In Ostdeutschland wird es nach Einschätzung von Wirtschaftsforschern in etwa zehn Jahren Vollbeschäftigung geben. Die Dresdner Niederlassung des Ifo-Instituts erklärte, dafür seien aber weder ein Konjunktur-Boom noch eine besonders gute Wirtschaftspolitik der Länder verantwortlich. Der Effekt komme allein wegen der demografischen Entwicklung zustande. Mit der rückläufigen Einwohnerzahl sinke das Arbeitskräfte-Potenzial im Osten pro Jahr um bis zu 1,5 Prozent. In der aktuellen Ifo-Prognose heißt es auch, dass die ostdeutsche Industrie in diesem Jahr leichte Einbußen hinnehmen muss. Die wirtschaftliche Leistung des verarbeitenden Gewerbes werde voraussichtlich um 0,3 Prozent sinken. Das liege an der schwachen Weltkonjunktur sowie an der europäischen Wirtschafts- und Finanzkrise.
Quelle:b5aktuell
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