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Polizeibericht enthüllt neue Details zu Vorwürfen wegen sexuellen Missbrauchs gegen Trumps Verteidigungsminister-Kandidaten

geralt (CC0), Pixabay
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Ein kürzlich veröffentlichter Polizeibericht aus Monterey, Kalifornien, offenbart neue Einzelheiten zu einer Anschuldigung wegen sexuellen Missbrauchs gegen Pete Hegseth, den von Donald Trump nominierten Verteidigungsminister. Laut der 22-seitigen Akte beschuldigt eine Frau Hegseth, sie in einem Hotelzimmer daran gehindert zu haben, den Raum zu verlassen, ihr Mobiltelefon genommen und sie anschließend sexuell missbraucht zu haben. Die Frau sagte aus, sie habe mehrfach „Nein“ gesagt.

Die Vorwürfe beziehen sich auf eine Nacht im Oktober 2017 nach einer Rede Hegseths auf einer Veranstaltung der California Federation of Republican Women im Hyatt Regency Monterey Hotel. Obwohl Hegseth die Vorwürfe bestreitet und behauptet, die Begegnung sei einvernehmlich gewesen, wirft der Bericht ein Licht auf widersprüchliche Aussagen der Beteiligten sowie Augenzeugenberichte und Videoaufzeichnungen des Hotels.

Kernpunkte des Berichts:

  1. Aussagen der Betroffenen (Jane Doe):
    Jane Doe schilderte der Polizei, dass Hegseth sie nach einem Streit über sein Verhalten Frauen gegenüber in sein Hotelzimmer mitgenommen habe. Sie behauptet, Hegseth habe ihre Versuche, den Raum zu verlassen, blockiert, ihr Telefon weggenommen und sie sexuell missbraucht. Sie erinnerte sich vage an den Vorfall, gab aber an, dass sie während des mutmaßlichen Übergriffs „Nein“ gesagt habe. Später berichtete sie einem Krankenpfleger, dass sie sich unsicher sei, ob sie unter Drogen gesetzt worden sei, da sie große Teile des Abends nicht mehr erinnern könne.
  2. Hegseths Darstellung:
    Hegseth bestritt die Anschuldigungen und erklärte, die Begegnung sei einvernehmlich gewesen. Er gab zu, mit Jane Doe in seinem Hotelzimmer gewesen zu sein, und beschrieb den Abend als „von beiderseitigem Einverständnis geprägt“. Er sagte, er habe mehrmals sichergestellt, dass Doe sich wohl fühle. Laut seiner Aussage hätten sie einvernehmlichen Geschlechtsverkehr gehabt, ohne Verhütung, was er mit ihr abgesprochen habe.
  3. Zeugenaussagen:
    Mehrere Teilnehmerinnen der Konferenz berichteten der Polizei, dass Hegseth während der Veranstaltung unangemessen gegenüber Frauen auftrat. Eine Zeugin sagte, sie habe Hegseth als „aufdringlich“ empfunden und Doe gebeten, als „Blockerin“ zu fungieren, um seine Annäherungsversuche abzuwehren. Laut einer anderen Zeugin schien Doe bei ihrem letzten Kontakt nicht stark alkoholisiert.
  4. Videoaufnahmen und Hotelpersonal:
    Auf Überwachungsvideos war zu sehen, wie Doe und Hegseth gegen 1:15 Uhr das Hotelrestaurant verließen und gemeinsam zum Pool gingen. Ein Hotelangestellter, der wegen Lärmbeschwerden intervenierte, berichtete, dass Hegseth stark betrunken wirkte, während Doe nüchterner erschien.
  5. Nachträgliche Berichte:
    Jane Doe meldete den Vorfall erst einige Tage später einem Krankenhaus, wo sie einer Untersuchung unterzogen wurde und ihre Kleidung an die Polizei übergab. Ihr Ehemann, der ebenfalls auf der Konferenz war, berichtete, dass sie erst gegen 4 Uhr morgens in ihr gemeinsames Zimmer zurückgekehrt sei.

Auswirkungen auf Hegseths Nominierung

Die Vorwürfe könnten Hegseths Ernennung zum Verteidigungsminister gefährden. Sein Anwalt wies darauf hin, dass keine strafrechtlichen Anklagen erhoben wurden und der Fall vollständig untersucht worden sei. Er gab jedoch auch zu, dass Hegseth eine finanzielle Einigung mit der Frau erzielt habe, die eine Vertraulichkeitsklausel beinhaltete.

Die Veröffentlichung des Polizeiberichts könnte Hegseths Bestätigung vor dem Senat erschweren, da Details des Vorfalls und die mutmaßlichen Widersprüche seiner Aussagen verstärkt ins öffentliche Bewusstsein geraten.

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