten | 33.600,00 | 50.318,08 |
Urlaub- und Überstunden sowie Berufsgenossenschaftsbeiträge | 356.749,12 | 261.996,89 |
Rückstellungen für Tantiemen | 444.000,00 | 410.000,00 |
Provisions- und Bonusrückstellungen | 850.621,30 | 920.737,30 |
Übrige | 362.229,85 | 432.451,35 |
2.047.200,27 | 2.075.503,62 |
(7) Verbindlichkeiten
Die Fälligkeit der zum 31. Dezember 2018 bestehenden Verbindlichkeiten ist der nachfolgenden Übersicht zu entnehmen:
bis zu 1 Jahr EURO |
bis zu 5 Jahren EURO |
Über 5 Jahre EURO |
Gesamt EURO |
Davon Gesichert EURO |
Art der Sicherheit | |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 140.000,00 | 560.000,00 | 420.000,00 | 1.120.000,00 | 940.000,00 | Grundschuld |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 602.991,00 | 0,00 | 0,00 | 602.991,00 | ||
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 1.531.350,91 | 0,00 | 0,00 | 1.531.350,91 | ||
Sonstige Verbindlichkeiten | 11.541.638,75 | 0,00 | 0,00 | 11.541.638,75 | ||
Gesamt | 13.815.980,66 | 560.000,00 | 420.000,00 | 14.795.980,66 | 1.120.000,00 |
Die Sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Steuern in Höhe von EURO 3.648.839,97 (Vorjahr EURO 149.584,60).
IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
1. Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse teilen sich nach geographisch bestimmten Märkten wie folgt auf:
2018 EURO |
2017 EURO |
|
Staaten innerhalb der europäischen Union | 144.486.612,43 | 123.296.000,57 |
Staaten außerhalb der europäischen Union | 34.759.335,05 | 36.968.007,26 |
Summe | 179.245.947,48 | 160.264.007,83 |
Die Umsatzerlöse teilen sich auf die einzelnen Produktbereiche wie folgt auf:
2018 TEUR |
% | 2017 TEUR |
% | |
Nahrungsergänzungsprodukte | 161.257 | 90 | 148.672 | 93 |
Kosmetikprodukte | 4.791 | 3 | 4.339 | 3 |
Promotion Artikel / Dienstleistungen | 13.199 | 7 | 7.253 | 4 |
Summe | 179.246 | 100 | 160.264 | 100 |
2. Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 565, die im Wesentlichen aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten und der Auflösung von Rückstellungen resultieren. Daneben enthalten sie Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von TEUR 22.
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen
Diese enthalten Aufwendungen aus Kurzdifferenzen in Höhe von TEUR 34.
V. SONSTIGE ANGABEN
1. Haftungsverhältnisse
Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB bestehen zum 31. Dezember 2018 nicht.
2. Finanzielle Verpflichtungen
Es bestehen finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit Berater-, Miet- und Pachtverträgen, Leasing- und Versicherungsverträgen, Abonnements und Mitgliedsbeiträgen, sowie Wartungsverträgen.
Die Gegenstände aus den Leasing- und Mietverträgen mit fremden Dritten werden nicht von der PM – International AG aktiviert, da das wirtschaftliche Eigentum am Leasing-/ Mietgegenstand nicht der PM –International AG zuzurechnen ist.
Die eingegangenen finanziellen Verpflichtungen setzen sich im Wesentlichen zusammen aus:
TEURO | |
Mietverträge Immobilien * | 374 |
(davon an verbundene Unternehmen TEURO 0) | |
Miet- und Leasingverträge Betriebs- und Geschäftsausstattung * | 28 |
(davon an verbundene Unternehmen TEURO 10) | |
Dienstleistungs- u. Wartungsverträge Betriebs- u. Geschäftsausstattung * | 319 |
(davon an verbundene Unternehmen TEURO 55) | |
Dienstleistungsverträge Berater * | 648 |
(davon an verbundene Unternehmen TEURO 0) | |
Dienstleistungsverträge Vertriebspartner * | 22 |
(davon an verbundene Unternehmen TEURO 0) | |
Versicherungsverträge mit Kfz-Leasing * | 357 |
(davon an verbundene Unternehmen TEURO 0) | |
Sonstige Verträge * | 574 |
(davon an verbundene Unternehmen TEURO 0) | |
Summe | 2.322 |
* Bei Verträgen mit unbestimmter Laufzeit wurde der Jahresbetrag der Verpflichtung mit einbezogen.
3. Honorare Abschlussprüfer
Im Abschlussjahr wurden für die laufende Steuerberatung und für die Prüfung des Jahresabschlusses verschiedene Unternehmen beauftragt. Die dafür aufgewendeten Beträge gliedern sich wie folgt auf:
Art der Leistungen: Honorar:
Abschlussprüferleistungen | EURO 33.000,00 |
Andere Bestätigungsleistungen | EURO 3.600,00 |
Laufende Steuerberatungsleistungen | EURO 35.263,89 |
Gesamthonorarsumme: | EURO 71.863,89 |
4. Mitarbeiter
Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt (ohne Vorstandsmitglieder): | 2018 | 2017 |
Gewerblicher Bereich | 42 | 25 |
Kaufmännischer Bereich | 141 | 123 |
Zwischensumme: | 183 | 148 |
Aushilfen | 11 | 10 |
Gesamtsumme: | 194 | 158 |
5. Organe
Der Vorstand hat sich im Berichtsjahr wie folgt zusammengesetzt:
Herr Gerd Niedernhuber (CFO / COO)
Herr Lutz Bläcker (CSO)
Herr Patrick Bacher (CSO)
Der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr wie folgt zusammengesetzt:
Herr Rolf Sorg (Vorsitzender), Vorstand.
Herr Peter Schardt (stellvertretender Vorsitzender), Bankkaufmann.
Herr Hans Röben, Dipl.-Ökonom.
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2018 EURO 32.000,00.
6. Muttergesellschaft
Die PM-International AG, Luxemburg, ist zum 31.12.2018 mit 93,63 % des Grundkapitals an der Gesellschaft beteiligt. Sie hält 4.800.000 Stammaktien und 817.639 Vorzugsaktien. Die restlichen Vorzugsaktien halten Mitarbeiter/innen, Vertriebspartner/innen, Familienangehörige, Lieferanten und sonstige Firmen der gesamten PM-Gruppe. Die PM-International AG wird in den Konzernabschluss der PM-International AG, Luxemburg, einbezogen, der im Memorial in Luxemburg hinterlegt wird.
VI. GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG
Der Bilanzgewinn beträgt EURO 20.040.000,00.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, zuzüglich zur Vorzugsdividende von EURO 120.000,00, eine Dividende von EURO 19.920.000,00 auszuschütten.
VII. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich nicht ereignet.
Speyer, den 10.04.2019
PM-International AG
gez. Gerd Niedernhuber, Vorstand
gez. Lutz Bläcker, Vorstand
gez. Patrick Bacher, Vorstand
Anlagespiegel
ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN | |||||
1. Jan. 2018 € |
Zugänge € |
Umbuchungen € |
Abgänge € |
31. Dez. 2018 € |
|
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | |||||
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.264.866,45 | 76.560,50 | 57.411,58 | 0,00 | 2.398.838,53 |
2.264.866,45 | 76.560,50 | 57.411,58 | 0,00 | 2.398.838,53 | |
II. SACHANLAGEN | |||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 9.680.930,54 | 490.161,10 | 0,00 | 0,00 | 10.171.091,64 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- | |||||
ausstattung | 2.684.119,85 | 241.290,68 | 3.410,00 | 10.593,86 | 2.918.226,67 |
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 26.276,96 | 43.293,33 | -3.410,00 | 66.160,29 | |
Summe Sachanlagen | 12.391.327,35 | 774.745,11 | 0,00 | 10.593,86 | 13.155.478,60 |
Summe Anlagevermögen | 14.656.193,80 | 851.305,61 | 57.411,58 | 10.593,86 | 15.554.317,13 |
AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN | ||||
1. Jan. 2018 € |
Zuführungen € |
Auflösungen € |
31. Dez. 2018 € |
|
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | ||||
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.714.748,45 | 165.978,08 | 0,00 | 1.880.726,53 |
1.714.748,45 | 165.978,08 | 0,00 | 1.880.726,53 | |
II. SACHANLAGEN | ||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 3.253.217,55 | 332.228,00 | 0,00 | 3.585.445,55 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- | ||||
ausstattung | 1.957.304,85 | 290.720,68 | 7.819,86 | 2.240.205,67 |
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Summe Sachanlagen | 5.210.522,40 | 622.948,68 | 7.819,86 | 5.825.651,22 |
Summe Anlagevermögen | 6.925.270,85 | 788.926,76 | 7.819,86 | 7.706.377,75 |
NETTOBUCHWERTE | ||
31. Dez. 2018 € |
31. Dez. 2017 € |
|
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | ||
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 518.112,00 | 550.118,00 |
518.112,00 | 550.118,00 | |
II. SACHANLAGEN | ||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 6.585.646,09 | 6.427.712,99 |
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- | ||
ausstattung | 678.021,00 | 726.815,00 |
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 66.160,29 | 26.276,96 |
Summe Sachanlagen | 7.329.827,38 | 7.180.804,95 |
Summe Anlagevermögen | 7.847.939,38 | 7.730.922,95 |
Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2018:
Zusammensetzung des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat bestand im Berichtszeitraum aus den Herren Rolf Sorg (Vorsitz), Peter Schardt (stellv. Vorsitz) und Hans Röben.
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2018 die ihm nach dem Gesetz und Satzung der PM-International AG, Speyer obliegenden Aufgaben ordnungsgemäß und mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand war durch einen intensiven und vertrauensvollen Dialog gekennzeichnet. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig in schriftlicher und mündlicher Form umfassend über die Lage des Unternehmens und den Gang der Geschäfte unterrichtet. Der Aufsichtsrat hat die Berichte des Vorstands eingehend diskutiert und ließ sich zusätzlich ergänzende Informationen erteilen. Zusammen wurden aktuelle Geschäftsentwicklungen und bedeutende Geschäftsvorfälle eingehend erörtert. Er hat die Arbeit des Vorstands auf Grundlage dieser Berichterstattung kontinuierlich überwacht und ihn bei der Leitung und strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens beraten. In Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung war der Aufsichtsrat stets frühzeitig eingebunden. Maßstab für die Überwachung des Vorstands durch den Aufsichtsrat waren insbesondere die Rechtmäßigkeit, Ordnungsmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung durch den Vorstand. Gegenstände und Umfang der Berichterstattung des Vorstands wurden den an sie vom Gesetz, von den Grundsätzen guter Corporate Governance und vom Aufsichtsrat gestellten Anforderungen gerecht. Auch stand der Aufsichtsratsvorsitzende in regelmäßigen Kontakt mit dem Vorstand. Zusammen wurden aktuelle Geschäftsentwicklungen und bedeutende Geschäftsvorfälle eingehend erörtert. Insgesamt fanden drei Sitzungen neben der Bilanzprüfungsausschusssitzung im Geschäftsjahr 2018 statt, in denen der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand Fragen der Unternehmensplanung, der Geschäftspolitik, des Geschäftsverlaufs, der Risikolage und des Risikomanagements, auch in den Schwestergesellschaften, ausführlich erörtert hat. Sofern erforderlich, hat der Aufsichtsrat Beschlüsse in schriftlicher Form gefasst.
Schwerpunkt der Überwachungs- und Beratungstätigkeit
Gegenstand regelmäßiger Beratungen im Aufsichtsrat waren die Umsatz-, Ergebnis- und Beschäftigungsentwicklung der PM-International AG, Speyer. Der Vorstand unterrichtete regelmäßig und umfassend über die Unternehmensplanung, die strategische Weiterentwicklung, und den Gang der Geschäfte sowie über Geschäfte, welche für die Rentabilität oder Liquidität der Gesellschaft von erheblicher Bedeutung waren und sind (vgl. § 90 Abs. 1 AktG). Ein weiterer wesentlicher Aspekt war die Befragung der Geschäftsführung zu den vorgelegten Berichten, den aktuellen Entwicklungen und den dazu anstehenden Entscheidungen.
Er befasste sich mit der Prüfung des vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlusses, des Lageberichts und des Vorschlags des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns.
Der Aufsichtsrat war in alle bedeutenden strategischen Unternehmensentscheidungen eingebunden und hat diese ausführlich erörtert, geprüft und – soweit erforderlich – auch genehmigt. Der Vorstand kam seinen Informationspflichten gegenüber dem Aufsichtsrat jederzeit vollständig und zeitgerecht nach, insbesondere waren im Geschäftsjahr keine weiteren Zusatz- oder Ergänzungsberichte des Vorstands erforderlich. Im Rahmen der Überwachungstätigkeit überzeugte sich der Aufsichtsrat von der Rechtmäßigkeit und der Ordnungsmäßigkeit der Unternehmensführung durch den Vorstand. Er hat mit dem Vorstand die Organisation der Gesellschaft erörtert und sich dabei von deren Leistungsfähigkeit überzeugt.
Themen und Anzahl der Sitzungen im Jahr 2018
Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2018 zu drei Sitzungen sowie zur Bilanzprüfungsausschusssitzung zusammengetreten und hat auch außerhalb dieser Sitzungen Projekte von besonderer Bedeutung für die PM-International AG, Speyer besprochen.
An den Sitzungen nahm regelmäßig auch der Vorstand teil. An der Sitzung des Bilanzprüfungsausschusses nach § 171 Abs. 1 AktG am 23.03.2018 und 01.04.2019 nahmen zusätzlich auch die Abschlussprüfer der Gesellschaft von der MOORE STEPHENS TREUHAND KURPFALZ GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft teil.
Die Beratungen im Aufsichtsrat befassten sich schwerpunktmäßig mit der laufenden Geschäftsentwicklung sowie der Unternehmensstrategie und ihrer Umsetzung in der Gesellschaft und den Schwestergesellschaften. Im Zentrum der Beratungs- und Überwachungstätigkeit des Aufsichtsrats standen im Geschäftsjahr 2018, die stetig positive Umsatzentwicklung und die damit verbunden Herausforderungen wie z.B. die Optimierung unserer Lagerfläche für eine optimale Lagerlogistik.
Sitzung Bilanzprüfungsausschuss am 23.03.2018
Am 23.03.2018 tagte der Bilanzprüfungsausschuss und erörterte den Entwurf des Jahresabschlusses und Lageberichtes der PM-International AG, Speyer, den Abhängigkeitsbericht sowie den Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2017. Der Aufsichtsrat stellte den vorgelegten Jahresabschluss und Lagebericht zum 31.12.2017 fest, Einwendungen wurden nicht erhoben. Demzufolge wird der Jahresabschlussbericht mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk der Prüfer versehen werden.
Aufsichtsratssitzung am 17.05.2018
In der ersten Aufsichtsratssitzung vom 17.05.2018 wurde neben der aktuellen Geschäftslage die Ergebnisse des ersten Quartals und des Aprils erörtert. Daneben berichtete der Vorstand über wichtige Vorkommnisse und die Marktentwicklung. Weiterhin wurde die Bewertung des neuen Aktienwertes der PM-International AG, Speyer zum 01.01.2018 und die Höhe der Dividendenausschüttung, sowie die Dividende je Stamm- und Vorzugsaktien beschlossen. Der Wert der Aktie wird durch die Firma DLA Piper UK LLP, Rechtsanwalt und Steuerberater jährlich nach einer anerkannten und gleichbleibenden Berechnungsmethode neu ermittelt.
Zusätzlich umfasste die Berichtserstattung die Themen Lagerplanung und Lagerneubau.
Aufsichtsratssitzung am 22.08.2018
Der Vorstand berichtete dem Aufsichtsrat ausführlich über das 2. Quartal und stellte den Managementbericht zum Juli 2018 vor. Weiterhin informierte der Vorstand über Vertriebsaktionen und über die erfolgreiche Einführung der neuen Datenschutz Grundverordnung.
Aufsichtsratssitzung am 06.12.2018
Neben den aktuellen Themen berichtete der Vorstand dem Aufsichtsrat über das 3. Quartal, den Oktober 2018 und gab eine Vorschau auf das prognostizierte Unternehmensergebnis zum 31.12.2018. Darüber hinaus stellte der Vorstand die vorläufige Planung für das Geschäftsjahr 2019 vor. Weiterhin wurde Herr Johannes Magar als Nachfolger für Herrn Peter Schardt im Jahr 2019 vorgeschlagen. Herr Hans Röben soll die Position des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden erhalten. Anschließend legte der Aufsichtsrat den Jahresterminplan für das Geschäftsjahr 2019 fest.
Tätigkeitsbericht des Bilanzprüfungsausschusses
Der Bilanzprüfungsausschuss der PM-International AG, Speyer, besteht aus den Aufsichtsratsmitgliedern Rolf Sorg (Aufsichtsratsvorsitzender) und Peter Schardt (stellvertretender Vorsitzender). Der Ausschuss trat für das Geschäftsjahr 2018 am 01.04.2019 zusammen und beaufsichtigte die Angemessenheit und Funktionsfähigkeit der externen und internen Rechnungslegung des Unternehmens für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018. Gemeinsam mit dem Abschlussprüfer erörtert der Bilanzprüfungsausschuss den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zum 31.12.2018, den Lagebericht sowie den Abhängigkeitsbericht. Der Bilanzprüfungsausschuss empfiehlt auch im Geschäftsjahr 2019, der MOORE STEPHENS TREUHAND KURPFALZ GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Mannheim den Prüfungsauftrag zu erteilen.
Prüfung des Abhängigkeitsberichts
Der Abhängigkeitsbericht wurde durch den Abschlussprüfer geprüft und mit folgendem uneingeschränktem Bestätigungsvermerk versehen:
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden sind, bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.“ Der Aufsichtsrat hat den Abhängigkeitsbericht sowie den Bericht des Abschlussprüfers hierzu gelesen und mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer erörtert. Dabei hat er sich davon überzeugt, dass insbesondere alle Rechtsgeschäfte und Maßnahmen im Sinne des § 312 Abs. 1 Satz 2 AktG vollständig erfasst wurden. Weder aus dem Bericht des Abschlussprüfers noch aus dem Bestätigungsvermerk ergeben sich Bedenken. Der Aufsichtsrat stimmt nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung der Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts zu. Einwendungen hiergegen sind nicht zu erheben.“
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der PM-International AG für das persönliche Engagement und die in einem schwierigen Geschäftsjahr geleistete Arbeit. So konnte im vergangenen Geschäftsjahr durch gemeinsamen Einsatz erneut ein hervorragendes Ergebnis erzielt werden.
Feststellung des Berichts
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 01.04.2019 den Jahresabschluss gemäß § 171 Abs. 2 AktG geprüft und gebilligt.
Speyer, im April 2019
Für den Aufsichtsrat
gez. Rolf Sorg, Vorsitzender
sonstige Berichtsbestandteile
Ergebnisverwendung:
Die Hauptversammlung beschließt einstimmig den gesamten Bilanzgewinn in Höhe von EURO 20.040.000,00 für das Geschäftsjahr 2018 auf das dividendenberechtigte Grundkapital auszuschütten. Die ergibt eine Dividende je Stammaktie in Höhe von EURO 3,32 und eine Dividende je Vorzugsaktie in Höhe von EURO 3,42.
Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 11.04.2019 festgestellt.
Bestätigungsvermerk
An die PM-International AG, Speyer
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der PM-International AG, Speyer, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie den Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der PM-International AG, Speyer, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und |
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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Verantwortung des Vorstands und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Der Vorstand ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der Vorstand dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem ist der Vorstand verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von dem Vorstand angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von dem Vorstand dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von dem Vorstand angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
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beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens. |
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führen wir Prüfungshandlungen zu den von dem Vorstand dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von dem Vorstand zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit dem Aufsichtsrat unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Mannheim, 10. April 2019
MOORE STEPHENS TREUHAND KURPFALZ GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Stefan Hambsch, Wirtschaftsprüfer
Dr. Matthias Ritzi, Wirtschaftsprüfer
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