Genau wissen wir es nicht, denn die letzte im Unternehmensregister hinterlegte Bilanz ist aus dem Jahre 2011; unterzeichnet vom damaligen Geschäftsführer Frank Bonifer. Diese Bilanz flößt aber keinerlei Vertrauen ein, um mit dem Unternehmen ein Investmentgeschäft zu machen. Ausgewiesen hat man in der Bilanz einen nicht gedeckten Fehlbetrag, der weit über das vorhandene Eigenkapital hinausgeht. Mit solch einem Unternehmen auf „Kundenfang“ zu gehen, halten wir für eher kritisch, denn gerade wenn man Edelmetalle verkauft und Kunden gewinnen will (deren Vertrauen man braucht in dem vom Unternehmen dargestellten Geschäftsmodell), macht sich solch eine Bilanz gar nicht gut. Aber auch das Geschäftsmodell ist diskussionswürdig, deshalb haben wir dem Unternehmen eine Presseanfrage übersendet. Besonders interessant finden wir aber den Namen des Unternehmens, wo man dann auch mal auf einer völlig falschen Seite landen kann beim Finanzberatungsunternehmen „Proventus“; hierbei handelt es sich offensichtlich um eine verwechselbare Namensidentität.
Man fragt sich natürlich dann immer, „ob solche Verwechslungen bewusst provoziert werden sollen?“. Kritisch sieht auch Rechtsanwalt Dr. Thomas Schulte aus Berlin das gesamte Konstrukt des Unternehmens und dessen vertraglichen Hintergrund. Wir hatten ihm die gleichen Informationen zur Verfügung gestellt, die wir in der Redaktion von einem User erhalten hatten. Diese Ausführungen waren sehr gründlich, „da hat sich jemand viel Arbeit gemacht“. Nun unser Artikel soll auch dazu dienen, mit dem Unternehmen in eine Kommunikation zu kommen, um möglicherweise auch das eine oder andere Missverständnis auszuräumen bzw. dazu beizutragen, das Produkt besser zu machen, denn Silber an sich ist sicherlich keine schlechte Investition, aber auch hier gilt „im Einkauf liegt der Gewinn“. Kauft man zu teuer ein, dann ist die Gefahr eines Verlustes natürlich hoch.
Update:
Mittlerweile hat das Unternehmen unsere Presseanfrage wohl gelesen und hat sich bei uns gemeldet, dafür recht herzlichen Dank. Herr Bonifer teilte uns mit, „wir hätten die falsche Bilanz zitiert, man habe längst aktuellere Bilanzen hinterlegt“. Das mag sein Herr Bonifer, aber weder im Unternehmensregister noch im Bundesanzeiger findet man diese. Auch auf ihrer Homepage gibt es keinen Hinweis auf Bilanzen. Wir können aber nur mit dem arbeiten, was uns aus öffentlichen Quellen zugänglich ist, und das ist genau diese alte zitierte Bilanz. Ihre Ausführungen zum Rating von Creditreform sind ein ganz anderes paar Schuhe. Creditreform hat für viele Unternehmen irgendwann einmal gute Scoringwerte veröffentlicht, wie schnell sich die verändern können, wissen wir Beide. Mein Tipp: Das Unternehmensregister darauf hinweisen, doch bitte die aktuelle von Ihnen hinterlegte Bilanz schnellstmöglich zu veröffentlichen. Sieht die besser aus, dann berichten wir gerne darüber.
Pro Ventus wollte ja an die Pro Silber GmbH in Winterthur verkaufen. Ich wohne an dieser Adresse Rychenbergstrasse 61. Die „Geschäftsräume“ waren nie besetzt. Leere Räume ohne Möbel – über die ganzen Jahre hinweg. Man fragte sich nur wer leere Räume für 2500 CHF monatlich mietet und dazu noch riesige Kautionen an die Vermieterin die Regimo in Zürich bezahlen kann. Jetzt ist es natürlich klar. Komisch das just unter dieser Adresse auch die Geschäfte des Franco Renzo geführt wurden (NAG DATACENTER und andere …).
Heute Post bekommen!
Das Anwaltsbüro teilt mit, das ein Insolvenzverfahren eingeleitet und ein Ins.Verwalter bestellt wurde.
Die Proventus GmbH ist PLEITE!!!
Jetzt gilt es zu retten was zu retten ist…
Ich habe mir die Verträge dieser Silberprofis angeschaut und spontan entschieden, dass es eine gute Tat ist, dieser Verträge der BaFin und der Finma (CH) zur Überprüfung zu senden.
Schauen wir mal.
Unglauchlich !
Siehe: http://www.gomopa.net/Pressemitteilungen.html?id=1861&meldung=Pro-Ventus-GmbH-verspricht-Silber-Rueckkauf-durch-Schweizer-Firma
Zitat: „Der Kunde kann beispielsweise für 1.000 Euro die „Crash-Box“ kaufen, das sind 25 Silbermünzen (1 Unze Maple Leaf). Dies entspricht einem Preis von 40 Euro pro Münze.
Bei anderen Anbietern kostet ein Maple Leaf (1 Unze Silber) aktuell um die 15,70 Euro. Bei den Silberprofis von Pro Ventus zahlt man mehr als 2,5-mal so viel. Diesen hohen Preis rechtfertigen die Silberprofis damit, dass sie den Kunden eine Verzinsung garantieren. Dies soll über zwei miteinander verbundene Verträge geschehen. “
Ich wurde auch vor rd. 2 Monaten von Herrn Bonifer kontaktiert.
Sein Hauptargument war überhaupt nicht das Produkt, sondern die Höhe der Provision. Je nach Laufzeit und Vertrag werden 6% bis 12 % Provision gezahlt.
Ich soll meine Kunden diesen Schwachsinn verkaufen, nur weil ich hohe Provisionen bekomme. Ich habe dankend abgelehnt. Doch ich weis, dass im Vertrieb der Silberprofis mehr als 500 Vermittler arbeiten. HUREN !!!!
Sie haben recht, es gibt keine andere als von Ihnen zitierte Bilanz- Das Unternehmen ist überschuldet. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
abkassieren mit überhöhten Preisen und dann ab durch die Mitte, kennen wir doch Alles. Fällt da noch Jemand drauf herein?