In Gdansk in Polen ging am Mittwoch letzter Woche der Strafprozess um Amber Gold zu Ende – Schaden über 200 Mio. Euro.
Die polnischen Staatsangehörigen Marcin Plichta und seine Ehefrau Katarzyna Plicha wurden zu 15 bzw. 12 1/2 Jahre Haft verurteilt. Das Unternehmen Amber Gold sammelte Gelder, versprach Investitionen in Gold, Silber und Platin zusammen mit Renditen von über 10% pro Jahr. Ca. 18.000 Anleger aus Polen investierten knapp 200 Millionen EUR.
Strafverschärfend wertete das Gericht, dass viele Anleger sich sozusagen verschuldet hatten, um weiteres Geld bei Amber Gold zu investierten.
Wo das Gold geblieben ist, konnte nur zum Teil geklärt werden. Zwar verbrannten die Eheleute Plichta Anlegergelder durch einen aufwendigen Lebensstil bzw. Fehlinvestments, trotzdem bleibt der Geldverbleib unklar.
Auch hinter der Grenze ist nicht alles besser: ähnlich wie bei der BWF Stiftung oder dem PIM Gold Skandal verhinderten schwache Gesetze, übertriebener Datenschutz und unmotivierte Beamte jahrelang den STOPP weiterer Geschäfte.
BITTER für die Anleger.
Kommentar hinterlassen