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P&R Container nicht an der Beratung der Vermittler gescheitert, sondern an der Fehleinschätzung des Managements

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Das muss man natürlich auch hier einmal ganz klar sagen und hervorheben. Ausgangspunkt für die nun beantragte Insolvenz diverser Firmen aus der P&R Gruppe waren nicht mögliche Fehlberatungen von Vermittlern der P&R Gruppe bei ihren Mandanten, sondern einfach wohl unternehmerische Fehler und Fehleinschätzungen im Hause P&R.

Gescheitert ist das Unternehmen nun offensichtlich an den Rückkaufsverpflichtungen, die das Unternehmen in Teilen wohl gegenüber den Anlegern eingegangen ist und deren Höhe nun finanziell wohl nicht mehr zu bedienen waren.

Die Folge daraus ist natürlich dann ein Insolvenzverfahren. Nur haben diese Rahmenbedingungen nichts mit den Vermittlern zu tun, die ihren Mandanten die Containerinvestments verkauft haben. Sie haben im Regelfall immer die Rahmenbedingungen weitergegeben, die das Unternehmen ihnen vorgegeben hat. So wie es sachlich auch völlig richtig ist.

Nun muss man auch bedenken, dass es sich bei dem Unternehmen P&R ja um einen äußerst erfahrenen Anbieter in diesem Marktsegment handelt, welches seit 40 Jahren in diesem Geschäft tätig ist. Da wird dann jeder Vermittler und natürlich auch jeder Kunde selbstverständlich davon ausgehen können, dass sie wissen, was sie tun und auch, ob sie Zusagen, die man an investierte Anleger gibt, auch erfüllen können.

Woran das Unternehmen P&R Gruppe nun wirklich gescheitert ist, wird der Insolvenzverwalter dann irgendwann einmal sicherlich verraten. Bis dahin wird das aber sicherlich noch Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern. Bis dahin werden dann aber auch schon vermutlich tausende von Prozessen vor Zivilgerichten in Deutschland geführt werden bzw. geführt worden sein. Dann wird man auch sehen können, mit welcher Tendenz Richter solche Forderungen zum Beispiel gegen Vermittler sehen.

Die Anleger sollten jetzt erst einmal beruhigt sein, was einen Totalausfall ihres Investments anbetrifft, denn in einer ersten Stellungnahme des Insolvenzverwalters ist ja von einer Absicht der Fortführung der Unternehmen die Rede gewesen, um so dann auch die Mieteinnahmen für die Anleger weiterhin zu gewährleisten. Ausgeschüttet werden dürften diese dann aber letztlich sicherlich nicht, sondern erst einmal zur Insolvenzmasse zugeschlagen werden. Auch hier wird man sicherlich eine rechtliche Bewertung vornehmen müssen, inwieweit das dann zulässig sein wird.

2 Kommentare

  • Dann werden Sie selbst wohl Vermittler sein, wenn Sie diese unsinnige These aufstellen.
    Tatsache ist: Das gesamte „Geschäftsmodell“ hat nur deshalb so lange funktioniert, weil die Vermittler -geködert mit sehr hohen Provisionen- immer neue Kunden in die Falle haben tappen lassen. Das ist ja gerade eines der Kernprobleme, das jeder Versicherungsvertreter heute im „grauen Kapitalmarkt“ aktiv werden kann – Hauptsache, die Provision ist hoch genug.
    P&R ist ja nicht erste Container-Vertrieb, der pleite ging und das liegt an massiven Überproduktionen – im Klartext: Schon seit Jahren wird eine derartige Flut neuer Containern gar nicht mehr gebraucht. Man hätte sich nur einmal die zahllosen Bericht über brachliegende, ungenutzte Containerschiffe durchlesen müssen, um das Geschäftsmodell mit Containern einschätzen zu können.
    Und natürlich droht hier annähernd ein Totalausfall – alles andere wäre wie 6 Richtige im Lotto.

  • ich bin mal gespannt, wann diese meinung wieder komplett über den haufen geworfen wird und in ein paar tagen die berater als die schuldigen an den pranger gestellt werden, weil diese ja ihrer prüfungspflicht auf plausibilität dieses investments nicht nachgekommen sind….sie erinnern sich an den fall fidentum/lombardium, nicht wahr!?

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