Hintergrund und Sachverhalt:

Das Amtsgericht Mayen hat im Rahmen eines Insolvenzantragsverfahrens über das Vermögen der Poison Bikes GmbH, mit Sitz in Nickenich (AG Koblenz, HRB 23438), einen Beschluss erlassen. Die Gesellschaft, vertreten durch ihren Geschäftsführer Thomas Wiesel, hatte am 30. September 2024 den Insolvenzantrag gestellt.

Wesentliche Punkte des Beschlusses:

1. Eingeschränkte Zahlungsverfügungen: Auf Antrag der Poison Bikes GmbH wurde angeordnet, dass das Unternehmen ab sofort nur mit Zustimmung des vorläufigen Sachwalters Zahlungen auf Arbeitnehmerbeiträge zur Sozialversicherung leisten darf. Diese Maßnahme dient dem Schutz der Gläubigerinteressen und der Sicherstellung einer geordneten Fortführung des Verfahrens.
2. Vorläufiger Sachwalter: Der vorläufige Sachwalter übernimmt die Aufgabe, die Zahlungsvorgänge der Gesellschaft zu überwachen. Hierdurch soll verhindert werden, dass Vermögenswerte ohne Zustimmung des Sachwalters abfließen, was die spätere Gläubigerbefriedigung beeinträchtigen könnte.
3. Vertretung durch Rechtsbeistand: Die rechtliche Vertretung der Poison Bikes GmbH wird durch Rechtsanwalt Prof. Dr. Jan Roth von der Kanzlei Wellensiek RAe und Insolvenzverwalter PartG mbB übernommen. Dies zeigt, dass die Antragstellerin auf fachkundige Unterstützung setzt, um den Insolvenzantragsprozess bestmöglich zu bewältigen.

Bedeutung des Beschlusses:

Mit dem Beschluss des Amtsgerichts Mayen ist ein wichtiger Schritt im Insolvenzantragsverfahren der Poison Bikes GmbH eingeleitet worden. Die Anordnung zur Überwachung der Zahlungsvorgänge durch den vorläufigen Sachwalter stellt sicher, dass die Interessen der Gläubiger während des Verfahrens gewahrt bleiben und die finanziellen Mittel des Unternehmens kontrolliert eingesetzt werden.

Die weitere Entwicklung des Verfahrens wird maßgeblich davon abhängen, ob es der Poison Bikes GmbH gelingt, durch eine geregelte Abwicklung oder eine mögliche Sanierung eine Lösung im Interesse aller Beteiligten zu finden.