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P&R Container für uns war das eine schlechtesten Presseerklärungen ever

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Wir haben ja in den letzten Jahren so manche Presseinformation von Insolvenzverwaltern erhalten, aber diese Pressemeldung hat dann schon einen besonderen Charakter.

Sie ist die mit dem meisten Text, die aber eigentlich nichts auf den Punkt bringt und irgendwie eine politische Erklärung zu sein scheint, denn diese haben auch immer viel Text und wenig Substanzielles für die Bürger. In diesem Fall natürlich für die Anleger.Die einzig wichtige Information, die man dieser Pressemeldung entnehmen kann, ist diejenige, dass wohl Ende Juli die Insolvenzverfahren eröffnet werden. Im Übrigen wird den Anlegern mitgeteilt, was alles „sinnlos“ sei, „keinerlei Sinn“ oder „wenig Sinn“ mache. Prima, wenn der Insolvenzverwalter zu solch einem merkwürdigen Schluss kommt. Für uns bleiben hier eine Menge an Fragen offen in Bezug auf diese Pressemitteilung.

Was heißt, ein Pfandrecht wurde erwirkt? Wodurch und bei welcher Gesellschaft?

Was soll heißen, dass sich mögliche Schadenersatzansprüche aus „den Systemen der insolventen Gesellschaften“ ergeben?

Um welche Systeme handelt es sich? Pflichtwidrige, kriminelle, nicht abschließend überprüfte, anfechtbare?

Von der Logik her fragwürdig erscheint uns auch, dass zwar die Eigentümerstellung der Anleger in Frage gestellt, aber andererseits betont wird, dass eine eigenständige Verwertung wirtschaftlich keinen Sinn mache. Wie wollte man überhaupt eigenständig verwerten, wenn man kein Eigentümer ist?

Das bleibt das Geheimnis von Herrn Jaffe!

Nun meint Herr Jaffe, dass auch Auseinandersetzungen über die Eigentumsfrage  ebenfalls keinen Sinn machen. Deswegen seien die Anleger vermuteter Weise mit einer koordinierten Verwertung der, wohl nicht in ihrem Eigentum stehenden, Container einverstanden. Sind sie das und wäre dies überhaupt relevant?

Zudem wolle man auch Haftungsansprüche gegen die für „die Vorgänge verantwortlichen Personen prüfen“ und gegebenenfalls durchsetzen. Nun, zwei der in Frage kommenden Personen leben bereits nicht mehr, und ein dritter wird als nicht lange maßgeblich dargestellt.

Da fragt man sich doch, wen Herr Jaffe denn da meint?

Dies könne letztlich aber auch dahin stehen, weil dort die Vermögen nicht ausreichen würden, weswegen ein Vorgehen der Anleger gegen diese Personen ebenfalls wirtschaftlich wenig Sinn mache. Vielmehr sei es Aufgabe der Insolvenzverwalter, bestehende Ansprüche der Gesellschaften in Abstimmung mit den Gläubigerausschüssen gegen die Verantwortlichen durchzusetzen, soweit Erfolgsaussichten bestünden. Nur, sind diese Erfolgsaussichten nicht ebenfalls wirtschaftlich genauso sinnlos wie für Anleger?

Das ist eine Pressemitteilung lediglich wie „ich habe da mal wieder etwas von mir gegeben“. Zugegeben, sie greift bestimmte Anliegen der Gläubiger auf, bringt aber kaum griffige Fakten. Sie wird mehr Fragen provozieren als klären.

Das haben wir auch am gestrigen Tage schon in unserer Redaktion gemerkt. So mancher, der die Pressemitteilung der Kanzlei Jaffe gelesen hatte, stellte sich ähnliche Fragen wie wir.

Solche Pressemitteilungen, sehr geehrter Herr Jaffe, braucht man nicht. Vielleicht Sie, um sich mal wieder ins Rampenlicht zu stellen, mag sein, aber die Anleger sollten Sie mit solchen Pressemitteilungen verschonen. Vielleicht wechseln sie auch einmal die Person aus, die solche sinnlosen Pressemitteilungen in Ihrer Kanzlei verfasst. In dem Fall hat die Person nicht beruhigt und gut informiert, soondern für Diskussionen gesorgt.

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