Angesichts steigender Infektionszahlen hat der portugiesische Präsident Marcelo Rebelo de Sousa erneut den Gesundheitsnotstand ausgerufen. In einer Fernsehansprache gestern sagte de Sousa, er habe ein Dekret unterzeichnet, durch das der Ausnahmezustand ab kommender Woche in Kraft gesetzt werde. Es handle sich um eine „sehr begrenzte und weitestgehend präventive Maßnahme“, betonte der Präsident.
Der Notstand ermögliche es der Regierung aber, neue Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu verhängen, sagte de Sousa weiter. Als Beispiel nannte er Verkehrsbeschränkungen.
Das Parlament in Lissabon hatte die Verhängung des Gesundheitsnotstands mit großer Mehrheit gebilligt. Im Gespräch sind unter anderem eine landesweite nächtliche Ausgangssperre sowie öffentliche Fiebermessungen an bestimmten Orten. Bereits seit Mittwoch gilt für mehr als sieben Millionen Portugiesen ein Teil-Lockdown.
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