Die Zukunft der Windhorst-Werften, darunter die Flensburger Schiffbaugesellschaft (FSG) in Flensburg und die Nobiskrug-Werft in Rendsburg, scheint zunehmend hoffnungsvoller. Laut Angaben der Insolvenzverwalter gibt es sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland mehrere potenzielle Interessenten, die an einer Übernahme oder Kooperation mit den Werften interessiert sind.
Erstaunliche Resonanz in kurzer Zeit
Während eines Besuchs von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck betonte der für die FSG zuständige Insolvenzverwalter, dass die Resonanz auf die Verkaufsbemühungen „erstaunlich positiv“ sei. Besonders bemerkenswert sei, dass bereits innerhalb von zehn Werktagen eine Vielzahl von Anfragen eingegangen sei. Dies deute darauf hin, dass die Werften nach wie vor als attraktive Standorte für den Schiffbau angesehen werden.
Fortschritte auch bei Nobiskrug
Auch bei der Nobiskrug-Werft zeigt sich eine erfreuliche Entwicklung. Der dortige Insolvenzverwalter Gittermann unterstrich, dass die Suche nach einem geeigneten Investor oder Käufer vielversprechend voranschreite. Besonders die Spezialisierung der Werft auf den Bau von Superyachten und anderen hochwertigen Schiffstypen weckt Interesse bei potenziellen Investoren.
Starke Signale für die regionale Wirtschaft
Der Besuch von Minister Habeck unterstreicht die Bedeutung der Werften für die regionale Wirtschaft und die Arbeitsplätze in Schleswig-Holstein. Er zeigte sich zuversichtlich, dass durch die Bemühungen der Insolvenzverwalter und die Unterstützung der Politik eine nachhaltige Lösung gefunden werden kann. Die Einbindung ausländischer Investoren könnte zudem neue Perspektiven für die Internationalisierung und Modernisierung der Werften eröffnen.
Ausblick
Die nächsten Wochen dürften entscheidend sein: Potenzielle Investoren müssen ihre Konzepte präsentieren und zeigen, wie sie die Werften zukunftssicher aufstellen möchten. Für die Beschäftigten und die gesamte Region sind dies spannende, aber auch nervenaufreibende Zeiten. Mit dem derzeitigen Interesse und der Unterstützung durch Politik und Verwaltung bestehen jedoch gute Chancen, dass die Windhorst-Werften wieder Kurs auf eine stabile Zukunft nehmen.
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