Während der laufenden Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland hat die Polizei Gelsenkirchen einen unkonventionellen Vorschlag geäußert, um potenzielle Ausschreitungen und Krawalle von Fußballfans zu vermeiden. Stephan Knipp, der Pressesprecher der Polizei Gelsenkirchen, empfahl in einem Interview mit der britischen Boulevardzeitung „The Sun“, dass Fans anstelle von Alkohol besser Cannabis konsumieren sollten.
Knipp erläuterte seine Aussage mit den unterschiedlichen Wirkungen der beiden Substanzen: „Übermäßiger Alkoholkonsum kann bei manchen Menschen zu gesteigerter Aggressivität und gewaltbereitem Verhalten führen. Im Gegensatz dazu versetzt der Konsum von Cannabis die meisten Konsumenten in einen entspannten, friedlichen Gemütszustand.“
Hintergrund für diese ungewöhnliche Empfehlung ist die Sorge vor möglichen Ausschreitungen durch gewaltbereite Hooligans im Rahmen des bevorstehenden Gruppenspiels zwischen den Nationalmannschaften Englands und Serbiens. Die Partie, die am Sonntag um 21:00 Uhr im Gelsenkirchener Stadion angepfiffen und live im ZDF übertragen wird, wurde im Vorfeld als Hochrisikospiel eingestuft.
Die Polizei Gelsenkirchen ist sich der Brisanz dieses Spiels bewusst und bereitet sich intensiv auf einen Großeinsatz vor, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Neben einer verstärkten Präsenz und Kontrollen in der Stadt setzt man nun auch auf unkonventionelle Präventionsarbeit, um mögliche Eskalationen zu vermeiden.
Es bleibt abzuwarten, wie die Öffentlichkeit und insbesondere die Fußballfans auf diesen außergewöhnlichen Vorschlag reagieren werden und ob er tatsächlich zu einem friedlicheren Verlauf des Spieltages beitragen kann. Die Polizei Gelsenkirchen zeigt mit ihrer Stellungnahme jedoch, dass sie bereit ist, auch kreative Ansätze in Betracht zu ziehen, um ihrer Aufgabe der Gefahrenabwehr bestmöglich nachzukommen.
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