Home Allgemeines Prime Energy Invest AG – müssen sich Anleger Gedanken machen, um ihr finanzielles Engagement? Totalverlustrisiko durch die Anlageform!
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Prime Energy Invest AG – müssen sich Anleger Gedanken machen, um ihr finanzielles Engagement? Totalverlustrisiko durch die Anlageform!

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So richtig scheint das Unternehmen wirtschaftlich nicht auf die Füße zu kommen, wenn man sich so die Bilanzen des Unternehmens anschaut. dabei ist auffallend das die Verschuldung des Unternehmens sehr hoch ist, wenn man die Genussrechte und das Nachrangdarlehen eingesammelte GELD als zur Rückzahlung vorgesehenes Geld betrachtet. Da fragt man sich schon als Außenstehender „kann das funktionieren“ ?. Insgesamt, so laut der aktuellen im Unternehmensregister hinterlegten Bilanz gibt es geliehen Gelder von Anlegern in nachfolgendem Umfang Zitat aus der Bilanz:

Die Gesellschaft begab im Geschäftsjahr Genussrechte, mit einem abhängig vom Jahresüberschuss entstehenden, Ausschüttungsanspruch, bezogen auf den Nennbetrag von 8,15 v.H. p.a (Grunddividende Typ A, mit Lfz. 5 Jahre) bzw. von 9,25 v.H. p.a. (Grunddividende Typ B mit Lfz. 10 Jahre), sowie einer quotalen Überschussdividende an 15.v.H des danach verbleibenden Jahresüberschusses. Die bilanzierten Verbindlichkeiten aus Genussrechten resultieren aus den im Berichtsjahr eingezahlten Genuss­scheinen (Typ A+C mit TEuro 4.481 und Genussscheinen vom Typ B+D mit TEuro 2.476) sowie den noch variablen Genussrechtskonten aus noch nicht ausgezahlten Dividenden etc. (Typ A+C TEuro 7,2 und Typ B+D TEuro 2,7).  Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthalten Verbindlichkeiten aus Nachrangdarlehen (Solarfestzins Lz. 3 Jahre; 5 Jahre und 8 Jahre) von Euro 902.483,00.

Plus nachfolgende Zahlungsverpflichtung gegenüber einem Aktionär

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten gegenüber dem Aktionär, Herrn Laurin Faeh, von EUR 4.170.996,00 aus der Durch­reichung von Bankkrediten für die Finanzierung der eingelegten Photovoltaikanlagen.   Zitat Ende

Genau diese Verpflichtung gegenüber einem Aktionär muss man aber als kritisch ansehen, denn hier gibt es keine Sicherheiten für die Anleger. Diese sind vorrangig gegenüber Banken abgetreten:

Anlässlich der Sachkapitalerhöhung in 2009 hat Herr Laurin Faeh, CH-Allschwil, Sachanlage­vermögen eingebracht, welches er teilweise im Rahmen seines persönlichen Darlehensobligos über Kreditinstitute finanziert hatte. Soweit der Wert des eingebrachten Sachanlage­vermögens die anteilige Kapitalerhöhung überschritten hat, wurden von Herrn Faeh die Finanzierungen teilweise an die Gesellschaft weitergereicht. Im Rahmen dieses persönlichen Darlehensobligos von Herrn Laurin Faeh wurden zu Sicherungszwecken Pho­to­vol­taikanlagen sicherungsübereignet und die Rechte aus den Einspeise­verträgen, Gestattungs- u. Versicherungsverträgen abgetreten laut dieser Bilanz , und zwar an die nachfolgende Banken:

–  an die Volksbank Dreiländereck eG; bezüglich der Anlagen Schusterinsel, Hegen­heimerstr.,

   Kränzliacker, Colmarerstr. in Weil und Industriestraße in Eggingen.

–  an die Mainzer Volksbank e G; bezüglich der Anlage Weißigerstraße in Straßgräbchen.

Man muss sich da die Frage stellen, ob das überhaupt ein Geschäft für die Anleger war, denn die bestehende Darlehensvaluta ist nicht bekannt. Hierzu gibt es dann ind er Bilanz nur den Vermerk: Die Valutierung des Obligos per 31.12.13 ist bei Herrn Laurin Faeh zu erfragen.

Nicht besonders erquickend auch die Nachricht für die Anleger „das es wohl keine Ausschüttungen geben wird“, folgt man der Bilanz dann weiter

Hinsichtlich der Genussrechte ergab sich aufgrund des Verlustvortrages und des Fehlbetrages des Berichtsjahres für die Genossen grundsätzlich kein Anspruch auf einen Ausschüttungs­betrag.  Aufgrund eines zweckgebundenen (ertragswirksamen) außerordentlichen Zuschusses der Mehrheitsaktionärin wurden im Berichtsjahr dennoch die Grunddividendenansprüche für 2012 und das 1. Halbjahr 2013 von Euro 407.788,90 ausbezahlt.  Die nicht bedienten Grunddividendenansprüche für das 2. Semester 2013 werden bei ent­sprechender Ergebnisentwicklung in den nächsten (maximal vier) Geschäftsjahren nachzuzahlen sein.         .

Unsere Meinung dazu: Finger weg von diesem Investment. Wer nicht einmal die Gelder für die Ausschüttungen erwirtschaftet, wie soll der bitte irgendwann soviel Geld erwirtschaften das er die Gelder zurückzahlen kann?

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Mitarbeiter der Redaktion sind kompetente Kollegen die seit 20 Jahren oder länger in der Branche sind. Wir verdienen kein Geld mit Anlegerschutz oder Ratings. Wir gehen unserem Beruf mit viel Freude nach, wissen aber auch das jede schlechte Nachricht in der Branche, ein Verkaufshindernis für uns ist. Helfen Sie uns schlechte Nachrichten zu vermeiden.Informieren Sie uns, wenn Sie etwas Neues und Wichtiges aus unserer Branche hören. Es sollte nachprüfbar sein für uns (Quellenangabe wenn möglich). Vielen Dank Die Redaktion

1 Comment

  • Guten Tag! Darf hier wirklich jeder posten, was er will? Einige Kommentare hier scheinen eher gut gemeint zu sein. Als Sachverständiger darf ich deshalb an ein paar einfache Fakten erinnern, betr. Bilanzen und deren „Lektüre“. 1. Bilanzen zu lesen geschweige denn zu prüfen, erfordert nicht zufällig eine jahrelange Ausbildung. Einfach ein paar Zahlen aufzulisten, ist vollkommen wertlos. 2. Bilanzen stellen weder den Wert noch die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens dar, sondern dessen Besteuerungsgrundlage. Jedes vernünftige Unternehmen schreibt deshalb bspw. seine Maschinen bis auf einen Euro ab. Was die geprüfte Bilanz als wertlos ausweist, ist gesetzeskonform steuerlich abgeschrieben. Dieselben Maschinen können für das Unternehmen als Wirtschaftsgüter zugleich Millionen Euro wert sein. 3. Es besteht keine Veröffentlichungspflicht für Bilanzen mehr. Jedes Unternehmen, das seine Bilanzen dennoch veröffentlicht, hat seine Gründe dafür; in aller Regel ist dies als ein klares Signal für ein erhöhtes Interesse an Transparenz zu werten. Meines Erachtens ist dies zu begrüßen, insbesondere, wenn damit dokumentiert wird, dass laufende Verbindlichkeiten problemlos zu bedienen sind. 4. Verlustrisiken bilden bekanntlich das Worst-Case-Szenario jeder Unternehmung wie jeder unternehmerischen Beteiligung. Wer diese kategorisch zum Malus erklärt, rät von jedem wirtschaftlichen Engagement ab. Was das für Folgen für unser aller Zukunft hätte, darf sich jeder selbst ausmalen. 5. Ich bin persönlich seit Jahren bei Prime Energy Invest investiert, bin sowohl mit dem Verlauf wie mit dem Risikomanagement hochzufrieden und empfehle das Unternehmen seit mehr als 2 Jahren im Bekanntenkreis weiter. Mir ist kein einziger Fall bekannt, in dem das Unternehmen seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen wäre. M. E. spricht vieles dafür, dass das so bleiben wird. Mit respektvollen Grüßen, M. G. aus Hamburg.

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