Porsche hat auf dem Weg zur Verschmelzung mit VW eine entscheidende Hürde genommen.
Mit der Zustimmung der Aktionäre zu einer Kapitalerhöhung von fünf Milliarden Euro in der Tasche ist der Sportwagenbauer auf dem besten Weg, sich von seiner drückenden Schuldenlast zu befreien. Damit schaffen die Stuttgarter die Voraussetzung für die gemeinsame Zukunft mit den Wolfsburgern unter dem Dach des Volkswagen-Konzerns. Doch trotz der genehmigten Kapitalerhöhung könnte die Verschmelzung der Unternehmen zu einer nervenaufreibenden Hängepartie werden. Porsche-SE-Chef Martin Winterkorn sagte dem künftigen Großkonzern eine glänzende Zukunft voraus: „Der integrierte Konzern hat das Zeug, die Spitzenposition in der Automobilwelt zu erobern – und dauerhaft zu halten.“ Der Manager dämpfte aber auch die Hoffnung auf ein schnelles Happy End in dem Auto-Krimi. Schadenersatzklagen und Steuerprobleme könnten das Verschmelzen der Autobauer verzögern, erklärte Winterkorn den Anteilseignern.
Die milliardenschwere Kapitalerhöhung will Porsche-SE-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch am liebsten bis Ende Mai nächsten Jahres durchziehen, spätestens aber bis Ende August. „Mit der Kapitalerhöhung wird eine weitgehende Entschuldung der Porsche-SE erreicht“, betonte Pötsch. Das sei die wesentliche Voraussetzung für die Verschmelzung der beiden Autobauer.
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