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P&R Container Gruppe meldet Insolvenz an! Der Supergau im Deutschen Investmentmarkt

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Das, was viele mittlerweile befürchtet hatten, ist nun eingetreten: Das Unternehmen P&R Container Gruppe hat beim zuständigen Münchner Insolvenzgericht  einen Insolvenzantrag eingereicht. Viele Anleger und Vermittler hatten bis zu dieser niederschmetternden Nachricht noch gehofft, dass es eine Lösung geben könnte. Nun muss man sich sowohl als Vermittler als auch als Anleger des Unternehmens P&R Container den Tatsachen stellen.

Mit dieser Insolvenz verbunden, wird es viele Anleger geben, die wieder einmal ihre Altersvorsorge verlieren, und es wird auch wieder hunderte von Vermittlern geben, die von Anlegerschutzanwälten verklagt werden. Unsere Justiz wird zehntausende von Verfahren vor Gerichten auf den Tisch bekommen und das bei einem Justizsystem, was am Rande seiner Belastungen ist. Ob das alles noch so bewältigt werden kann, da muss man dann sicherlich einmal abwarten.

Es wird aber auch ein Insolvenzverfahren sein, welches als eines der größten Insolvenzverfahren nach dem Zweiten Weltkrieg in die Geschichte eingehen wird. Über drei Milliarden Euro liegen im Feuer, vermutlich sogar mehr, denn genaue Zahlen kennt bis zum heutigen Tage eigentlich keiner. Auch weil das Unternehmen, was solche Zahlen anbetrifft, sehr „verhalten“ war in seinen Auskünften.

Tatsache ist aber auch, dass sich nun viele Anleger darüber Gedanken machen, dass sie nicht nur ihr Investment verlieren, sondern möglicherweise auch noch für Folgekosten in Anspruch genommen werden könnten. Folgekosten, die sie alleine als Besitzer eines Schiffscontainers dann bezahlen müssen. Manche haben mehr als 200 Container als Investment erworben, sind Eigentümer der Container. Auch hier bedeutet Eigentum dann eben nicht nur, das man Rechte hat, sondern natürlich auch Verpflichtungen, die sich daraus ergeben.

Insolvenzverwalter soll die Kanzlei Jaffé aus München sein. Eine Insolvenzkanzlei, die viele Referenzen auf ihrer Internetseite aufgeführt hat. Eine Kanzlei die das also können sollte. Eigendarstellung der Kanzlei auf deren Internetseite:

„Die Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter ist vor allem auf dem Gebiet der Insolvenzverwaltung, des Insolvenzrechts sowie den damit im Zusammenhang stehenden Rechtsgebieten überregional tätig und wurde 1993 gegründet. Aktuell werden an sieben Standorten acht Insolvenzverwalter in vier Bundesländern bestellt.

Bei frühzeitiger Antragstellung bietet die Insolvenzordnung einhergehend mit unserer Erfahrung und Hilfe einen ausgezeichneten und verlässlichen gesetzlichen Rahmen, um Sanierungen zügig und geschützt von Einzelvollstreckungen durchzuführen. Wir erarbeiten im Rahmen des Insolvenzverfahrens gemeinsam mit den Beteiligten erfolgreiche Sanierungslösungen und setzen diese – beispielsweise auch mittels Insolvenzplanverfahren – um. Unsere Erfahrung und unsere Unabhängigkeit sind ein Garant für ein faires, transparentes und erfolgreiches Verfahren, gerade wenn es sich um komplexe Unternehmens- und Finanzierungsstrukturen handelt. Wir bearbeiten Insolvenzverfahren von Unternehmen unterschiedlichster Größe und Branche, wobei wir besondere Erfahrungen im Bereich von Konzerninsolvenzen mit internationalen Bezügen haben. Eine besondere Expertise haben wir zudem, wenn es um die Verwertung von geistigem Eigentum geht, wie etwa in den international bekannten Insolvenzverfahren KirchMedia und Qimonda. Wir verfügen über ein langjährig eingespieltes nationales und internationales Netzwerk, mit dem wir grenzüberschreitende Fälle bearbeiten können.“

Nun wird man sicherlich abwarten müssen, was der Insolvenzverwalter für Pläne hat. Alle Pläne, die letztlich dafür Sorge tragen, dass keine Folgeschäden für die Anleger eintreten, wären dann sicherlich schon ein großer Erfolg. Das Investment selber wird man dann zum großen Teil sicherlich abschreiben können.

Möglich, dass dieses Insolvenzverfahren dann aber nun auch die Politik auf den Plan rufen wird, endlich einmal über das Instrument der Sammelklage nachzudenken. Gerade solche Großverfahren sind dann gerade dazu geeignet, in einer Sammelklage gelöst zu werden.

Das sieht auch Rechtsanwalt Dr. Thomas Pforr aus Bad Salzungen so. Erreicht zu dem Thema haben wir auch Rechtsanwalt Daniel Blazek und Rechtsanwalt Nikolaus Sochurek, auf die nun auch eine Menge Arbeit zukommen wird, denn nachdem einige Anlegerschutzanwälte schon mal veröffentlicht haben, „dass man den Vertrieb in die Haftung nehmen will“, wird sich die Anzahl der Mandate bei beiden Herren nun schnell sprunghaft erhöhen. Beide Rechtsanwälte sind uns seit Jahren als „Vermittleranwälte“ bekannt und haben sich nun sogar zu einer Kooperation entschlossen, um noch schlagkräftiger für ihre Mandanten zu sein.

www.vermittlerhaftung-rechtsberatung.de

Ob dann letztlich die Klagen gegen die Vermittler auch erfolgreich sein werden, wird man abwarten müssen. Da wird es dann auch sicherlich zu unterschiedlichen Verfahrensurteilen kommen im Laufe der Zeit.

Gegründet hat sich auch eine Interessengemeinschaft zu diesem Thema. Diese findet man unter der Domain

http://container-pundr-interessengemeinschaft.graumarktinfos.de/

Auswirkungen auf den Markt

Natürlich wird diese Insolvenz eine gewaltige Auswirkung auf das Marktsegement Schiffscontainer haben. Kaum ein Anleger wird nun noch in dieses Investment investieren und jeder einigermaßen kluge Vermittler wird auch die Finger davon lassen. Insofern könnte dann auch die Folge sein, dass weitere Unternehmen dieser Branche in wirtschaftliche Turbulenzen geraten.

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