Weil Großbritannien aufgrund des Ausstiegs aus der EU plötzlich Arbeitskräfte aus dem Ausland gefehlt haben, ist an Tankstellen zuletzt gar der Sprit ausgegangen – Auslöser dafür waren Lieferengpässe wegen zu weniger Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer. Weil sich nun offenbar vermehrt Busfahrer für diese Jobs interessieren, tun sich wiederum in der Busbranche Engpässe auf.
So entscheiden sich gerade etliche britische Busfahrerinnen und -fahrer aufgrund besserer Löhne für einen Wechsel in die Logistikbranche, wie der britische Sender „Sky News“ am Sonntag berichtete. Die Abwanderung gehe auf den eklatanten Mangel an Lastwagenfahrern und -fahrerinnen zurück, der die Löhne in der Branche steigen lasse, sagte Bobby Morton von der Einzelgewerkschaft Unite gegenüber dem Sender.
Busfahrerinnen und -fahrer hätten genauso wie Lkw-Fahrer lange Schichten und nicht genügend Toiletten und Sanitäranlagen zur Verfügung. „Daher denken sich die Leute jetzt, wenn wir weiter unter diesen viktorianischen Verhältnissen arbeiten müssen, dann können wir auch für 20 Pfund die Stunde einen Lastwagen fahren, statt für zehn Pfund die Stunde einen Bus“, sagte der Gewerkschafter.
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