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POC Proven Oil Canada, ob das noch mal etwas wird für die Anleger ist?

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Natürlich hat auch POC mit den sinkenden Ölpreisen zu kämpfen, aber das ist sicherlich nur die „halbe Wahrheit“, denn das Management insbesondere Frau Zahnärztin Monika Galba, haben bisher nicht bewiesen, dass die ihr Geschäft beherrschen. Dabei sollte man eigentlich meinen, vom Bohren sollte Frau Galba doch Ahnung haben. Es ist schon ein merkwürdiger Zufall, dass Frau Galba gerade Zahnärztin ist, denn jeder Patient hat nach dem Bohren Schmerzen. Im übertragenen Sinne ist das hier auf Anlegerseite wohl auch so. Nun gibt es eine neue Stellungnahme des Unternehmens POC und Frau Monika Galba.

Proven Oil Canada (POC): In den letzten Wochen sind wir verstärkt nach der Ölpreisentwicklung und den möglichen Auswirkungen auf die POC-Fonds gefragt worden. Was sind die Gründe für diese Entwicklung, wie langfristig ist sie einzuschätzen und wie wirkt sich diese Entwicklung auf die Performance der POC-Fonds aus?

Der Einbruch der Ölpreise – sowohl die Leitmarken Brent als auch WTI fielen in den letzten Monaten um weit über 20 Prozent – ist umso erstaunlicher, als die beunruhigende Entwicklung bürgerkriegsähnlicher Zustände im Irak, Syrien und Libyen die Ölversorgung aus dieser wichtigsten Produktionsregion erheblich gefährden könnte. Historisch betrachtet hätte eine solche pulverfassähnliche Konstellation den Ölpreis eigentlich in schwindelerregende Höhen treiben müssen. Tatsächlich ist er aber stark gefallen, und nach neuester Einschätzung von Goldman Sachs wird ein Ölpreis um 75 Dollar in ganz 2015 erwartet. Die Analysten von Goldman Sachs sehen den Grund im Überangebot, das durch den sogenannten „Schieferöl-Boom“, die verstärkte Produktion unkonventionellen Öls in den USA, hervorgerufen wird. Tatsache ist, dass durch die Produktion im eigenen Lande die USA wesentlich unabhängiger vom Import-Öl, besonders aus den Nahost-Regionen, geworden sind. Unrichtig ist eigentlich, dass diese Situation die Weltmarktnachfrage beeinflussen sollte, denn US-Öl darf nicht exportiert werden. Demzufolge wäre das US-Öl auch nicht geeignet, etwaige Engpässe aufgrund des Aufflackerns kriegerischer Auseinandersetzungen, zum Beispiel durch ISIS, zu kompensieren. Umso erstaunlicher, dass das vermeintliche Überangebot diese preishemmende Wirkung hat.

Deshalb sind internationale Experten auch der Meinung, dass die preishemmenden Faktoren nicht einfach auf den US-Ölmarkt zurückzuführen sind – die FORBES-Experten zum Beispiel sehen weitere Gründe im starken Dollar, der sich negativ auf die Preise für Commodities auswirkt. Viele Commodities, allen voran Öl, werden in US-Dollar eingepreist. Außerdem wirkt sich die verstärkte Nachfrage nach Gas auf den Ölpreis aus, weil Öl als Rohstoff für Stromgewinnung, Heizung, Chemieindustrie und zum Teil sogar Transport durch Gas ersetzt wird. Auch das Wiederanziehen der Produktion in Ländern wie Iran, Irak, Libyen und Venezuela (auch wenn es sich bisher gar nicht um große Mengen handelt) trägt zu dem Gefühl des möglichen Überangebotes bei. Weiterhin wird die wachsende Unfähigkeit der OPEC-Länder, den Preis durch Kürzung ihrer Ölproduktion zu beeinflussen, als Grund gesehen. Viele der OPEC-Länder können sich nämlich Einbußen der Öleinnahmen nicht mehr leisten. Last but not least wird auch die Verlangsamung der Ölnachfrage weltweit als Grund angesehen – der wirtschaftliche Rückgang in China macht sich – zumindest gefühlt – bemerkbar.

Die Erklärung für den Einbruch der Ölpreise scheint also eher auf eine Vielzahl von Faktoren und Ursachen zurückzuführen zu sein. Inwieweit sich dieser Trend tatsächlich hält, bleibt allerdings abzuwarten. Denn bei nüchterner Betrachtung kann sich die Konstellation auch ganz schnell ändern – das reichlichere Angebot auf dem US-Markt ist sowohl von der Transportinfrastruktur als auch von den politischen Rahmenbedingungen her absolut nicht geeignet, Lücken in der Weltnachfrage zu schließen. Sollte zum Beispiel die Versorgung weltweit durch Verstärkung der Konflikte zwischen Russland und der Ukraine oder im Nahen Osten tatsächlich gefährdet sein, wird die Ernüchterung darüber den Preis unter Umständen sehr schnell wieder in die Höhe treiben. Außerdem merken Experten aus der Industrie an, dass der US-Öl-Boom keineswegs langfristig und nachhaltig ist – die Schieferöl-Produktion hat den Nachteil, sehr teuer zu sein (für eine ausreichende Wirtschaftlichkeit braucht sie eigentlich einen Ölpreis um 100 Dollar) und sehr stark abzufallen (im ersten Produktionsjahr 50 Prozent und mehr). Das heißt, es muss ständig nachgebohrt werden, um das Förderniveau zu halten. Das erfordert hohe Investitionen und ist nur bei einem hohen Ölpreis profitabel. Die Experten sind davon überzeugt, dass durch die Freude in den USA über die vermeintliche Unabhängigkeit vom Öl-Import und die Rückkehr in die Liga der Ölnationen die tatsächlichen förderbaren Reserven bei weitem überschätzt wurden. Diese Fehleinschätzung hat es auch bei der vergleichbaren Schiefergas-Produktion gegeben.

Die kanadische Geschäftsführung der zur Master LP zusammengelegten Objektgesellschaften der POC-Fonds hatte diese Entwicklung schon frühzeitig erkannt und deshalb beschlossen, den Kurs des vorsichtigen kaufmännischen Handelns als oberste Prämisse zu setzen. Das heißt besonders: weiterer Abbau der Finanzierung und Reinvestition aus den laufenden Einnahmen, um die Ölfördergebiete attraktiv zu entwickeln. Die Möglichkeiten, die die Zusammenlegung der Objektgesellschaften zur Master LP bieten, schlagen dabei positiv zu Buche: Die Konzentration auf Kerngebiete und die Bündelung der finanziellen und Managementkapazitäten sind für eine derartige Marktsituation sehr förderlich.

Wir bereiten zurzeit ein Update zu den Aktivitäten auf den kanadischen Ölfeldern der Objektgesellschaft Ihrer Fonds auf. Dies werden wir kurzfristig für Sie bereit haben.

Ende der POC Meldung

Mal ehrlich Frau Galba, was sollen Anleger mit solch einem „dummen Geschwafel“? Die interessiert doch nur, ob die eine reale Chance haben, ihr Geld wiederzubekommen, oder – um mal in ihrer Branche zu bleiben – man ihnen diesen Zahn ziehen muss? Eine Antwort darauf wäre doch viel interessanter gewesen, aber da brauchen Sie sicherlich noch Zeit für das Update.

5 Kommentare

  • Viele wissen leider nicht, dass Milliarden-Pleitier Jürgen Hanne zum Dunstkreis von POC gehört. Entsprechende Artikel waren in der WiWo. Die Chance, dass hier wieder leichgläubige Anleger abgezockt worden sind ist exorbitant. Wenn jemand auf Dummenfang geht finden sich immer wieder Dumme.

  • @feistelbauer
    Hier gehe ich völlig mit Ihnen kondom. Es ist und bleibt eine Hänge- bzw. Zitterpartie für die Anleger.
    Ausgang absolut offen.

  • Nun, das scheint ja genau das Problem bei POC zu sein.
    Kommen von dort keinerlei Informationen heißt es „Nun, es ist ruhig geworden um die vielen Anlegergelder …“
    Kommen dann welche, werden sie als „dummes Geschwafel“ verrissen.
    Ergo :
    Was man dort auch tut, es kommen garantiert abschätzige Kommentare.

    Mal ehrlich, liebe Diebewertung-Redaktion : würdet ihr Euch unter solchen Umständen die Mühe machen, überhaupt noch irgendetwas zu verkünden ?
    Ich für meinen Teil, mit Sicherheit nicht …

    Das Einzige was POC jetzt noch tun könnte, wäre eine Wiederaufnahme der Ausschüttungen, auch wenn alle Variablen dagegen sprechen.
    Verbal ist kaum noch Ruhe in den Karton zu bekommen, wie man auch an Ihrer Reaktion sieht.
    Allerdings würde dann sofort wieder angezweifelt, daß diese Ausschüttungen auch erwirtschaftet wurden …

    Daß Auschüttungen aber kurzfristig kommen werden, ist m.E. sehr zweifelhaft.
    Zitat :
    „Das heißt besonders: [B]weiterer[/B] Abbau der Finanzierung und Reinvestition aus den laufenden Einnahmen …“

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